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Kriterien bei der Namenswahl: Das ist entscheidend

© iStock, kieferpix
Wie soll das Kind heißen? Ein Mädchen vielleicht Lea, Hannah, Mia oder Sophie? Ein Junge eventuell Elias, Luca, Noah oder Jonas? Auch wenn die Entscheidung alles andere als einfach ist: Einen Namen für ihr Baby finden letztendlich alle Eltern. Von welchen Motiven sie sich bei der Suche leiten lassen, macht eine Umfrage deutlich.

Die Wahl des Vornamen ist oft gar nicht so einfach

Klang? Bedeutung? Tradition? Lieber kurz oder doch eher etwas länger? Modern, trendig oder ausgefallen? Vielleicht ein Doppelname? Das sind nur einige der Fragen, die sich werdende Eltern bei der Namenssuche stellen. Unter all den potentiellen Babynamen den passenden zu finden, ist wahrlich nicht leicht. Denn die Auswahl ist groß - und die Zeit knapp. Und trotzdem: Einen Namen für das Baby hat bisher noch jedes Elternpaar gefunden.

Ausschlaggebende Kriterien bei der Namenswahl

Nach welchen Motiven sie sich dabei leiten lassen, klärt eine Umfrage der Gesellschaft für deutsche Sprache. Das Ergebnis: Auf den Klang kommt es an. Babynamen sollen sich in erster Linie schön anhören. Für fast drei Viertel der insgesamt 1000 befragten Eltern war dies entscheidend bei der Namenswahl. Für nur 6 Prozent spielt der Wohlklang dagegen praktisch keine Rolle. Diese Priorisierung ist relativ neu. Vor wenigen Jahrzehnten war dagegen anderes ausschlaggebend für die Namensfindung: Alter, Tradition sowie die eigene Familiengeschichte.

Weitere entscheidende Kriterien bei der Wahl war zudem für rund die Hälfte der Eltern der Zusammenklang von Vor- und Nachnamen sowie die Länge (bzw. Kürze) des Vornamens. Daneben war es für viele Eltern besonders wichtig, dass ein Name dem Kind keine Nachteile bringt, d. h. das Kind durch den Namen nicht abgestempelt oder gehänselt wird (42 Prozent). Außerdem soll der Namen zu jedem Alter passen (31 Prozent).

Nicht so wichtig war dagegen die Bedeutung, der religiöse Hintergrund oder Tradition und Herkunft des Vornamens. Ebenso nebensächlich sind Anfsngsbuchstaben und Verbreitung der Vornamen.

Für gut die Hälfte der Eltern spielte es darüber hinaus eine wichtige Rolle, dass der ausgewählte Vorname des Kindes im eigenen Familienkreis gut angenommen wird. Knapp 50 % der Befragten legten zudem großen Wert auf einen Vornamen, den sie für modern hielten.

Wie lassen sich Eltern bei der Namenssuche inspirieren?

Wie kommen werdende Eltern nun auf bestimmte Vornamen? Auch das verdeutlicht die Umfrage. So lässt sich knapp ein Drittel bei der Namenswahl durch Familie, Freunde oder Bekannte inspirieren. Für rund 20 Prozent dagegen stand die Entscheidung schon lange vor der Schwangerschaft fest. Und etwa 15 Prozent haben den Namen ihres Kindes in Namensbüchern bzw. -listen entdeckt.

Etwa 25 Prozent der Eltern benannten ihr Kind nach bestimmten Personen. Das Spektrum der Namenspatrone reicht dabei von den eigenen Eltern oder Großeltern bis zu prominenten oder historischen Persönlichkeiten bzw. fiktiven Figuren.

Die Namenswahl: doch nicht so schwer?

Die meisten Eltern wollen übrigens kein Problem damit gahabt haben, einen Vornamen für ihr Kind zu finden. Einem Drittel sei es sogar sehr leicht gefallen, rund der Hälfte eher leicht. Ob das der Wahrheit entspricht? Ganz ernst nehmen können wir diesen Selbstbefund nämlich nicht. Vielmehr scheint es so, als hätten viele Befragte einfach nur die quälenden Fragen und langen Diskussionen verdrängt. Und egal von welchen Motiven sich werdende Eltern bei der Namenswahl letztendlich leiten lassen: Im Mittelpunkt steht am Ende doch stets das Wohl des Kindes.

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