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Wann mit fester Nahrung beim Baby beginnen?


Wie wird ein Baby in seinem ersten Lebensjahr am besten gedeihen? Natürlich durch Fürsorge, Liebe und die richtige Ernährung. Es kommt der Zeitpunkt, an dem Babys nicht mehr nur von Muttermilch oder einem Fläschchen mit Milchersatznahrung satt werden, sie brauchen dann Beikost, um ihren täglichen Energiebedarf zu decken. Eltern können es sowieso meist kaum erwarten, Ihrem Kind seinen ersten Brei zu geben. Doch sollten Sie nicht zu früh damit beginnen, Ihrem Baby feste Nahrung zu geben, denn das könnte ihm schaden und langwierige Probleme bereiten.

Feste Nahrung für Babys

Beginnen Sie wirklich erst ab dem sechsten oder noch besser ab dem siebten Monat mit fester Nahrung – Ihrem Baby zuliebe. Nun werden Sie sicherlich von allen Seiten her gute Ratschläge bekommen, was Sie Ihrem Kind füttern sollen, ob von der Mutter, Oma oder Freundin. Außerdem empfehlen Zeitschriften die unterschiedlichsten Methoden, was feste Babynahrung betrifft. Manche Mütter kaufen Fertignahrung in Gläschen, andere kochen selbst für Ihr Kind. Je mehr und vielseitiger die Ratschläge und Methoden werden, desto schwieriger wird es für Sie zu entscheiden. Setzen Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, so werden Sie mit Sicherheit schnell den goldenen Mittelweg finden.

Babybrei für das Kind selber machen – preiswert, frisch und gut!

Ihr Nachwuchs ist jetzt 6 Monate alt und Sie haben sich entschieden und möchten selbst für Ihr Baby kochen, wodurch Sie gegenüber Fertignahrung ungefähr die Hälfte sparen. Ein Pürierstab ist hierfür ganz hilfreich. Beginnen Sie mit einem einfachen Gemüsebrei aus Kartoffeln und Möhren als Mittagessen für Ihr Kind, denn das vertragen Kinder sehr gut. Sofern möglich kaufen Sie mehlig kochende Kartoffeln, diese Sorten sind aufgrund des hohen Stärkegehalts für Babybreie bestens geeignet. Und dazu noch Möhren, da diese eine natürliche Süße haben. Ein Baby braucht besonders im ersten Lebensjahr viel Eisen, deshalb ist es nicht unüblich, dem Brei auch etwas Fleisch hinzuzufügen.

Für den Körper eines Babys ist jedes Lebensmittel eine Herausforderung, da die Verdauung noch nicht auf feste Nahrung eingestellt ist, also achten Sie darauf, dass Sie das Kind nicht überfordern, indem Sie ihm zu schnell zu vielseitige feste Nahrung geben. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie Ihrem Kleinen anfangs immer dasselbe geben, von der bisherigen Ernährung ist es dies ja gewöhnt und kennt nichts anderes. Es ist wichtig, neue Kost immer langsam einzuführen, dadurch vermeiden Sie Allergien und Überempfindlichkeiten bei Ihrem Baby, was ihm zukünftig viele Probleme erspart. Die Babykost kann ruhig kalorienreich sein, geben Sie immer etwas Fett wie Butter oder Öl (keine kaltgepressten Öle) in den Gemüsebrei. Da Kinder ihr Leben lang nie wieder so schnell wachsen wie im ersten Jahr brauchen sie die Energie. Um Ihr Baby mit Brei zu füttern brauchen Sie auch einen geeigneten Löffel. Verwenden Sie anfangs keinen Löffel aus Metall, sondern einen Plastiklöffel. Einen Metalllöffel sollten Sie erst nehmen, wenn das Kind etwa ein Jahr alt ist. Breie aus der Flasche zu füttern ist tabu, Experten raten total davon ab.

Rezept für Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei (Mittagsmahlzeit)

• 1 mittlere Kartoffel (ca. 50 g) • ca. 100 g Möhren • ca.  20 g Fleisch • 3 EL Apfelsaft • 1 EL Butter oder Rapsöl

Die Kartoffel ca. 20 Min. kochen (Pellkartoffel). Während der Zeit Möhre(n) schälen und klein schneiden, Fleisch klein schneiden, Möhren und Fleisch zusammen in einem separaten Topf in Wasser ca. 15 Min. kochen. Pellkartoffel schälen, zerkleinern und zu Möhren-Fleisch-Gemisch geben, Apfelsaft und Fett zugeben und alles mit dem Pürierstab fein pürieren. Wichtig: kein Salz zufügen!

Sobald Babys feste Nahrung erhalten sollten sie auch zusätzlich Flüssigkeit bekommen. Am besten ist stilles Wasser. Geben Sie das Wasser in einen Trinklernbecher mit weichem Schnabel. Auf keinen Fall sollten Sie Ihrem Kind Saft zum trinken geben, das bekommt es erst später, jedoch mit reichlich Wasser verdünnt. Sofern Ihr Kind Probleme mit der Verdauung hat, können Sie ihm auch ungesüßte Fenchel Tees zum trinken geben.

Ihr Kind sollte mindestens vier Wochen mit der einen festen Mittagsmahlzeit, also dem Gemüsebrei gefüttert werden, bevor Sie mit der zweiten festen Mahlzeit beginnen. Das heißt, im siebten Lebensmonat beginnen Sie, Ihrem Kind eine zweite feste Mahlzeit zu geben, Sie können Ihren Sprössling dann ohne weiteres mit einem Abendbrei füttern. Dies ist ein Milchbrei, der aus Getreideflocken und Milch zubereitet wird. Babys essen den Milchbrei richtig gern, weil er eher süß schmeckt und sättigt. Können Sie, aufgrund einer Veranlagung zu einer Allergie, keine Vollmilch verwenden, so nehmen Sie einfach HA-Milch (Hypo – Allergen), um den Brei zuzubereiten.

Rezept für Milchbrei (Abendmahlzeit)

• 200 ml Vollmilch •  20 g Getreideflocken (oder Reisflocken) • ca. 4 TL Apfelsaft

Die Milch mit den Getreideflocken verrühren und ca. 1-2 Min. aufkochen, danach Apfelsaft zugeben. Brei mit Plastiklöffel füttern. Nur im Notfall in der Flasche mit Breisauger! (Bei Verdacht auf Kuhmilchallergie kann der Milchbrei auch mit Folgemilch gemacht werden. Statt der Vollmilch nehmen Sie dann 150 ml Wasser.) Wasser mit den Getreideflocken aufkochen, vom Herd nehmen und dann die Menge an Folgemilch-Pulver dazugeben, die für eine 200 ml Flasche benötigt wird, zum Schluss den Apfelsaft zugeben.

Ab dem achten Lebensmonat bekommt Ihr Baby dann nachmittags anstatt der dritten Trinkmahlzeit einen Obst - Getreide - Brei. Verwenden Sie dazu unbehandeltes frisches Obst. Honig sollte Ihr Kind erst ab dem 1. Lebensjahr zu sich nehmen. Für zwischendurch zum Knabbern ist Zwieback zu empfehlen, Kekse sind eher ungeeignet.

Rezept für Obst-Getreide-Brei (Nachmittagsbrei)

• ca.  20 g Haferflocken • ca. 100 g Apfel • 125 ml Wasser • 1 EL Butter

Wasser mit Haferflocken ca. 1-2 Min. kochen, Apfelspalten mit Schale (Kerngehäuse entfernt) und Butter zugeben, dann alles fein pürieren. Im Verlauf des elften bis zwölften Lebensmonats darf sich Ihr Kind dann auf ein Frühstück freuen. Bis zu dieser Zeit bleibt es morgens noch beim Stillen oder dem Fläschchen. Zum Frühstück können Sie Ihrem Kleinen etwas Müsli mit Obst oder Brot mit Milch geben.

Rezept für Frühstücksmüsli (für Kinder ab 1 Jahr)

• halbe reife Banane • 2 EL Naturjoghurt • 2 EL Haferflocken (fein) • 3 EL Orangensaft

Banane, Orangensaft und Joghurt zusammen pürieren, dann die Haferflocken darunter heben.

Ernährung Kleinkinder

Nun ist es soweit, Ihr Baby ist zu einem Kleinkind herangewachsen und nimmt jetzt immer mehr am alltäglichen Familien – Essen teil. Es braucht im Alter von ca. 13 Monaten nämlich keine speziellen Nahrungsmittel mehr. Der Körper hat sich an feste Nahrung gewöhnt und das Kind kann auch Rohkost und Fisch essen. Es spricht nichts dagegen, dass Sie Ihr Kind trotzdem weiterhin stillen. Im Gegenteil, langes Stillen - später in Verbindung mit fester Nahrung ist die beste Vorsorge gegen Allergien.

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