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Rollenaufteilung, Arbeitsteilung, Planung und Organisation des Alltags bei Eltern mit Baby!


Wenn Paare zu Eltern werden sieht der Alltag plötzlich ganz anders aus als vorher. Schon während der Schwangerschaft müssen die werdenden Eltern überlegen und entscheiden, wer künftig weiter arbeiten und Geld verdienen geht, wer zu Hause beim Kind bleibt und wer welche Aufgaben im Haushalt übernimmt. Im Gegensatz zu früher, als es eigentlich ganz selbstverständlich war, dass die Mutter zu Hause blieb, sich um das Kind bzw. die Kinder und den Haushalt kümmerte und der Vater das Geld für den Lebensunterhalt verdiente, gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten, wie die Rollen und Aufgaben zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden können.

Rollenaufteilung, Arbeitsteilung, Planung und Organisation des Alltags bei Eltern mit Baby!

Zum einen müssen Eltern abklären: Wer von beiden geht weiterhin zur Arbeit, wenn das Kind da ist, Mann oder Frau? Besteht die Möglichkeit, dass beide in Teilzeit arbeiten gehen und sie sich tageweise die Kinderbetreuung teilen? Wird die Elternzeit und das Elterngeld in Anspruch genommen und wenn ja, wer bleibt wie lange zuhause bei dem Kind? Gehen beide Elternteile Geld verdienen und das Kind wird von den Großeltern, einer Tagesmutter oder in einer Kinderkrippe betreut? Eltern sollten sich diese wichtige Angelegenheit wirklich gut überlegen. Wie sie sich dann auch immer entscheiden, sie sollten ein gutes Gefühl haben und sicher sein, dass sie das Richtige tun.

Sind sich Vater und Mutter dann einig, wer weiterhin Geld verdienen geht, so muss besprochen werden, wer welche Aufgaben im Haushalt bzw. im Alltag übernimmt, wer sich wann um das Kind kümmert, wer wann etwas Zeit für sich selbst in Anspruch nehmen kann, so dass beide zufrieden sind und sich keiner benachteiligt fühlt, was sonst meist zu Streit führt. Außerdem sollten Eltern mit Baby auch etwas Zeit für sich als Paar einplanen und während dessen evtl. einen Babysitter organisieren. Zudem bringt das erste Jahr mit einem Baby  viele Veränderungen mit sich.

Organisation des Alltags mit einem Baby oder Kleinkind wird von Eltern oftmals etwas unterschätzt!

Natürlich hat jeder Mensch eigene Vorstellungen von seiner Rolle als Papa bzw. Mama und vom Familienleben. Doch was es heißt, wenn plötzlich ein Baby zur Familie gehört und das bisherige Leben auf den Kopf stellt, wird von manchen frischgebackenen Eltern etwas unterschätzt. Dass der Tag mit einem kleinen lebhaften Kind oftmals sehr anstrengend ist und an den Nerven zehrt ist sicher. Teilweise kostet der Alltag mit einem Kleinkind sogar mehr Kraft als ein beruflicher Arbeitstag. Dies wird oftmals unterschätzt, deshalb sollte auch der Elternteil, der arbeiten geht seinen Partner im Haushalt und bei der Kinderbetreuung unterstützen. Arbeiten beide in Teilzeit oder Vollzeit, dann ist sowieso klar, dass die Aufgaben zuhause unter den Eltern gerecht aufgeteilt und erledigt werden müssen. Mutter und Vater sollten sich gemeinsam um das Kind kümmern und auch die anderen Aufgaben wie Hausarbeit, Garten und Einkaufen muss unter den Eltern aufgeteilt werden, sonst wird das Familienleben nicht funktionieren. Beide Partner sollten etwa gleich viele Aufgaben übernehmen und gleich viel Freizeit haben.

Wie werden die anfallenden Aufgaben gerecht aufgeteilt, wer macht was?

Eltern sollten in aller Ruhe miteinander reden, was alles täglich oder wöchentlich zu erledigen ist und wer welche Aufgaben übernimmt. Wer welche Arbeit vielleicht etwas gerner macht (der eine findet Staub saugen nicht schlimm, der andere bügelt lieber) und wie sich die Aufgaben in den Tagesablauf integrieren lassen. Was kann von demjenigen erledigt werden, der das Kind betreut, welchen Aufgabenbereich kann der Berufstätige übernehmen, welche Arbeiten werden gemeinsam übernommen, welche Aufgaben werden abwechselnd erledigt. Am besten ist es einen Plan zu machen und die Abmachungen schriftlich festzuhalten. Wichtig ist auch, dass sich beide Partner an die Abmachungen halten und ihre Aufgaben gewissenhaft und zeitnah erledigen. Beispielsweise kann der Elternteil, der zuhause beim Kind ist nebenbei aufräumen, waschen, bügeln, kochen, putzen,… je nach dem, wie viel Zeit das Kind in Anspruch nimmt, denn ein Neugeborenes muss den Tag-Nacht-Rhythmus erst lernen" href="https://www.vorname.com/ratgeber/baby/babys-schlaf-ein-neugeborenes-muss-den-tag-nacht-rhythmus-erst-lernen-3183/" target="_blank">Neugeborenes muss den Tag-Nacht Rhythmus erst lernen. Der Berufstätige kann evtl. auf dem Heimweg noch Kleinigkeiten wie frisches Obst, Gemüse oder Brot einkaufen, etwas aus der Apotheke oder aus dem Reformhaus besorgen. Der Großeinkauf und die Gartenarbeit können gemeinsam erledigt werden.

Was das Kind betrifft sollten bestimmte Regeln vereinbart und eingehalten werden. Ist das Kind noch klein, so kann der eine am Abend das Baby versorgen und ins Bett bringen und der andere kann während dieser Zeit im Wohnzimmer und Badezimmer die Utensilien aufräumen und sich dann um das Abendessen kümmern. Ist das Kind dann etwas größer, so kann gemeinsam Abendbrot hergerichtet und gegessen werden, danach kann einer das Kind ins Bett bringen und der andere den Tisch abräumen, sowie die Küche und den Wohnbereich aufräumen, so haben beide Partner zusammen Feierabend. Sofern jeder einen Abend pro Woche für sich alleine möchte, um beispielsweise Sport zu machen oder sich mit Freunden zu treffen, sollten auch diese Abende fest eingeplant werden, damit auf jeden Fall Vater oder Mutter zuhause ist.

Ist das Kind ein Frühaufsteher, so sollte festgelegt werden, wer morgens bald aufsteht und sich um das Kind kümmert - fair ist es, wenn abgewechselt wird. Evtl. kann dann derjenige, der früher aufsteht auch gleich nebenbei den Frühstückstisch richten. Es sollte auch klar geregelt sein, wer am Wochenende wann früh aufsteht und das Baby beschäftigt und wer wann ausschlafen darf. Damit alles möglichst reibungslos und ohne größere Komplikationen verläuft, sollten sich Eltern immer frühzeitig, möglichst eine Woche im Vorfeld absprechen, was in der kommenden Woche für Termine anstehen und wie sie alles organisieren.

Die Arbeitsteilung, Planung und Organisation des Alltags bei Eltern mit Baby funktioniert nicht immer reibungslos!

Ist alles abgesprochen und geplant, so kommt es trotzdem hin und wieder zu Streitigkeiten, was aber völlig normal ist, denn jeder Mensch hat seine eigene Meinung und Vorstellung über Sauberkeit, Ordnung, Unordnung und Chaos. Was der eine für ordentlich und sauber empfindet ist für den anderen noch das reinste Durcheinander, was dann zu Unzufriedenheit, Enttäuschung, Wut und letztendlich zu Streit führt.  Auch in dieser Hinsicht müssen Paare sich aussprechen und einen Mittelweg finden, so dass es für beide akzeptabel ist, denn ändern kann man einen Menschen meistens nicht. Da Streit und Vorwürfe nicht gerade motivierend und aufbauend für einen Menschen sind, sollten Sie versuchen, Ihrem Partner keine Vorwürfe zu machen, sondern ihn einfach nochmals klar und deutlich darauf hinweisen, was Sie stört und wie Sie es künftig gerne möchten. Im Gegenzug sollten aber auch Sie sich bemühen, auf seine Äußerungen, Argumente und Wünsche einzugehen. Wenn Ihr Partner seine Sache wirklich gut gemacht hat, sollten Sie ihn allerdings auch loben, denn Lob und Anerkennung, sowie ein nettes „Danke“ oder eine kleine Aufmerksamkeit wirken manchmal Wunder.

Eine gute Organisation, klare Absprachen, Zuverlässigkeit, Vertrauen und gegenseitiges Verständnis erleichtern den Alltag und sorgen für ein möglichst harmonisches Zusammenleben innerhalb der Familie.

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