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Verbale Gewalt schadet Kindern und hinterlässt schlimme Narben in der kindlichen Seele!


Verbale Gewalt bei Kindern!

Kinder haben ein Recht darauf, nicht geschlagen, sondern gewaltfrei erzogen zu werden. Auch seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig, so schreibt es unser Gesetz vor. Und auch  immer mehr Eltern lehnen Prügel oder sonstige Gewalt in der Erziehung ab. In der Realität sieht es aber häufig so aus, dass vielen Vätern und Müttern überhaupt nicht klar ist, wie sehr sie ihre Kinder mit üblen Worten und Verhaltensweisen plagen. Psychische Gewalt hinterlässt zwar keine sichtbaren Spuren, doch sie richtet fatale Schäden in der Seele eines Kindes an. Die Folgen verbaler Gewalt machen sich oft erst viel später bemerkbar.

Was ist unter „seelischer Gewalt“ zu verstehen und wo beginnt sie?

Dass Kinder nicht geschlagen werden sollen ist klar, doch wo fängt seelische Gewalt bei Kindern an? Vielen Eltern ist gar nicht bewusst, was schmerzhafte und erniedrigende Worte für ihr Kind bedeuten und was beleidigende Ausdrücke für emotionale Schäden bei einem Kind anrichten können, denn schlimme Worte können oft verletzender sein als Schläge oder andere Arten von Strafen. Definitiv können Äußerungen, die eine verletzende Wirkung haben oder entwürdigend sind für ein Kind und auch Maßnahmen wie Schweigen, Ablehnung, Ignorieren, Aussperren, Einsperren, etc. , die zur Strafe für ein Kind dienen sollen, ziemlich viel Unheil in der Seele des Kindes anrichten. Genau so schlimm ist für Kinder, wenn sie öffentliche Demütigungen, verächtliche Aussagen oder bestimmte Gesten über sich ergehen lassen müssen und sich meistens nicht dagegen wehren können. Heftige, abwertende Beschimpfungen und Beleidigungen zerstören die Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kindern. Zudem machen sie dem Kind Angst, sein Selbstwertgefühl wird stark angegriffen und es fühlt sich herabgesetzt, wertlos, schutzlos und ungeliebt, was oftmals gravierende psychische Folgen hat.

Verbale Gewalt bei Kindern wird von Eltern oft unbewusst praktiziert!

Um einem Kind weh zu tun braucht man es nicht schlagen, denn es leidet genau so sehr, wenn Eltern es mit primitiven Maßnahmen wie Demütigungen, Liebesentzug, Erniedrigungen oder Verachtung bestrafen. Auch Aussagen die sicher manchmal unüberlegt und in Rage gemacht werden, so wie beispielsweise „wenn du jetzt nicht artig bist, hab ich dich nicht mehr lieb“ oder bei etwas älteren Kindern „wie blöd bist du eigentlich?“ oder „geh hin wohin du willst, ich will dich nicht mehr sehen!“ tun  einem Kind unheimlich weh und hinterlassen seelische Narben, die es ein Leben lang belasten werden. Selbst, wenn es den Vätern oder Müttern hinterher wieder leid tut, dass sie ihr Kind zutiefst beleidigt haben, sorgen diese abwertenden Worte für seelischen Stress und hinterlassen psychische Narben bei den Kindern oder Teenagern, was unter Umständen dazu führen kann, dass niemals mehr eine intakte und liebevolle Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind bestehen wird.

Wenn Kinder im Teenager-Alter sind wird die Eltern-Kind-Beziehung oftmals besonders schwierig und es kommt in vielen Fällen zu heftigen Beschimpfungen, die teilweise ziemlich verletzend für die Teenager sind. Wie sehr Teenies unter gemeinen und verachtenswerten Worten ihrer Eltern leiden und welchen seelischen Schaden sie dadurch davontragen, wird jedoch unterschätzt. Diese Erkenntnis brachte eine Studie, die unlängst durchgeführt wurde. Die Untersuchung zeigte, dass bei Jugendlichen, die besonders hart behandelt wurden, in der darauf folgenden Zeit eher depressive Symptome zu erkennen waren als beim Durchschnitt gleichaltriger Teenager. Des Weiteren wurde bei diesen Jugendlichen ein auffälliges Verhalten festgestellt. Sie haben ein schlechtes Benehmen in der Schule, sie lügen, stehlen und sind oftmals sehr aggressiv. Also haben die Eltern mit ihren harten Erziehungsmaßnahmen genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollten. „Die Annahme, dass harsche Disziplin ohne Konsequenzen bleibt, solange es nur eine starke Eltern-Kind-Beziehung gibt, ist irreführend“, so die Aussage eines Psychologen, der an der Studie beteiligt war.

Verbale Gewalt schadet Kindern und hinterlässt schlimme Narben in der kindlichen Seele!

Selbst wenn ein Kind seine Eltern regelrecht provoziert und fast zur Weißglut bringt, sollten sich Eltern unter Kontrolle haben und überlegen, was sie zu ihrem Kind sagen, damit sie es nicht verletzen und ihm keine seelischen Schäden zufügen. Egal was vor fällt, jedes Kind hat ein Recht auf Liebe, auch wenn es nicht immer so funktioniert, wie seine Eltern es sich wünschen. Wenn es Fehler macht, können Eltern es natürlich darauf hinweisen und auch mit ihm diskutieren, falls es die Kritik nicht angebracht findet, doch sollten sie ihm immer das Gefühl vermitteln, dass es trotz allem geliebt wird. Denn Schwierigkeiten in der Erziehung haben mit der Liebe zu einem Kind nichts zu tun.

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