Den Zeitpunkt zum Abstillen sollten im Idealfall ausschließlich die Bedürfnisse von Mutter und Kind bestimmen. Um jedoch das Entstehen von Allergien zu vermeiden und den Aufbau eines stabilen Immunsystems zu fördern, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Babys mindestens vier bis sechs Monate lang voll zu stillen. Aber auch darüber hinaus profitieren die Kinder von den wertvollen Inhaltsstoffen der Muttermilch.
Abstillen ohne Stress - So klappt´s!
Sanftes Abstillen braucht Zeit!
Am besten beginnt die Abstillphase zu einer Zeit, in der das Wohlbefinden des Kindes nicht nur Unannehmlichkeiten wie Krankheiten oder das Durchbrechen eines Zahnes beeinträchtigt ist. Außerdem hat es sich bewährt, mit der Fütterung von Beikost in der kühleren Jahreszeit anzufangen, da die ungewohnte Nahrung in den heißen Sommermonaten leichter zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann.Besonders stressfrei erleben Mutter und Kind das Abstillen, wenn sie sich dafür Zeit lassen: Schließlich handelt es sich dabei auch um einen seelischen Abnabelungsprozess. Ebenso kann sich so der Verdauungstrakt des Kindes allmählich an die neue Kost gewöhnen und Frauen haben seltener mit Beschwerden wie Milchstau oder einer Brustentzündung zu kämpfen.
Als Faustregel gilt: Pro Woche kann eine Stillmahlzeit - je nach Alter des Kindes - durch ein Fläschchen oder Brei ersetzt werden. Am besten startet man mit der Mahlzeit, bei der das Kind erfahrungsgemäß am wenigsten trinkt. Meist handelt es sich dabei um den "Nachmittags-Snack". Dabei ist es völlig in Ordnung, wenn das Baby in den ersten Tagen lediglich zwei oder drei Löffel der neuen Kost probiert, bevor es sich anschließend an der Brust satt trinkt.Da das Stillen nicht selten einen wichtigen Teil des Abendrituals vor dem Zubettbringen darstellt, wird diese Mahlzeit meist als letzte ersetzt.