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Übernachten bei den Großeltern - ab wann?


Die ersten Monate nach der Geburt eines Babys sind für Eltern oftmals sehr anstrengend und sie freuen sich auf den Tag, an dem ihr Kind soweit ist, dass sie es, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben, ein paar Stunden von einem Babysitter betreuen lassen können. Praktisch ist es natürlich, wenn Eltern auf Oma und Opa zurückgreifen können und ihr Kind dann, wenn es groß genug ist, auch bei den Großeltern übernachten kann. Da Großeltern und Enkelkinder sowieso meistens ein sehr inniges Verhältnis zueinander haben, ist diese Lösung ideal. Selbst wenn Kinder schon alt genug sind und alleine zu Hause bleiben könnten, freuen sie sich, wenn sie stattdessen bei Oma und Opa schlafen dürfen.

Der richtige Zeitpunkt, um das erste Mal bei den Großeltern zu übernachten



In welchem Alter ein Kind das erste Mal bei Oma und Opa übernachtet ist ganz unterschiedlich. Manche Babys sind gerade mal ein paar Wochen alt - also noch ziemlich klein, wenn sie das erste Mal zum übernachten in die Obhut der Großeltern gegeben werden. Andere vielleicht mit einem Jahr, doch einige Kinder brauchen auch etwas länger und haben bereits das Kindergartenalter erreicht, bis sie sich trauen, ohne Mama oder Papa bei den Großeltern zu übernachten. Sie haben manchmal einfach Angst vor dem ersten Übernachtungsbesuch, was nicht daran liegt, dass sie ihre Großeltern nicht lieben oder ihnen nicht vertrauen würden, sondern eher damit zusammen hängt, dass sie sich erst einmal an die ungewohnte Situation und die neue Umgebung zum schlafen gewöhnen müssen. Einen richtigen oder festen Zeitpunkt für die erste Übernachtung bei den Großeltern gibt es nicht!

Kinder vor der ersten Übernachtung bei Oma und Opa mit der Umgebung vertraut machen

Kinder brauchen eine vertraute Umgebung um sich wirklich wohlfühlen zu können. Das heißt, ihr eigenes Zimmer, sowie die Anwesenheit der Eltern. Übernachten Kinder bei den Großeltern, fehlt ihnen beides gleichzeitig. Darum ist es wichtig, Kinder bereits im Vorfeld mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Sprich, sie sollten die Wohnung und das Zimmer in dem sie schlafen dürfen gut kennen, bevor sie dort zum ersten Mal übernachten.

Ratsam ist: Das Kind von klein an bei einem Besuch bei den Großeltern für einen Mittagsschlaf hinzulegen, damit es ihm nicht fremd ist, bei Oma und Opa zu schlafen. Ein weiterer Tipp: Übernachten Sie zuerst einmal mit Ihrem Kind zusammen bei den Großeltern, bevor es alleine die Nacht dort verbringen soll. Sinnvoll wäre dabei ein Versuch, das Kind von Oma oder Opa ins Bett bringen zu lassen.

Kinder schon am Tag zu den Großeltern bringen



Ist eine Übernachtung bei Oma und Opa vorgesehen, sollten Eltern ihre Kinder möglichst frühzeitig zu den Großeltern fahren, damit sie tagsüber noch etwas mit Oma und Opa unternehmen oder zusammen spielen und sich langsam einleben können. Sie sind dann nicht so aufgeregt, wie wenn sie erst abends zu den Großeltern gebracht werden und alles schnell gehen muss, weil die Eltern in Eile sind, um nicht zu spät ins Kino, zu einer Veranstaltung oder Verabredung mit Freunden zu kommen. Trotz aller Vorfreude auf den schönen Abend sollten Eltern nicht vergessen, ihrem Kind genügend Spielzeug mitzugeben. Keinfesfalls darf das Lieblingskuscheltier, Kuscheltuch oder die Kuscheldecke und ggf. der Schnuller im Übernachtungs-Gepäck des Kindes fehlen.

Verabschiedung vom Kind ist wichtig

Etwas kritisch ist oft der Moment, wenn es ans Verabschieden geht. Doch auch wenn diese Situation etwas unangenehm ist und dabei vielleicht ein paar Tränen fließen, sollten Eltern sich nicht einfach klammheimlich aus dem Staub machen, sondern sich auf jeden Fall von ihrem Kind verabschieden, damit es Bescheid weiß und nicht mißtrauisch wird. Sie sollten ihm sagen, dass sie jetzt (z. B. ins Theater, Musical, Restaurant) gehen und ihm erklären, dass es überhaupt keine Angst haben braucht, da Oma und Opa bei ihm sind. Ebenso sollten sie ihm sagen, dass sie morgen früh auch wieder da sind, wenn es aufwacht. Weinen Kinder beim verabschieden einwenig, so belastet dies die Eltern oft mehr, als die Kleinen selbst, denn meistens beruhigen sich Kinder schon nach ein paar Minuten wieder. Väter und Mütter sollten den Abschied nicht in die Länge ziehen, sondern die Wohnung der Großeltern möglichst schnell und ohne unnötiges Getue verlassen. Sollte es doch zu Problemen kommen, haben die Großeltern die Handynummer und können sich im Notfall bei Mama und Papa melden.

Wie das Übernachten für alle zum Vergnügen wird



Oma und Opa sollten ein paar Dinge beachten, damit sie mit den Enkelkindern gut zurechtkommen und das Übernachten für alle entspannt abläuft. Ganz wichtig ist, dass Eltern die Großeltern im Vorfeld über die Gewohnheiten des Kindes informieren. Haben Kinder zu Hause nämlich ein bestimmtes Abendritual, sollten Oma und Opa dies übernehmen. Eventuell bekommt das Kind abends noch ein Fläschchen mit Milch, einen Brei oder ein leckeres Vesperbrot und dazu einen Tee. Anschließend geht’s ab ins Bad zum waschen, Zähne putzen, evtl. Windeln wechseln und Schlafanzug anziehen. Bei vielen Kindern gehört auch die Kuschelzeit auf dem Sofa - mit dem "Sandmännchen" im Fernsehen, ein Gute-Nacht-Lied vorsingen oder eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen zum abendlichen Ritual vor dem Schlafengehen.

Spielen Sie mit dem Gedanken, mal wieder auszugehen und mit Ihrem Partner einen schönen Abend zu verbringen, sollten Sie mit Ihrem Kind, sofern es groß genug ist, schon einige Tage vorher darüber sprechen und fragen, ob es sich zutraut, bei Oma und Opa zu übernachten. Fühlt es sich unsicher, sollten Sie noch warten und ihm die nötige Zeit geben, bis es soweit ist. Ihr Kind zu überreden, bei den Großeltern zu übernachten, macht nämlich keinen Sinn. Am besten ist es, wenn Sie abwarten, bis Ihr Kind von sich aus den Wunsch äußert, bei Oma und Opa zu schlafen. Hat sich Ihr Kind aber erst einmal dazu entschlossen und getraut, alleine bei den Großeltern zu übernachten, wird es sichtlich stolz sein. Als gänzlich unproblematisch erweist sich schlafen bei Oma und Opa meistens, wenn Eltern ihr Kind schon im Babyalter daran gewöhnen.

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