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Die Taufe: Eintritt in den christlichen Glauben

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In unserer Gesellschaft ist die Taufe seit dem Bestehen des Neuen Testaments einer von mehreren christlichen Riten. Üblich ist in der heutigen Zeit die Kindertaufe, also die Taufe des Neugeborenen.



Während der Geistliche eine Taufformel spricht, wird der kleine Täufling wahlweise mit Wasser bespritzt, leicht übergossen oder in das Wasser eingetaucht. Zur „Taufe“ als solcher gehören das Taufgespräch mit den Taufeltern, der Taufvorgang selbst sowie die anschließende Tauffeier. Unerlässlich sind zwei Taufpaten.

Taufe des Neugeborenen – Ja oder Nein

Diese Frage ist dann geradezu automatisch beantwortet, wenn die Eltern oder zumindest ein Elternteil einem christlichen Glauben angehören. Die Taufe ist von ihrem Ablauf her ein gemischtes christlich-weltliches Fest.

Der Taufvorgang selbst findet in der örtlichen Kirche am Wohnsitz der Tauffamilie statt, während die anschließende Tauffeier im Familienkreis wahlweise zuhause oder auswärts in einem Restaurant organisiert wird. Die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft geschieht in diesem Sinne ohne ein Hinzutun des Täuflings, sondern allein auf Entscheidung der Eltern hin.

In dem Taufgespräch zwischen den Eltern und dem Geistlichen werden Einzelheiten wie Taufablauf, Taufspruch sowie weitere organisatorische Details besprochen. Üblich ist es, dass die Taufe nicht während des turnusmäßigen Wochenendgottesdienstes, sondern separat am Wochenende zu einer anderen Uhrzeit stattfindet. Die Kirche gehört buchstäblich dem Täufling und der Taufgesellschaft allein.

Zu Problemen kann es kommen, wenn die Kindeseltern keiner christlichen Religion angehören, ihr Kind aber dennoch taufen lassen möchten. Hier ist der Verlauf des Taufgespräches entscheidend dafür, ob es zu einem Ja oder Nein des Geistlichen kommt.

Taufpate – Lebenslange Begleitung des Täuflings

Heutzutage ist es üblich, für den kleinen Täufling zwei Taufpaten zu bestimmen. Die beiden Personen werden von den Taufeltern daraufhin angesprochen, ihnen wird sozusagen die Patenschaft angetragen. Für die Taufpaten ist das eine ehrenvolle Aufgabe, die sie gerne, aber auch ihr Leben lang erfüllen wollen und auch sollen. Taufpaten werden als solche im Anschluss an die Taufe in das Kirchenbuch der taufenden Gemeinde eingetragen.

Sie müssen demselben Glauben angehören, in dem der Täufling getauft wird; ansonsten sind sie ein Taufzeuge. Das einmal übernommene Amt als Taufpate kann weder zurückgegeben noch abgegeben werden; es erlischt jedoch mit Austritt des Taufpaten aus der Kirche. Von seinen Taufpaten erhält der Täufling das materiell und vor allem ideell wertvollste Geschenk rund um die Taufe.

Üblich sind ein langjähriger Sparvertrag, ein zeitloses, durchaus sakrales Schmuckstück, oder die Einrichtung des Babyzimmers. Die Taufpaten übernehmen auch die ideelle Verpflichtung, sich zeitlebens um ihr Patenkind zu kümmern; wie es heißt in guten wie in schlechten Zeiten. Sie sind oftmals dann der erste Ansprechpartner, wenn die Eltern des Täuflings beide gemeinsam tödlich verunglücken sollten.

Die Tauffeier im Familienkreis rundet den Taufsamstag oder Taufsonntag ab. In den meisten Fällen ist es eine Nachmittagseinladung bei Kaffe & Kuchen, die in den frühen Abendstunden im engeren Familienkreis gemeinsam mit den Taufpaten ausklingt.



Übrigens: Ganz egal ob Eltern oder Paten – wer mehr Infos zur Taufe oder einen Begleiter zur Planung der Feierlichkeit braucht, kann sich beim Taufbegleiter von evangelisch.de informieren. Es gibt ihn als Buch, im Internet oder als App für iOS oder Android.

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