So sagen wir, dass wir eine Person „nicht riechen“ können, womit dann meist ein Höchstmaß an Ablehnung und Missbilligung gemeint ist.
Auch die Redensart „immer der Nase nach“ suggeriert eine starke Verbindung von Geruchssinn und emotionalem Empfinden. Mehr noch: Unser Geruchssinn kann uns sogar vor Gefahren wie ausströmendem Gas oder verdorbenem Essen warnen.
Wie wir Menschen riechen?
Tatsächlich gelangen bei jedem Atemvorgang unzählige Duftmoleküle auf unsere Riechschleimhäute, die mit 10 bis 30 Millionen (!) Nervenzellen bestückt sind. Im Gehirn wird dann ausgewertet, was dieses Riechzentrum in der oberen Nasenhöhle auffängt.
Dabei gibt es Gerüche, wie der von leckerem Essen, bei denen auch uns Menschen der sprichwörtliche Speichel im Mund zusammen läuft. Auch viele Pflanzen sondern ätherische Öle und andere Duftträger ab, die für unser Empfinden äußerst angenehm sind.
Wir holen interessante Gerüche in unser Heim:
Kein Wunder also, dass bereits unsere Großeltern versucht haben, den Duft von Blüten zu konservieren. Etwa mit Lavendelsäckchen, die nicht nur gegen Motten helfen sollen, sondern auch unserem Gemüt gut tun. Schließlich ist die mediterrane Pflanze für ihre beruhigende und ausgleichende Wirkung bekannt.
Derartige Duftsäcken kann man entweder fertig kaufen oder in Eigenregie basteln, was auch in der Gruppenstunde oder im Familienkreis jede Menge Spaß macht. Alternativ können Duftsäckchen natürlich auch mit anderen Duftträgern wie Pfefferminze, Anis oder Zitronenaromen bestückt werden.
Auch Hopfen- und Kamillekissen stellen eine denkbare Alternative dar.
Den Sommer und Pflanzendüfte konservieren:
Neben Stoffresten und Schmuckbändern zum Verschließen der Säckchen benötigen wir für unsere Duftsäckchen und Duftbeutel natürlich die passende Füllung. Die kann man sich selbst sammeln und trocknen oder auch fertig im Internet kaufen.
Einkaufsliste:
- Stoffreste mindestens 30 x 12 cm
- Schleifenband
- Nadel und Garn
- Getrocknete Lavendelblüten oder Potpourri
- Auch andere Duftstoffe sind geeignet