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Teenager Erziehung und Aufklärung


Altersgerechte Aufklärung - schwierige Themen entspannt angehen

Wie sieht altersgerechte Aufklärung aus? In Zeiten der medialen Überflutung mit Sexualität ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Trotz permanenter Konfrontation mit freizügigen Bildern im Fernsehen, Internet und Zeitschriften tun sich viele Eltern mit der Aufklärung ihrer heranwachsenden Kinder schwer. Meist wissen Kinder viel mehr über Sexualität, als ihre Eltern vermuten. Dennoch sind ihre Kenntnisse eher theoretischer Natur, aber sehr detailliert.

In den Köpfen von Jugendlichen geistern immer noch viele Vorteile über Sex herum. Beispielsweise kursiert die Theorie, dass man beim ersten Mal nicht schwanger werden kann. Das ist wie viele andere Annahmen falsch und Aufklärung tut dringend Not. Eltern haben außerdem die schwierige Aufgabe, die von Emotionen losgelösten sexuellen Informationen in ein gefühlvolles Umfeld einzubinden.

Mit Humor peinliche Hürden umschiffen

Die biologischen Funktionen der Fortpflanzung werden Kindern bereits in der Schule vermittelt. Die sind meist abstrakt und es hängt vom Einfühlungsvermögen des Lehrers ab, wie Kinderinformationen aufnehmen. In Jugendzeitschriften wird von früheren sexuellen Erfahrungen von Jugendlichen berichtet, aber sie lassen Kompetenz vermissen. Häufig können sich Teenagern trotzdem nicht richtig vorstellen, wie die Fortpflanzung statfindet, selbst wenn sie bereits pornographische Bilder betrachtet haben.

Die Fülle der Informationen wirkt auf junge Menschen oft verwirrend und setzt sie unter Druck. Hier kann Humor entkrampfen.

Teenager sollten in der Lage sein, aus dem Gesehenen und Gelesenen eigene Rückschlüsse zu ziehen und die Information vergleichen können. Genau hierfür brauchen sie die einfühlsame Anleitung der Eltern.

Artikel in Jugendzeitschriften können Eltern durchaus als Anlass für Aufklärung nehmen. Sie sind jedoch nicht als Ersatz für familiäre Aufklärung geeignet. Sexualität ist sehr individuell, intim und oft auch mit Scham besetzt. Es bedarf viel Fingerspitzengefühl, Kinder nicht zu verschrecken.

Besteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind, gelingt auch das Thema Aufklärung relativ gut. Doch auch bei einem guten Verhältnis zwischen Eltern und Kind kann es vorkommen, dass es der Teenager komplett ablehnt, mit seinen Eltern über Sexualität zu sprechen.

Auch Eltern ist es oft peinlich, mit ihren Kindern über Sexualität sprechen. Das führt dazu, dass sie entscheidende Details des sexuellen Miteinanders verschweigen. Verhütung, Masturbation, aber auch Geschlechtskrankheiten sowie sexuelle Gewalt und Macht sollten Eltern thematisieren.

Dass Sexualität nicht nur Spaß macht, sondern auch Folgen hat, ist den meisten Teenagern nicht bewusst. Verhütung nimmt somit einen besonderen Stellenwert ein. Noch immer werden zu viele junge Mädchen ungewollt schwanger. Sie steuern damit auf sehr schwierige Lebensumstände zu. Bevor der erste Sex stattfindet, sollte eine Mutter ihre Tochter zum Frauenarzt begleiten. Ist das Verhältnis zwischen beiden angespannt, möchte das Mädchen die Mutter vermutlich nicht dabei haben.

Diesen Wunsch sollte die ältere respektieren. Vielleicht geht die Tochter lieber mit einer Freundin zum Arzt. Trotzdem sollte die Mutter über die Vorgänge der Untersuchung und möglichst lange vorher über Verhütungsmittel sprechen.

Wenn ein Kind von sich aus Fragen stellt, ist das ein Glücksfall. Es ist die beste Gelegenheit, in das Thema einzusteigen. Dann sollten Eltern sehr genau zuhören und alle Fragen gewissenhaft beantworten. Manchmal kostet Aufklärung Überwindung, doch es lohnt sich, denn so hilft man seinem Kind, erfüllte Sexualität zu leben.

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