Ein Baby hat während der ganzen Schwangerschaft direkten Kontakt zur Mutter. Es hört ihre Stimme, spürt ihren Herzschlag und ist ständig mit ihr zusammen in Bewegung. Seine Mama ist ihm somit voll und ganz vertraut. Da ist es doch ganz logisch und verständlich, dass sich ein Baby, wenn es dann das Licht der Welt erblickt hat, weiterhin nach Nähe und Körperkontakt sehnt. Optimal kann man diese Bedürfnisse des Babys befriedigen, indem man es trägt. Doch haben nicht alle Mütter und Väter Erfahrung mit kleinen Babys, denn einige Eltern halten nach der Geburt ihres ersten eigenen Kindes überhaupt zum ersten Mal ein neugeborenes Baby im Arm. Und auch wenn ihnen im Krankenhaus von Hebammen und Krankenschwestern gezeigt wird, wie man ein neugeborenes Baby hält und trägt, sind manche etwas unsicher, was den Umgang bzw. das Halten und Tragen ihres kleinen, zarten Babys betrifft.
Das Baby richtig halten und tragen
So halten und tragen Sie Ihr Baby richtig!
Den Kopf des Babys stützen: Da Neugeborene noch nicht in der Lage sind ihr Köpfchen selbst zu halten, muss der kleine Kopf hinten stets gestützt werden, wenn Sie das Baby hoch nehmen und tragen.Das Baby Hochnehmen: Möchten Sie das Baby hoch nehmen, so ist es sinnvoll, wenn sie es dabei anschauen und mit ihm sprechen, dann ist es besser darauf vorbereitet. Beim Hochnehmen aus der Rückenlagen schieben Sie einen Unterarm unter den Rücken und in Verlängerung die Hand unter den Nacken, so dass die Finger den Hinterkopf des Babys stützen, gleichzeitig schieben Sie die andere Hand von unten her unter den Baby Po. Oder Sie schieben eine Hand stützend unter den Nacken und das Köpfchen des Babys und platzieren die zweite Hand von der anderen Seite her unter dem Po und der Wirbelsäule, um das Baby hoch zu nehmen. Sie können Ihr Baby aber auch von der Liegeposition vorsichtig auf die Seite drehen und es dann erst aus der Seitenlage hoch nehmen, denn kippt das Köpfchen seitlich etwas, so ist dies nicht so gefährlich für die Wirbelsäule des Babys. Doch ist trotzdem Vorsicht geboten ...sobald Sie Ihr Baby nach dem Hochheben nämlich dann aufrecht halten, müssen Sie unbedingt sein Köpfchen stützen. Beim Hochnehmen aus der Bauchlage greifen Sie aus der Richtung, in der sich der Kopf befindet, unter den Bauch des Babys, so dass sein Köpfchen in Ihrer Armbeuge liegt und die Hand unter dem Bauch des Babys. Mit der zweiten Hand heben Sie den Unterleib des Babys an.
Möglichkeiten, das Baby zu halten und zu tragen
Armhaltung: Bei der Armhaltung wird das Baby im Ganzen gehalten und sein Körper ist in sich gerade. Es liegt mit dem Rücken auf dem Unterarm bzw. in der Armbeuge von Mama oder Papa, ganz nah an den Körper gedrückt und wird meist dabei ein wenig gewiegt - deshalb auch Wiegehaltung. Das Köpfchen wird vom Ellbogen geschützt. Die Armhaltung ist zudem bestens geeignet, um das Baby zu beruhigen.Fliegergriff:
Beim Fliegergriff liegt das Baby bäuchlings auf dem Unterarm von Mutter oder Vater, das Köpfchen liegt in der Armbeuge und wird somit vom Ellbogen gestützt. Mit der anderen Hand halten Sie Po und Oberschenkel des Babys fest, damit das Baby stabil liegt. Der Fliegergriff ist zu empfehlen, wenn Babys an Blähungen oder Kolik / Dreimonatskoliken leiden und Sie es längere Zeit herumtragen.
Schulterhaltung:
Das Baby wird aufrecht gehalten - mit dem Körper zu Mama oder Papa gedreht und an dessen Oberkörper gelehnt - so dass sein Köpfchen an der Schulter desjenigen angelehnt werden und ruhen kann. Die Schulterhaltung ist typisch fürs Bäuerchen nach dem Stillen oder Fläschchen und zum Herumschauen. Mit einem Arm / einer Hand stützen Sie den Windeldermatitis!" href="https://www.vorname.com/ratgeber/gesundheit/wunder-po-was-hilft-dem-baby-ursachen-hilfe-und-vorbeugung-gegen-windeldermatitis-3643/" target="_blank" rel="noopener">Baby Po, mit der anderen Hand stabilisieren Sie den Rücken und den Kopf des Babys, so dass sein Köpfchen nicht nach links, rechts oder nach hinten wegkippen kann.
Weitere Option, um das Baby zu tragen - ein Tragetuch
Sie können Ihr Baby entweder ganz normal auf den Arm nehmen und tragen oder in einer speziellen Tragevorrichtung. Bewährt haben sich hierfür Tragetücher, die querelastisch gewoben wurden und sich beiden perfekt anpassen, sowohl dem Baby als auch dem Träger. Gleichzeitig wird der labile Babyrücken optimal gestützt.Babys Rücken!
Es wird immer wieder behauptet, dass es für den Rücken des Babys schädlich sei, wenn es in einem Babytragetuch getragen wird. Wenn das Tuch gut gebunden wird ist sogar genau das Gegenteil der Fall. Halten wir uns doch einmal vor Augen, wie die Streckung der kindlichen Wirbelsäule verläuft. Das ungeborene Baby liegt nicht gestreckt, sondern mit rundem Rücken im Mutterleib. Im Laufe des ersten Lebensjahres streckt sich dann das kleine Rückgrat allmählich. Die Streckung beginnt in der Halswirbelsäule, das Baby kann dann sein Köpfchen alleine halten, wenn es auf dem Bauch liegt. Sobald das Baby ganz ohne Hilfe sitzen kann ist die zweite Phase der Streckung abgeschlossen. Zum Schuss, also dann in der dritten Phase streckt sich die Lendenwirbelsäule des Kindes. Nun endlich ist es soweit und das Kind kann alleine stehen und laufen, was bei ihm selbst und natürlich auch bei seinen Eltern Freude und Stolz auslöst.Hoffentlich sind nun auch die letzten Skeptiker davon überzeugt, dass der runde Rücken eines Babys im Tragetuch etwas völlig normales und gesundes ist und dass Kinder dadurch keine Haltungsschäden davontragen. Voraussetzung für das Wohlbefinden des Kindes ist natürlich eine korrekte Bindeweise des Tragetuches, deshalb sollten Sie unbedingt bei einer erfahrenen Mutter, Hebamme oder Trageberaterin die richtige Technik erlernen, wie das Tuch gebunden wird.