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Ostern: Wann und wie soll man Kindern die Wahrheit über den Osterhasen sagen?


Gibt es überhaupt einen Osterhasen und warum bringt ein Hase Eier?  Normalerweise legen doch Hühner Eier. Und warum sind die Eier bunt? Wie kann ein Hase so viele Eier tragen und wie kann ein Hase Geschenke kaufen und transportieren? Irgendwann ist es so weit und die Kinder stellen genau solche Fragen, was ja auch verständlich ist, denn sie machen sich Gedanken darüber und können das einfach nicht verstehen. Wie sollen sich Mama, Papa, ältere Geschwister, Oma und Opa verhalten, wenn sie mit solchen Fragen konfrontiert werden?

Ostern und die Mär vom Osterhasen

Es wird Frühling und die Osterzeit rückt näher. Kinder freuen sich und warten schon ganz ungeduldig, bis endlich Ostern da ist und der Osterhase ein Osternestchen mit Süßigkeiten und Ostereiern versteckt. Häufig bekommen Kinder zusätzlich noch Spielzeug oder andere Geschenke zu Ostern. Die Kleinen haben an Ostern sehr viel Spaß daran, im Garten die bunten Ostereier zu suchen und sind außer sich vor Freude, wenn sie im Gras, zwischen Blumen oder im Gebüsch ein Osternestchen mit Schokoeiern, Schokohasen, bunten Eiern oder andere nette Ostergeschenke finden.

Ab wann glauben kleine Kinder an den Osterhasen?

Im Alter von ca. 3 Jahren beginnt es bei Kindern, dass sie an den „Osterhasen“, den Nikolaus und an das „Christkind“ glauben. Doch ist es überhaupt gut für kleine Kinder, wenn Eltern ihnen die Märchen vom „Osterhasen“, „Nikolaus“ und „Christkind“ erzählen?  Psychologen beantworten diese Frage mit einem klaren „Ja“, denn das würde die Fantasie der Kinder anregen und sie über Dinge nachdenken lassen, die in der realen Welt nicht existieren. Kinderaugen strahlen, wenn sie ganz aufgeregt auf den Osterhasen, Nikolaus, Weihnachtsmann oder auf das Christkind warten und man sollte ihnen diese Illusionen und Freuden auch nicht wegnehmen. Wenn sich im Kindergarten alle Freunde und Spielkameraden auf den Osterhasen freuen wäre es äußerst schade, wenn man seinem Kind daheim sagen würde, dass es gar keinen Osterhasen gibt, so die Meinung einer Psychologin. Ihrer Ansicht nach soll die Freude und Begeisterung bei Kleinkindern keinesfalls gedämpft werden.

Wann soll ich meinem Kind die Wahrheit über den Osterhasen sagen?

In welchem Alter man Kindern sagen soll, dass Osterhase, Nikolaus und Christkind nur  Fantasiewesen sind und es sie in Wahrheit überhaupt nicht gibt, ist sehr schwierig. Der richtige Zeitpunkt kann nicht generell auf ein bestimmtes Alter festgelegt werden. Eltern sollten sich, was dieses Thema betrifft, nach dem Wissensdrang und der geistigen Entwicklung ihres Kindes richten und solange das Kind noch an den Osterhasen, etc. glaubt, sollten sie es in diesem Glauben lassen. Stellt das Kind jedoch Fragen, so sollten Vater und Mutter es ernst nehmen und ihm die Wahrheit sagen. Die Erklärungen über die „Mär vom Osterhasen“ und die Osterbräuche hängen auch davon ab, ob Ostern in der jeweiligen Familie als religiöses Fest gefeiert wird oder ob die Geschenke wichtiger und vordergründig sind.

Wie soll ich vorgehen, um meinem Kind zu erklären, dass es überhaupt keinen Osterhasen gibt?

Ist der gewisse Tag dann da und Ihr Kind gerät durch irgendeinen Vorfall in Zweifel, ob es den Osterhasen nun wirklich gibt oder nicht, sei es durch ältere Geschwister, im Kindergarten, durch Freunde, Verwandte oder Bekannte, so können Eltern oder andere Erwachsene die Gelegenheit gleich wahrnehmen und das Kind fragen, was es denn selbst glaubt. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, dass Eltern ihrem Kind die Wahrheit sagen und ihm alles rund um Ostern, die Osterbräuche und den Osterhasen erklären. Sie sollten sich Zeit nehmen und auf all seine Fragen eingehen, so dass es bei dem Kind keine offenen Fragen mehr gibt. Es soll begreifen, was es mit dem Osterhasen und den Osterbräuchen auf sich hat, wo sie herkommen und wieso Ostern gefeiert wird. Eltern sollten sich schon im Vorfeld überlegen, was sie ihrem Kind über den Osterhasen erzählen, sie sollten an ihre eigene Kindheit zurückdenken, wie sie als Kind reagiert haben und was in ihnen vor ging, als ihnen die Wahrheit über diese Mythen gesagt wurde.

Osterhase und andere Mythen - Illusion und Wirklichkeit



Fachleute sind der Meinung, dass die Märchen von Osterhase & Co. trotz allem eine sehr wichtige Erfahrung für die Entwicklung eines Kindes sei, denn dadurch würden Kinder lernen, dass Illusionen und Träume nicht real sind und schnell zerfallen können. „Sie erfahren, dass das zum Leben dazugehört und dass es neben der Welt der Märchen eine rationale Welt gibt. Diese Vorstellungen sind wichtig für Kinder. Sie vermitteln ihnen, was richtig und falsch ist und geben Anleitungen zum Handeln.“ Und Kinder würden mit dieser Erfahrung ganz gut klar kommen. „Enttäuscht sind Kinder eher dann, wenn sie das Gefühl haben, sie sind belogen worden“, so die Erläuterungen der Philosophin Roswitha Wiesheu, Leiterin der Akademie „Kinder philosophieren“ in München.

Was wäre Ostern ohne Osterhase und Weihnachten ohne Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind.

Frohe Ostern!

 

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