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Vorzeitige Wehen erkennen


Eine Schwangerschaft empfinden die meisten Frauen als aufregende Zeit. Doch nicht nur die Vorfreude auf das Baby und die körperliche Veränderung prägen diese Phase, häufig begleiten auch Unsicherheit und Angst die werdende Mutter. Die Sorge vor vorzeitigen Wehen kennt wohl beinahe jede Schwangere. Dabei haben die meisten Frauen einige Zeit vor der Niederkunft bereits Kontraktionen. Meistens handelt es sich dabei um harmlose Übungs- oder Senkwehen. Jedoch gibt es auch Frauen, die unter vorzeitiger Wehentätigkeit leiden. In diesem Fall kann schnelles Handeln eine Frühgeburt abwenden.

Übungswehen / Senkwehen oder vorzeitige Geburtswehen?

Die Abgrenzung zwischen harmlosen Senkwehen/Übungswehen und vorzeitZukunft und Sicherheitigen Kontraktionen ist nicht einfach. Übungswehen treten etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche auf. Sie sind unregelmäßig und wenig schmerzhaft. Senkwehen entwickeln sich um die 36. Woche. Die Gebärmutter trainiert damit für die Geburt, ohne dass sich der Muttermund verändert.

Hebammen empfehlen bei bestehender Unsicherheit, ein warmes Wannenbad zu nehmen. Übungswehen entwickeln sich dabei rückläufig, während sich „echte“ Wehen verstärken.

Als vorzeitige Geburtswehen bezeichnen Mediziner sogenannte Eröffnungswehen, die vor Ablauf der 34. Schwangerschaftswoche auftreten. Die dabei entstehenden regelmäßigen Kontraktionen der glatten Gebärmutterwandmuskulatur verkürzen den Gebärmutterhals (Zervix) und öffnen den Muttermund. Die Beschwerden finden mindestens zwei- bis dreimal pro Stunde und/oder mehr als zehn Mal am Tag statt und sind schmerzhaft.

Bei vorzeitiger Wehentätigkeit muss schnellstens ein Gynäkologe oder Krankenhaus aufgesucht werden. Starke, ziehende oder regelartige Unterbauchschmerzen, Blutungen oder abgehendes Fruchtwasser machen eine sofortige Vorstellung in der nächsten Klinik oder in einem nahe gelegenen Perinatalzentrum notwendig. Rasches Handeln kann eine Frühgeburt (Geburt vor Vollendung der 37. Woche) verhindern.

Therapie

Entscheidend ist, ob die vorzeitige Wehentätigkeit zervixwirksam ist oder nicht. Stellen Mediziner fest, dass dies nicht der Fall ist, erhält die werdende Mutter oftmals den Rat zur Ruhe sowie Stressvermeidung. Außerdem sollte sie auf Geschlechtsverkehr verzichten. Bei leichten Wehen kann zudem ein hoch dosiertes Magnesiumpräparat dazu führen, dass sich die Gebärmuttermuskulatur entspannt.

Eine drohende Frühgeburt kann manchmal auch mit einer Cerclage verhindert werden. Bei diesem Verfahren wird der Muttermund mit einem Band/Faden verschlossen. Allerdings ist die Manipulation am sowieso schon belasteten Muttermund umstritten. Ferner kann es durch den Eingriff zu Infektionen und zum Blasensprung kommen.

Als weitere Therapiemöglichkeit bieten sich wehenhemmende Medikamente (Tokolytika) an.

Ursachen/Risikofaktoren

Gewisse Faktoren gelten als mögliche Ursache. Dazu gehören:
  • Voroperationen, die eine Muttermund- oder Gebärmutterschwäche hervorrufen,
  • vorangegangene Früh-/Fehlgeburten,
  • Mehrlingsschwangerschaft,
  • zu viel Fruchtwasser,
  • Bakterien, Entzündungen oder Infektionen der Scheide, Bluthochdruck, Diabetes mellitus,
  • ungesunde Lebensweise,
  • Alter der Schwangeren.
Häufig sind vorzeitige Kontraktionen ein deutliches Warnzeichen dafür, dass sich die werdende Mutter seelisch und/oder körperlich zu viel zumutet. In diesem Fall sollte sie sich und ihrem Baby unbedingt mehr Ruhe gönnen.

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