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Dreimonatskoliken beim Baby

© iStock, PeopleImages
Wenn ein neugeborenes Baby unter Kolik und Blähungen leidet, so handelt es sich meist um Dreimonatskoliken, doch was sind eigentlich Dreimonatskoliken? Der Name "3 Monats Koliken" kommt daher, weil diese Koliken bei den betroffenen Babys meist schon in den ersten Lebenswochen auftreten und die Säuglinge mindestens 3 Monate damit konfrontiert sind. Bei manchen Kindern kann es sogar 4 oder 5 Monate dauern, bis die schmerzhaften Koliken aufhören. Wie kann man einem Baby bei einer Kolik helfen?

Symptome von Dreimonatskoliken beim Baby

3 Monats Koliken sind daran zu erkennen, dass ein Baby Blähungen hat und lautstark schreit, sehr unruhig ist,  mit den Ärmchen fuchtelt, die Beinchen immer wieder an seinen Bauch her zieht, die Muskeln sehr angespannt sind und sich der Rumpf nach hinten krümmt. Durch die Anstrengung läuft das Gesichtchen des Babys ganz rot an. Diese Koliken treten bei Babys überwiegend abends oder nachts auf. Nicht nur die Babys leiden unter den schmerzhaften Phasen der Dreimonatskoliken, sondern auch für die Eltern bedeuten diese Schreizeiten puren Stress. Eltern sind in dieser Situation manchmal sehr hilflos. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Kind bei einer Kolik zu unterstützen und ihm die schmerzhafte Sache etwas zu erleichtern.

Wie kann man einem Baby mit Kolik helfen?

Sehr wirkungsvoll ist es, wenn Sie das Bäuchlein Ihres Babys massieren und zwar immer im Uhrzeigersinn. Sie können die Wirkung noch verbessern, indem Sie für die Babybauchmassage ein spezielles Bauchweh-Öl mit Kümmel verwenden. Diese Anwendung kann bewirken, dass die Darmfunktion angeregt wird und das Bauchweh besser wird. Des Weiteren können Sie Ihrem Baby vor jeder Mahlzeit wahlweise einen Teelöffel ungesüßten Fenchel-Kümmel-Tee (evtl. ein Loorbeerblatt mit aufbrühen), einen Anis-Fenchel-Kümmel-Tee oder eine Melissen-Fenchel-Kümmeltee geben. Doch sollten Sie den Tee fürs Baby nicht zu lange ziehen lassen, denn sonst haben Kümmel und Fenchel wiederum eine blähende Wirkung.

Fest steht, dass auch „Wärme“ ein gutes Heilmittel bei Blähungen und Bauchschmerzen ist. Legen Sie Ihrem Kind ein warmes Kirschkernkissen auf das Bäuchlein (kann in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt werden, achten Sie aber darauf, dass es nicht zu heiß ist). Alternativ können Sie auch eine kleine Wärmflasche nehmen. Auch ein warmes Bad kann dem Baby helfen. Eine weitere und wahrscheinlich sogar noch effektvollere Möglichkeit ist, wenn Sie Ihr Baby tragen – mit dem Gesichtchen zu Ihnen, sozusagen „Bauch an Bauch“, so dass Babys Bäuchlein von Ihrer Körperwärme profitiert. Praktisch ist dafür ein Babytragetuch. Durch Ihre Bewegungen, die ja auch auf das Baby übertragen werden und die vertraute Körpernähe entspannt sich das Kleine, was sich natürlich auch positiv auf das Bauchweh auswirkt. Falls Sie kein Tragetuch haben, können Sie Ihr Kind auch einfach auf Ihren Arm legen, mit Blick zum Boden, und es so tragen.

Bei Dreimonatskoliken mit dem Baby zum Kinderarzt gehen

Ein Besuch beim Kinderarzt ist auf jeden Fall zu empfehlen. Manche Ärzte verschreiben den Babys dann Entblähungstropfen, die vor jeder Mahlzeit zu geben sind. Ob die Tropfen helfen oder nicht ist sehr unterschiedlich. Doch ein Versuch ist es sicherlich wert. Dreimonatskoliken beim Baby - Ursachen

Welche Ursachen Dreimonatskoliken bei Babys haben ist auch in der heutigen Zeit noch etwas unklar. Vermutlich stehen nicht die Verdauungsprobleme im Vordergrund, sondern es treffen mehrere Faktoren aufeinander, die dann eine solche Kolik auslösen. Ein Neugeborenes muss sich zuerst einmal einleben und sich an unsere Welt gewöhnen. Es muss die vielen neuen Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten, was so einen kleinen Erdenbürger oftmals ziemlich stresst. Wenn das Baby einen für seine Verhältnisse „anstrengenden Tag“ hatte (z. B. Familienfeier mit viel Besuch…)  und überfordert war, so führt es durchaus dazu, dass es abends schreit. Des Weiteren muss sich der Magen- und Verdauungstrakt an die Nahrung gewöhnen, auch dabei treten manchmal unerwünschte Reaktionen auf. Sollten dann solche Faktoren aufeinander treffen, so löst dies unter Umständen eine schmerzhafte Kolik aus.

Blähungen beim Baby durch Ernährung der Mutter in der Stillzeit

Mütter die ihr Baby stillen, sollten auch beobachten, ob es mit ihrer eigenen Ernährung in der Stillzeit zusammenhängt, wenn das Baby Bauchweh und Blähungen bekommt. Denn es ist durchaus möglich, dass Säuglinge auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren, welche die Mama zu sich nimmt und die bei dem Kleinen dann Blähungen auslösen. Ein weiterer Punkt ist, dass Babys zeitweise sehr hastig trinken und dadurch auch viel Luft zu sich nehmen, ob ein Kind gestillt wird oder ein Fläschchen bekommt spielt dabei keine Rolle. Deshalb sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Baby nach jeder Mahlzeit ein Bäuerchen macht, denn diese natürliche Einrichtung kann ein Kind vor Bauchschmerzen schützen.

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