"Durchschlafen" - Was bedeutet das?
Beim Wort "Durchschlafen" neigt man dazu, sich ein Baby vorzustellen, das acht, vielleicht auch neun oder mehr Stunden am Stück schläft, vorzugsweise in der Nacht. Schließlich braucht ein Baby doch viel
Schlaf, oder?
Tatsächlich spricht man vom Durchschlafen schon, wenn ein Baby in der Nacht sechs Stunden am Stück schläft. Und das wäre ja immerhin schon mal etwas!
Warum schlafen Babys nicht sofort durch?
Am angenehmsten wäre es natürlich, wenn Babys direkt nach der
Geburt die Nächte durchschlafen würden. Das ist aber nicht der Fall, und dafür gibt es auch Gründe. Zum einen ist der Magen des Babys noch ziemlich klein, somit kann es nicht genügend auf einmal trinken, um für die ganze Nacht satt zu sein, dadurch braucht anfangs auch in der Nacht mindestens eine Mahlzeit. Egal ob Mütter ihr
Baby stillen oder ob es ein Fläschchen bekommt. Zu anderen hat das Baby noch keinen regelmäßigen
Neugeborenes muss den Tag-Nacht-Rhythmus erst lernen" href="https://www.vorname.com/ratgeber/baby/babys-schlaf-ein-neugeborenes-muss-den-tag-nacht-rhythmus-erst-lernen-3183/" target="_blank" rel="noopener">Tag-Nacht-Rhythmus.
Sein Tag teilt sich zunächst verhältnismäßig gleichmäßig in Schlaf- und Wachphasen ein, die rund um die Uhr stattfinden können. Dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt, muss ein Baby erst lernen. Wichtig ist, dass sich Babys so nach und nach an
feste Schlafenszeiten gewöhnen, denn Kinder sollten unbedingt regelmäßig und genügend schlafen.
Wie bringt man einem Kind das Durchschlafen bei?
Klar muss sein: Erzwingen kann man gar nichts. 20% der Kinder schlafen auch an ihrem ersten
Geburtstag noch nicht regelmäßig durch, und auch das ist normal. Aber natürlich gibt es verschiedene
Tipps, die dem Baby das Durchschlafen erleichtern:
- Ein gut vorbereiteter, gemütlicher, angenehm abgedunkelter Schlafplatz erleichtert das Ein- und Durchschlafen, auch für ein Baby.
- Immer wiederkehrende Rituale zur Schlafenszeit bringen mit der Zeit dem Baby bei: Jetzt wird es Nacht, diese Schlafphase ist anders als die übrigen.
- Wenn das Baby nachts wach ist, sollte es möglichst wenigen Reizen ausgesetzt sein. Das Licht sollte möglichst ausgeschaltet bleiben, Wickeln ist meist nicht nötig und mit dem Baby zu spielen ist auch nicht empfehlenswert. Das Kleine sollte einen Unterschied zwischen Tag und Nacht kennenlernen.
- Verzichten sollte man auf Trainingsmethoden, bei denen das Baby über längere Zeit schreit. Sie frustrieren Eltern und Kinder und führen oft nicht zum gewünschten Ergebnis.