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Auseinandersetzungen, Streit und Rivalität unter Geschwister


Oftmals bringt es Eltern fast zur Weißglut, wenn ihre Sprösslinge lautstark streiten. Doch gehört Streit unter Geschwistern einfach dazu. Es kann für Kinder bereits in jungen Jahren eine lehrreiche Erfahrung fürs Leben sein. Trotz allem sollten Eltern darauf achten, dass Streiten und Zanken nicht ausartet und eine Belastung für das Familienleben wird.

Sind Auseinandersetzungen, Streit und Rivalität unter Geschwistern eher harmlos oder bedenklich?

Kinder dürfen streiten, jedoch sollte der Haussegen nicht mehrmals täglich schief hängen, deshalb sind trotz allem bestimmte Regeln notwendig. Nur im Dialog mit anderen Kindern lernt der Nachwuchs soziale Kompetenzen. Streiten mit Bruder, Schwester oder einem anderen Familienmitglied ermöglicht es einem Kind seine eigene Meinung zu erläutern, seine Argumente einzubringen und seinen Standpunkt zu vertreten.

Fazit: Wer als Kind nie streitet und dadurch sein Durchsetzungsvermögen fördert, dem wird es auch als Erwachsener nicht oder nur sehr schwer gelingen, seine eigenen Standpunkte und Bedürfnisse sachlich und erfolgreich durchzusetzen. Positiv für die Entwicklung ist ein Streit allerdings nur, wenn es dabei fair und konstruktiv zugeht. Selbst Kleinkinder können schon erlernen, dass sie beim Streiten mit den Geschwistern bestimmte Verhaltensregeln akzeptieren und einhalten müssen.

Es sind oft nur Kleinigkeiten, was bei Kindern einen Streit auslöst. Sie möchten das gleiche Spielzeug, an dem gleichen Platz sitzen, ein Kind wird vom anderen beleidigt oder es streckt die Zunge heraus, die Anlässe zum streiten sind vielfältig. Die Beweggründe für einen Streit sind bei Geschwistern fast immer die gleichen: die Rangelei um die Gunst, Liebe und Anerkennung von Papa und Mama. Es kommt oft vor, dass besonders die älteren Kinder das Gefühl haben, dass das jüngere Geschwisterchen bevorzugt werden könnte. Die Jüngeren wiederum sind beleidigt und reagieren eifersüchtig, wenn die größeren Geschwister z.B. länger aufbleiben dürfen. Achten Sie besonders darauf, dass keines der Kinder bevorzugt oder benachteiligt wird, es sollte Gleichberechtigung herrschen. Keines Ihrer Sprösslinge darf sich zurückgesetzt fühlen oder denken es wird weniger geliebt als seine Geschwister.

Wann sollten Eltern eingreifen?

Meistens möchten Kinder mit solchen Streitereien nur die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich ziehen. Manchmal sind es aber auch einfach nur kleine Machtkämpfchen. Am sinnvollsten ist es dann, wenn Sie überhaupt nicht darauf reagieren und das Ganze so gut wie möglich ignorieren. Sollte aber nicht zu erkennen sein, ob der Streit nur Spaß oder eher Ernst ist, schreiten Sie ein und sprechen Sie Ihre Kinder direkt darauf an. Sofern es von allen Kindern tatsächlich als Spiel betrachtet wird können Sie sich wieder ausklinken. Wenn nicht, sollten Sie sich einmischen und je nach Situation reagieren.

Eingreifen sollten Sie beispielsweise wenn ein Kind weint, wenn sich die Kinder gegenseitig mit bösen, beleidigenden Worten beschimpfen, wenn sie Aggressionen haben, sich schlagen oder sonst körperlich misshandeln. Achten Sie darauf, ob der Auslöser des Streits mehrere Familienangehörige betrifft oder ob es sich dabei immer wieder um das gleiche Problem handelt. Des Weiteren ist Einschreiten seitens der Eltern auch erforderlich, wenn die Streitigkeiten über längere Zeit gehen und kein Ende nehmen. Sollten Ihre Kids noch unter 3 Jahre alt sein wäre es sinnvoll, wenn Sie ihnen mit sinnvollen Vorschlägen und Argumenten helfen, die Konflikte zu lösen. Letztendlich ist es doch allen Eltern wichtig, dass es ihren Kindern gelingt, den Alltag sowohl in ihrer Kinder- und Jugendzeit, als auch im Erwachsenenalter durch faires und vernünftiges Verhalten zu meistern.

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