Lange ist es her, aber was waren nochmal die beliebtesten Namen in den 60ern? Vintage ist nicht nur in der Modewelt beliebt. Warum nicht nach den traditionellen Namen schauen? Hier haben wir für euch die schönsten Vornamen.
Ein bisschen Nostalgie: Das waren die schönsten Vornamen in den 60ern
Old but Gold – Was war so los in den 60ern?
Wir haben für euch ein paar prägende Ereignisse aus den 60er Jahren herausgesucht. Dazu dürfen natürlich die Namen nicht fehlen! Die Vornamen von passenden Ereignisträger:innen mit Bedeutung sind ebenfalls dabei. Von Martin bis John – viel Spaß beim Stöbern!

Der "Freedom Rights March" in Washington 1963. Über 200.000 Menschen protestierten gegen Rassendiskriminierung und für Freiheit und Arbeit. Auf der Veranstaltung hielt Martin Luther King (vorne im Bild zu sehen) die berühmte Rede "I Have a Dream".
Martin (Martin Luther King) – der Krieger

Die Beatles, als sie 1965 eine Goldene Schallplatte für den Verkauf von einer Million Platten des Soundtracks von "Help" erhielten.
John (John Lennon) – Kurzform des Namens Johannes, er bedeutet "Jahwe ist gnädig"
George (George Harrison) – der Landarbeiter
Paul (Paul McCartney) – der Jüngere, der Kleine
Ringo (Ringo Starr) – Kurzform des Namens Ringolf, aus dem japanischen Übersetzt bedeutet er "der Apfel"

Die Rolling Stones wurden 1962 gegründet. Hier stehen sie in London im Juli 1965.
Charlie (Charlie Watts, Schlagzeuger) – englische Kurzform von Charles, der Ehemann
Brian (Brian Jones, Gitarrist) – der Erhobene
Keith (Keith Richards) – der Wald
Mick (Mick Jagger, Sänger) – englische Kurzform für Michael, der Name kommt vom Erzengel Michael
Bill (Bill Whyman, Bass-Gitarrist) – Kurzform von William, der entschlossene Beschützer

Die Berliner Mauer am Checkpoint Charlie 1966 – Der Blick von West-Berlin nach Ost-Berlin. Nach monatelangen Protesten gegen die Mauer kündigte Günter Schabowski 1989 den Mauerfall an. Die Grenzöffnung setzte unbeschreibliche Emotionen der Menschen frei.
Günter (Schabowski) – der für sein Heer kämpfende Krieger

Zur Zeit der Flower Power Bewegung 1967 in London. "Blowing in the Wind" aus 1963 von Sänger Bob Dylan schaffte es zur Anti-Kriegs-Hymne der Zeit der Hippiebewegung zu werden.
Bob – englische Kurzform von Robert, der mit Ruhm glänzende

München 1968: Demonstration zur Zeit der Studentenbewegung. 1965 sind Rudi Dutschke, Dieter Kunzelmann und Bernd Rabehl in den "Sozialistischen Deutschen Studentenbund" (SDS) eingetreten und besetzten schon nach kurzer Zeit wichtige Posten. Der SDS war ein Zusammenschluss von studentischen Gruppen, die sich nach dem zweiten Weltkrieg bildeten und sich im Rahmen des Bundes politisch engagierten.
Rudi – Kurzform von Rudolf, der Ruhmreiche
Dieter – der Herrscher des Volkes
Bernd – Kurzform von Bernhard, der Bärenstarke

Besuch von Queen Elizabeth und Prinz Philip in Berlin 1968.
Elizabeth (engl.)/ Elisabeth – Gott ist vollkommen

Die erste Landung auf dem Mond am 20. Juli 1969 von der Raumfahrtmission Apollo 11 der NASA. Die US-Amerikaner Edwin "Buzz" Aldrin (auf dem Bild zu sehen), Neil Armstrong und Michael Collins waren die ersten Menschen, die den Mond betraten.
Edwin (Edwin Aldrin) – begüterter Freund
Neil (Neil Armstrong) – der Meister, der Sieger

Das Woodstock Open-Air Festival 1969 in Bethel, New York. Mit ca. 400.000 Besucher:innen gilt es als Höhepunkt der Hippiebewegung in den USA. Unter anderen glänzte das Woodstock Festival mit Acts von Janis Joplin, The Who und Jimi Hendrix. Dadurch, dass Woodstock mangelnde Reputationen hatte und die Veranstalter:innen wenig Erfahrungen mit sich brachten, sind derzeit bekannte und große Künstler:innen, wie The Beatles, The Rolling Stones, Aretha Franklin oder Bob Dylan nicht aufgetreten. Insgesamt wurden 38 Bands gebucht.
Janis (Janis Joplin, Sängerin) – Variante von Johanna, Jahwe ist gütig
Jimi (Jimi Hendrix, Sänger) – Fersenhalter

Sexismus Demonstration in New York an der Fifth Evenue im August 1970. Sie fand während eines Marsches zur Feier des 50. Jahrestages des Frauenwahlrechts statt. Die deutsche Journalistin Alice Schwarzer (geb. 1942) ist eine der bekanntesten Feministinnen Europas und Herausgeberin der Zeitschrift EMMA. Sie gilt als einer der ersten Pionierinnen der Frauenbewegung.
Alice – von edlem Wesen
Die Vergangenheit hinterlässt Spuren – auch bei Namen
Auch speziell für Deutschland waren die 60er ein prägendes Jahrzehnt. Von dem Bau der Berliner Mauer, über die Sturmflut in Hamburg, bis hin zur Studentenbewegung, in der Studierende unter anderem gegen rigide Sexualmoral, starre Strukturen und für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus protestierten. Ereignisse aus den 60ern haben in Deutschland Spuren hinterlassen. Daher stecken auch die altdeutschen Namen voller Bedeutungen und Geschichten. Namen aus früheren Zeiten werden immer beliebter und die Kinder werden nach ihren (Ur-)Großeltern oder historischen Vorfahren benannt.
Wir haben für euch eine Liste mit den beliebtesten weiblichen und männlichen Vornamen der 60er!
Die Top 10 weiblichen Vornamen der 60er
Weibliche Vornamen der 60er | Bedeutung |
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Andrea | Die Tapfere |
Anja | Die Begnadete |
Birgit | Die Begnadete |
Claudia | Die Verschlossene |
Heike | Die heimatliche Herrscherin |
Kerstin | Die Gesalbte |
Martina | Tochter des Mars |
Petra | Stein, Fels |
Sabine | Die Sabinerin |
Susanne | Die Lilie |
Die Top 10 männlichen Vornamen der 60er
Männliche Vornamen der 60er | Bedeutung |
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Andreas | Der Tapfere |
Frank | Der Freie |
Jörg | Der Landarbeiter |
Mathias/ Matthias | Das Geschenk Gottes |
Michael | Wer ist wie Gott? |
Peter | Stein, Fels |
Ralf/ Ralph | Der ratgebende Wolf |
Stefan/ Stephan | Der Sieger |
Thomas | Der Zwilling |
Torsten/ Thorsten | Steinhammer des Gottes Thor |