Dafür sind der Blickkontakt mit der Mutter beim Stillen, die körperliche Wärme und Nähe besonders wichtig. Es entsteht die erste soziale Bindung, die auch für funktionierende Beziehungen im Erwachsenenalter maßgeblich ist.
Die Sinnesorgane eines Säuglings sind besonders aufnahmefähig. Er nimmt alle Geräusche, Farben, Gerüche und Berührungen intensiv wahr. Die motorische Entwicklung steigert die Intelligenz des Babys. Im ersten Lebensjahr ist es daher wichtig, das Baby zur Bewegung anzuregen. Frühes Laufen ist dennoch nicht immer ein Zeichen von hoher Intelligenz. Intelligenz ist auch nicht gleichbedeutend mit dem IQ oder guten Noten. Vielmehr handelt es sich um ein Bündel von Fähigkeiten, die in mehreren Bereichen des Gehirns angesiedelt sind.
Auch natürliche Begabungen gehören dazu.
Intelligenzforscher sprechen heute von sieben Intelligenztypen: der visuell-räumliche Typ, der sprachlich-musische Typ, der logisch-mathematische Typ, der Mensch, der seine Gefühle eher über Bewegung ausdrückt, der beziehungsintelligente Typ und der intrapersonale Typ, der ein besonderes Verständnis für die eigene Persönlichkeit hat.
Fast alle Kinder besitzen vier oder mehr Intelligenzen unterschiedlicher Ausprägung. Während des ganzen Lebens entwickeln sich diese weiter. Das geht jedoch nur mit entsprechendem Training. Wer sein Kind intelligent machen möchte, muss daher seine Anlagen und Interessen richtig wahrnehmen und ihm viele verschiedene Lern- und Spielmöglichkeiten anbieten.
So kann sich die Intelligenz eines Kindes darin zeigen, dass es eine Geschichte immer wieder hören möchte oder dass es geheimnisvolle Rezepturen aus Seife und Küchengewürzen mixt. Die Bandbreite ist riesig. Eltern sollten ihr Kind unterstützen, wenn es seine Welt entdecken möchte.