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Babywachstum - Richtwerte für die gesunde Entwicklung des Säuglings


Die größten Wachstumsschübe machen Babys in den ersten drei Monaten ihres Lebens durch. Ab dem zweiten Lebensjahr schreitet die Entwicklung zwar weiter voran, aber nicht mehr in solch

großen Sprüngen. Eine kontinuierliche Gewichtszunahme ist ein sicheres Zeichen für das gesunde Wachstum des Babys. Weitere Indizien für die optimale Entwicklung des Kindes sind reichlich Ausscheidungen, Aktivität und Zufriedenheit.

Allerdings kann ein Baby direkt nach der Geburt auch abnehmen. Grund dafür ist die Ausscheidung des Mekoniums und von Körperflüssigkeiten.

Nach drei Wochen muss das Baby aber wieder sein Geburtsgewicht erreicht haben. Danach sollte ein kontinuierliches Wachstum eintreten.

Damit sie Kontrolle über die motorische Entwicklung ihres Babys haben, sollten Eltern die Gewichtszunahme genau dokumentieren. Im Vorsorgeuntersuchungsheft findet sich dafür eine vorgedruckte Tabelle, das Somatogramm. Hier sind Richtwerte vorgegeben, an denen man sich orientieren kann. Liegen Gewicht und Größe des Säuglings im Durchschnitt, ist alles in Ordnung. Von kleineren Abweichungen sollten sich Eltern nicht verunsichern lassen. Das ist völlig normal. Weichen die Werte deutlich vom Mittelwert ab, kann das auf eine Krankheit hinweisen. Dann ist der Besuch beim Kinderarzt ratsam. Nehmen Mütter alle Termine für U-Untersuchungen mit ihrem Baby wahr, besteht absolut keine Gefahr, denn das Gewicht des Babys wird bei jeder Untersuchung kontrolliert.

Welche Gewichtszunahme ist normal?

Normal ist auch beim Wachstum eines Säuglings relativ, doch sollten sich die Werte in einem bestimmten Rahmen bewegen. Für Mädchen und Jungen im ersten Lebensjahr gelten unterschiedliche Gewichts- und Größenkurven. Stillkinder und Babys, die Flaschennahrung bekommen, entwickeln sich unterschiedlich. Gestillte Säuglinge nehmen in den ersten vier Wochen rasch zu, aber im Laufe des ersten Jahres immer langsamer.

Diese Entwicklung ist ganz normal. Die Perzentilen-Kurven im gelben Vorsorgeuntersuchungsheft basieren auf aktuellen WHO-Referenzkurven gehen auch hierauf ein. In den ersten vier Lebensmonaten sollten Babys zwischen 150 und 300 g pro Woche zunehmen.

Im 5. und 6. Monat sind es etwa 70-110 g, zwischen dem siebten und zwölften Lebensmonat pendelt sich die Gewichtszunahme zwischen 50 und 110 g pro Woche ein. Im ersten Halbjahr verdoppelt sich das Geburtsgewicht, bis zum Ende des ersten Jahres hat es sich sogar verdreifacht.

Welche Richtwerte gelten für das Größenwachstum?

Bis zur sechsten Lebenswoche sollte das Baby 2-5 cm größer geworden und bis zum vierten Monat noch einmal um etwa 5 cm gewachsen sein. Bis zum siebten Monat sollte seine Körpergröße zwischen 60 und 72 cm liegen und bis zum Ende des ersten Jahres zwischen 67 und 80 cm. Infektionskrankheiten und Stress können jedoch zu Abweichungen führen.

Wachstum des Babys auf einen Blick

Für das Babywachstum können folgende Werte als Anhaltspunkt für eine normale Entwicklung der Größe dienen:
Alter des Babys Größe des Babys
3. bis 10. Lebenstag 46 bis 55 cm
4. bis 6. Lebenswoche 48 bis 59 cm
3. bis 4. Lebensmonat 54 bis 66 cm
6. bis 7. Lebensmonat 60 bis 72 cm
10. bis 12. Lebensmonat 67 bis 80 cm
Alle Zahlen sind nur Normwerte, die individuelle Lebenssituationen nicht berücksichtigen.

Das eigene Baby mit anderen Gleichaltrigen zu vergleichen, ist daher nicht unbedingt aussagekräftig. Wirkt das Kind zusätzlich zu einer geringen Gewichtszunahme teilnahmslos und geschwächt, sollte immer der Arzt aufgesucht werden.

Mit der Muttermilch bekommt das Baby alles, was es braucht.

Für Mütter, die nicht stillen können oder möchten, gibt es Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation hinsichtlich Flaschennahrung. Auch sie enthält wichtige Nährstoffe für die gesunde Entwicklung des Säuglings. Zusätzliche Getränke sind in den ersten Monaten nicht notwendig, denn mit der Muttermilch wird auch der Durst des Babys gestillt. Ab dem fünften Monat kann der erste Brei gefüttert werden. Dann darf auch etwas zum Trinken gereicht werden, am besten Wasser oder ungesüßter Tee.

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