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Wickeltisch & Wickeltasche: Babys und Kinder wickeln

© iStock, romrodinka
Alles rund ums Wickeln: Windel wechseln, wunder Po und Behandlung - Richtig wickeln will gelernt sein, insbesondere wenn man keine Einmalwindeln verwenden möchte. Manch junge Mutter tut sich schwer mit dem Anlegen von Stoffwindeln. Auch das ist kein Hexenwerk und mit der Zeit werden alle Eltern darin Routine bekommen. Ist das Baby erst einmal ein paar Wochen alt, ist das Wickeln Sie so selbstverständlich wie das Aufstehen am Morgen.



Zum Thema Wickeln gehören natürlich auch richtige Babypflege und Wickelutensilien. Ohne einen guten Wickeltisch wird Wickeln unnötig schwer. Insbesondere groß gewachsene Menschen müssen sich zum Wickeln herunterbeugen und belasten unnötigerweise ihren Rücken.

Ein Wickeltisch ist genau auf die Bedürfnisse beim Wickeln ausgerichtet. Auf die obere Ablage passt eine gepolsterte, abwaschbare Wickelunterlage. Leisten an den Seiten und hinten sorgen dafür, dass die Auflage nicht verrutscht und das Baby sicher liegt.

 

Wichtigste Regel des Wickel-Einmaleins: Sicherheit

Das Baby darf niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen. Oft genug kommt es vor, dass Babys herunterfallen sind und sich schwerste Verletzungen zuziehen. Selbst wenn man es bisher noch nicht beobachtet hat, plötzlich ist der Säugling doch zum Drehen in der Lage und viel beweglicher, als man es je vermutet hat. Auf die richtige Wickeltechnik ist bedeutsam, vor allem bei Babys mit dem Risiko einer Hüftdysplasie. Breites Wickeln unterstützt die gesunde Entwicklung der Hüftgelenke. Arzt, Hebamme und Mütterberatung zeigen gerne die richtige Technik.

Was tun bei wundem Po?

Der Babypo bedarf besonderer Pflege, denn die ständige Berührung mit Ausscheidungen reizt die empfindliche Haut. Die oberste Hautschicht eines Säuglings ist durchlässiger als bei einem Erwachsenen. Ihr fehlt der natürliche Säureschutzmantel, der sich erst im Laufe der Zeit bildet. Babyhaut hat einen pH-Wert von 7, liegt also im neutralen Bereich, die Haut eines Erwachsenen etwa den pH-Wert von 5,5.

Der Babypo ist sehr empfindlich, denn in der Windel herrscht ein heiß-feuchtes Klima wie im Treibhaus. Da Windeln außen mit Folie versehen sind, kann kein natürlicher Luftaustausch stattfinden. Im Inneren staut sich die Feuchtigkeit. Harnsäure und andere Bestandteile der Exkremente sind scharf und reizen die Haut zusätzlich. Darum sollten Windeln mindestens dreimal täglich, am besten noch häufiger gewechselt werden.

Morgens nach dem Aufstehen, nach jedem Füttern und vor dem Schlafengehen abends ist ein Wechsel angebracht. Häufiges Windelwechseln beugt zudem der unangenehmen Windeldermatitis vor. Sind Hautstellen stark gerötet oder entzündet, kann es sich auch um Pilzbefall handeln. Das Kind wird übellaunig und weint viel. Luft, trockene Wärme und Liebkosungen helfen jetzt am meisten.

Die entzündeten Hautstellen sollten mit einem in Kamillensud getauchten Lappen vorsichtig abgetupft werden. Möglicherweise weint das Kind trotzdem noch vor Schmerzen. Die Flüssigkeit wird anschließend mit Papiertüchern getrocknet. Danach braucht der Babypo Pflege mit zinkhaltiger Wundsalbe.

Auch Johanniskrautöl lässt Entzündungen abklingen. Babypuder trocknet die Haut etwas aus und ist nur bei wunder Haut sinnvoll. Viele Kinderärzte raten gänzlich von Puder ab. Ist der wunde Po nach drei oder vier Tagen immer noch gerötet, sollte man den Arzt aufsuchen.

Was das Wickeln angenehmer macht

© iStock, Anchiy
Alle wichtigen Utensilien zur Babypflege finden in einer geräumigen Wickeltasche Platz. Diese gibt es in vielen Designs und passend zum Kinderwagen.

In die praktischen Taschen ist meist auch eine Wickelunterlage integriert. Windeln, Fläschchen, Öltücher, Pflegetücher, Schnuller und Rassel können problemlos darin verstaut werden.

Viele Babys möchten sich nicht wickeln lassen, liegen unruhig auf dem Wickeltisch und strampeln heftig mit den Beinen. Wird das Kind abgelenkt, kann man es leichter wickeln. Daher sollte Spielzeug am Wickeltisch immer griffbereit sein. Auch ein Mobile an der Decke zeigt Wirkung.

Eltern sollten die Zeit beim Wickeln dazu nutzen, mit ihrem Kind Körperkontakt zu pflegen. Es ist die beste Gelegenheit zum Schmusen, Kitzeln und Spielen. Babys genießen es auch, wenn man ihnen etwas vorsingt.

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