Die Erkrankung beginnt meistens im frühen Kindesalter und führt über Jahrzehnte zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Es ist sehr wichtig, eine Pollenallergie rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wer einen Besuch mit dem Kind beim Allergologen zu lange aufschiebt riskiert, dass sich aus der Allergie ein allergisches Asthma entwickelt.
Eltern wird geraten mit ihren Kindern zum Arzt zu gehen, sobald sie den Verdacht haben, dass die Kleinen an einer Pollenallergie leiden könnten. Ein einfacher Hauttest bzw. Allergietest gibt Aufschluss darüber, welche Art von Pollen bzw. Blütenstaub die Beschwerden verursacht. Um die Beschwerden zu lindern verschreiben die Ärzte meistens Medikamente wie Nasenspray, Augentropfen, Saft oder Tabletten mit antiallergischen Wirkstoffen.
Tipps zur Erleichterung der Allergie Beschwerden im Alltag
- Da mittags die Pollenbelastung draußen am größten ist sollten Betroffene, sofern möglich, zu pollenarmen Zeiten, d. h. morgens und abends an die frische Luft gehen, weil da weniger Blütenstaub fliegt.
- Achten Sie darauf, dass das Kinderzimmer möglichst pollenfrei bleibt. Die Kinder sollten sich nicht im Kinderzimmer ausziehen und auch ihre Straßenkleidung nicht ins Kinderzimmer legen. Des Weiteren sollten die Kleinen vor dem Zubettgehen die Haare waschen, damit die Pollen nicht ins Bett gelangen.
- Eine besonders gute Lösung wäre natürlich, wenn Sie während der Zeit des heimischen Pollenflugs, mit Ihrem von Heuschnupfen geplagten Kind, in Urlaub fahren. Im Hochgebirge oder am Meer ist die Luft meist pollenarm.
- Für Allergiker ab drei Jahren besteht auch die Möglichkeit eine Nasendusche zu benutzen, sie können diese während der Pollensaison mehrmals täglich anwenden. Dabei wird die Nasenscheidewand mit einer koch- oder meersalzhaltigen Lösung umspült, sie reinigt die Nasenschleimhaut von Pollen, Staub und Erregern. Viele Pollenallergiker verspüren durch die Anwendung der Nasendusche eine Linderung der Beschwerden.
Können Kinder mit Pollenallergie ihren Heuschnupfen auch wieder loswerden?
Lt. Aussage eines Experten werden Menschen, die schon als Kind allergisch auf Pollen reagieren meist auch als Erwachsener von der
Pollenallergie geplagt. Durch eine Hyposensibilisierung kann man die Beschwerden deutlich abmildern und
Heuschnupfen dauerhaft in Griff bekommen. Eine Hyposensibilisierung bei Kindern kann verhindern, dass sich aus der Allergie ein Asthma entwickelt. Da der Herbst der beste Zeitpunkt ist mit einer solchen Therapie zu beginnen sollten Sie frühzeitig einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren.
Was passiert genau bei einer Hyposensibilisierung?
Über etwa drei Jahre hinweg werden regelmäßig Allergenextrakte in langsam steigenden Dosen unter die Haut gespritzt. Dadurch entwickelt das Immunsystem den Pollen gegenüber eine gewisse Toleranz. Für Menschen, die an einer Gräser-Pollen-Allergie leiden gibt es die Allergenextrakte auch als Tabletten.
Anhand einer Studie wurde festgestellt, dass ein hoher Konsum an
Fast Food das Risiko für Allergien und Asthma bei Kindern erhöhen kann. Ein weiterer triftiger Grund, auf eine
gesunde Ernährung für Kinder zu achten!