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Patchwork Familien


Patchwork-Familien sind in Deutschland gar nicht mehr so selten. Schätzungsweise jede siebte Familie besteht nicht mehr aus Vater, Mutter und leiblichen Kindern beider Elternteile, sondern aus Familienmitgliedern aus unterschiedlichen Familien, die sich neu zusammengefunden haben.

Einer oder beide Partner bringen meist eigene Kinder aus vorherigen Beziehungen mit in die neue Familie - und das birgt Potenzial für Reibereien.

Die eigenen und die neuen Kinder

Am Beginn des Zusammenlebens als Patchwork-Familie sind gerade die Erwachsenen natürlich sehr bemüht, die eigenen Kinder nicht zu vernachlässigen, die neuen Kinder aber gleichzeitig wie eigene anzunehmen.

Die Kleinen sind meist damit beschäftigt, sich gegen die "Neuen" abzugrenzen und Zeit mit dem leiblichen Elternteil zu sichern, das kann bis zur Eifersucht und Ablehnung des neuen Partners reichen. Eine stabile Beziehung der beiden neuen Elternteile ist jetzt das A und O.

Natürlich dürfen die neuen Kinder nicht außen vor gelassen werden, es sollte ein so liebevolles Verhältnis wie nur möglich zu ihnen aufgebaut werden. Trotzdem sind Momente nur mit den eigenen Kindern genauso wichtig, denn diese Stabilität brauchen sie jetzt.

Neue Familie, alte Rituale

Gerade kleinen Kindern helfen ihre alten Rituale aus der Herkunftsfamilie. Sie geben ihnen Sicherheit und zeigen ihnen, dass Mutter oder Vater immer noch dieselben sind, trotz neuer Partnerschaft.

Sie erleben dadurch, dass sie ihren leiblichen Elternteil "behalten" dürfen und dass dieser sie nur wegen der neuen Patchwork-Familie nicht weniger liebt. Jedes Elternteil sollte wichtige Rituale mit den eigenen Kindern beibehalten und sich auch den Raum nehmen, diese Momente allein mit ihnen ohne die neuen Familienmitglieder zu genießen.

Dann wieder wird es neue Rituale geben, die die neue Familie als Gefüge zusammenschweißen. Auch diese müssen entwickelt und aufrecht erhalten werden, und hierbei ist es wichtig, dass kein neues Familienmitglied ausgeschlossen wird.

Austausch mit anderen Familien

Die Situation einer Patchwork-Familie ist alles andere als einfach. Mehrere Menschen werden zusammengewürfelt, nur zwei von ihnen tun es freiwillig: die neu verliebten Elternteile. Sie tragen auch die meiste Verantwortung für die Situation und befinden sich in der Rolle der Problemlöser, die dafür sorgen müssen, dass es klappt, wie sie es sich gedacht haben.

Das Gespräch mit anderen Patchwork-Familien kann Gold wert sein, sei es für Tipps oder einfach nur für Trost, wenn es mal nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt und gewünscht hat. Patchwork-Familien können sich untereinander eine wertvolle Stütze sein, und das zu jedem Zeitpunkt.

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