Gibt es überhaupt einen Osterhasen und warum bringt ein Hase Eier? Normalerweise legen doch Hühner Eier. Und warum sind die Eier bunt? Wie kann ein Hase so viele Eier tragen und wie kann ein Hase Geschenke kaufen und transportieren? Irgendwann ist es so weit und die Kinder stellen genau solche Fragen, was ja auch verständlich ist, denn sie machen sich Gedanken darüber und können das einfach nicht verstehen. Wie sollen sich Mama, Papa, ältere Geschwister, Oma und Opa verhalten, wenn sie mit solchen Fragen konfrontiert werden?
Ostern: Wann und wie soll man Kindern die Wahrheit über den Osterhasen sagen?
Ab wann glauben kleine Kinder an den Osterhasen?
Wann soll ich meinem Kind die Wahrheit über den Osterhasen sagen?
Wie soll ich vorgehen, um meinem Kind zu erklären, dass es überhaupt keinen Osterhasen gibt?
Ist der gewisse Tag dann da und Ihr Kind gerät durch irgendeinen Vorfall in Zweifel, ob es den Osterhasen nun wirklich gibt oder nicht, sei es durch ältere Geschwister, im Kindergarten, durch Freunde, Verwandte oder Bekannte, so können Eltern oder andere Erwachsene die Gelegenheit gleich wahrnehmen und das Kind fragen, was es denn selbst glaubt. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, dass Eltern ihrem Kind die Wahrheit sagen und ihm alles rund um Ostern, die Osterbräuche und den Osterhasen erklären. Sie sollten sich Zeit nehmen und auf all seine Fragen eingehen, so dass es bei dem Kind keine offenen Fragen mehr gibt. Es soll begreifen, was es mit dem Osterhasen und den Osterbräuchen auf sich hat, wo sie herkommen und wieso Ostern gefeiert wird. Eltern sollten sich schon im Vorfeld überlegen, was sie ihrem Kind über den Osterhasen erzählen, sie sollten an ihre eigene Kindheit zurückdenken, wie sie als Kind reagiert haben und was in ihnen vor ging, als ihnen die Wahrheit über diese Mythen gesagt wurde.Osterhase und andere Mythen - Illusion und Wirklichkeit
Fachleute sind der Meinung, dass die Märchen von Osterhase & Co. trotz allem eine sehr wichtige Erfahrung für die Entwicklung eines Kindes sei, denn dadurch würden Kinder lernen, dass Illusionen und Träume nicht real sind und schnell zerfallen können. „Sie erfahren, dass das zum Leben dazugehört und dass es neben der Welt der Märchen eine rationale Welt gibt. Diese Vorstellungen sind wichtig für Kinder. Sie vermitteln ihnen, was richtig und falsch ist und geben Anleitungen zum Handeln.“ Und Kinder würden mit dieser Erfahrung ganz gut klar kommen. „Enttäuscht sind Kinder eher dann, wenn sie das Gefühl haben, sie sind belogen worden“, so die Erläuterungen der Philosophin Roswitha Wiesheu, Leiterin der Akademie „Kinder philosophieren“ in München.
Was wäre Ostern ohne Osterhase und Weihnachten ohne Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind.
Frohe Ostern!
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