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Ablauf der Geburt eines Babys


Viele werdenden Mütter bzw. Eltern machen sich im Verlauf der Schwangerschaft Gedanken, was sich mit der Geburt ihres Babys alles ändern wird und sie träumen schon davon, wie ihr gemeinsames Leben mit dem Kind aussehen könnte. Logischerweise beschäftigen sich Schwangere auch mit der bevorstehenden Geburt.

Sie denken darüber nach, ob sie sich für eine Hausgeburt oder für eine Geburt in der Klinik entscheiden sollen, ob das Baby wohl durch eine natürliche Geburt zur Welt kommen wird oder ob es sich vielleicht in Steißlage befindet und ein Kaiserschnitt notwendig ist. Und ganz klar interessiert Eltern auch, wie ein Baby auf die Welt kommt, eben der Geburtsverlauf.

Der Ablauf einer natürlichen, spontanen Geburt geht in verschiedenen Phasen vor sich: die Eröffnungsphase, die Übergangsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtsphase.

Rückt der Geburtstermin selber berechnen" href="https://www.vorname.com/ratgeber/schwangerschaft-geburt/geburtstermin-selber-berechnen-154/" target="_blank">Geburtstermin näher und machen sich Anzeichen für die bevorstehende Geburt, in erster Linie Wehen bemerkbar, so ist die Entbindung nicht mehr weit, welche sowohl für die Mutter als auch für das Baby sehr anstrengend ist. Die Länge der einzelnen Geburtsphasen ist bei jeder Schwangeren und auch bei jeder Geburt total unterschiedlich. Beim ersten Kind können Frauen davon ausgehen, dass die Geburt ziemlich lange dauert. Doch da heutzutage immer mehr werdende Väter bei der Geburt dabei sind, können die Männer ihren Frauen während dem gesamten Geburtsverlauf beistehen und sie im Kreißsaal bei der Geburt unterstützen, was die Gebärenden meistens als sehr angenehm empfinden.

Ablauf der Geburt

Hier die verschiedenen Geburtsphasen:

Die Eröffnungsphase ...das Abenteuer „Geburt“ beginnt

Die sogenannte Eröffnungsphase ist die erste Phase der Geburt, sie beginnt mit leichten Wehen, die aber meist noch schmerzarm sind. Die Wehen werden dann langsam stärker, länger und schmerzhafter, ebenso werden die Zeitabstände zwischen den einzelnen Wehen kürzer bis es dann zu regelmäßigen Wehen kommt, die in einem Abstand von weniger als sieben Minuten auftauchen. Die Wehen bewirken, dass die Gebärmutterwände den Gebärmutterhals nach oben ziehen und sich der Muttermund nach und nach öffnet. Das Köpfchen des Babys rutscht immer weiter in den Beckenring hinein und drückt von innen auf den Muttermund, der sich dann immer mehr öffnet.

Man kann diesen natürlichen Vorgang mit dem Anziehen eines Rollkragenpullis vergleichen. Jede Wehe bringt die Geburt zwar voran, doch ist gerade in der Eröffnungsphase viel Geduld und Ausdauer erforderlich, sie dauert bei Erstgebärenden meistens zwischen acht und vierzehn Stunden, in manchen Fällen sogar deutlich länger. Ab dem zweiten Kind kann sich die Eröffnungsphase auf zwei bis acht Stunden verkürzen. Und auch wenn jeder Geburtsverlauf unterschiedlich lang ist, dauert die Eröffnungsphase im Verhältnis am längsten. Ist der Muttermund etwa acht Zentimeter weit offen und tastet die Hebamme einen dünnen Rand um das Köpfchen des Babys, so geht es ins letzte Drittel der Eröffnungsphase, welche auch Übergangsphase genannt wird.

Die Übergangsphase ...eine sehr anstrengende Phase

In der Übergangsphase öffnet sich der Muttermund dann vollständig bis auf zehn Zentimeter. Die Wehen sind in dieser Phase besonders stark und schmerzhaft und sie treten meist kurz hintereinander auf, denn sie müssen das Köpfchen des Babys drehen und es in die richtige Position für die Geburt bringen. Verläuft die Geburt ganz normal, so kommt das Baby mit dem Hinterkopf voran und dem Gesicht nach unten heraus. Hat das Baby seine Geburtsposition eingenommen und ist der Muttermund vollständig geöffnet, dann kann die Austreibungsphase los gehen.

Die Austreibungsphase ...das Baby kommt jeden Moment

Der längste Teil des Geburtsverlaufs ist geschafft. Die nun anstehende Austreibungsphase kann unter Umständen nur einige Minuten, aber auch bis zu zwei Stunden dauern. Liegt das Baby richtig und der Muttermund ist etwa zehn Zentimeter weit offen, so muss die Gebärende jetzt in der Austreibungsphase kräftig pressen und ihr Baby sozusagen nach draußen schieben. Ist die Fruchtblase bis dahin noch nicht geplatzt, dann geschieht das meistens in diesem Moment. Der Kopf des Babys steckt im Geburtskanal und mit jeder Presswehe kommt das Baby ein Stück weiter heraus. Zuerst der Kopf, danach mit der nächsten Wehe die Schultern, der Rest des kleinen Körpers flutscht dann einfach vollends wie von selbst heraus …Endlich geschafft und das Baby ist auf der Welt. Es holt erstmals tief Luft und gibt einen ersten Laut von sich, vielleicht nur in Form eines kleinen Seufzers oder es schreit kräftig. Mit der Ankunft des Babys hat die Gebärende die anstrengendste und schmerzhafteste Phase der Geburt endlich hinter sich gebracht. Nun kommt noch die letzte Phase des Geburtsverlaufs - die Nachgeburt.

Die Nachgeburt ...die Plazenta muss noch heraus kommen

Ist das Wunder vollbracht und das Baby ist da, so bieten der Arzt oder die Hebamme der frischgebackenen Mama oder dem stolzen Papa oftmals an, die Nabelschnur zu durchtrennen. Das Neugeborene wird der Mutter dann auf den Bauch gelegt und damit es nicht friert, wird das Baby in ein Handtuch gewickelt. Dies ist für die Mutter ein unglaublich emotionaler Moment und das tollste Gefühl, das man sich nur vorstellen kann. So sind bei den allermeisten Müttern mit einem Mal alle Strapazen und Schmerzen während dem Geburtsverlauf vergessen.

Während diesem ersten Beschnuppern und Kennenlernen kommt es bei der Mutter noch zu einigen Nachwehen, mit denen die Nachgeburt (das ist die von der Gebärmutter gelöste Plazenta, die während der Schwangerschaft das Baby mit Nährstoffen versorgt hat) herauskommen muss. Nach all den großen Anstrengungen bei der Geburt und mit Ihrem kleinen süßen Baby auf dem Bauch empfinden die meisten Mamas die Nachwehen und die Nachgeburt als wenig schmerzhaft.

Da die Babys auf Mamas Bauch häufig schon in der ersten halben Stunde nach der Brust suchen und sie dann gleich angelegt werden, sorgt auch der Saugreiz dafür, dass sich die Plazenta löst und abgeht. Die Plazenta ist zirka zwei bis drei Zentimeter dick und etwa so groß wie ein Kuchenteller. Um sicher zu stellen, dass die Plazenta vollständig herausgekommen ist, wird diese von der Hebamme sofort auf ihre Vollständigkeit geprüft. Wenn nämlich ein Teil der Nachgeburt in der Gebärmutter zurückgeblieben ist, kann dies zu Komplikationen führen. Kam es während der Geburt zu Dammverletzungen oder war ein Dammschnitt erforderlich, so werden diese unter örtlicher Betäubung genäht, was in der Regel schmerzlos vonstatten geht.

Ist der Geburtsverlauf komplett abgeschlossen, so werden Mutter, Vater und Kind sicherheitshalber noch etwa zwei Stunden im Bereich des Kreißsaals verbringen. Die Eltern haben dann genügend Zeit, in aller Ruhe mit ihrem Baby ersten Kontakt aufzunehmen, was für die spätere Eltern-Kind-Beziehung eine sehr wichtige Rolle spielt.

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