Damit sich ein Kleinkind gesund entwickelt, müssen drei Bedingungen erfüllt sein: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung und die geistige Förderung.
Alle drei Faktoren sind eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig. Vorrangig sollten Eltern bereits vom ersten Tag an sicherstellen, dass ihr Kind die richtigen Lebensmittel zu sich nimmt.
Gesunde Ernährung für Kleinkinder
Wird ein Kind unzureichend mit lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt, so steigt dadurch das Stressempfinden an und der Mangel zeigt sich schnell in seinem Wohlbefinden. Es fühlt sich leichter belastet, ist vielleicht träge oder gar völlig lustlos.
Körperliche Aktivitäten sind jedoch für Kinder wichtig, denn sonst leiden sie abends unter Einschlafproblemen und wissen nicht, wohin mit ihrer Energie. Umso wichtiger ist es also, dass Eltern sich frühzeitig mit dem Thema Gesunde Ernährung befassen und sich - unter Umständen gemeinsam mit einem Ernährundberater - um die Auswahl der richtigen Lebensmittel kümmern.
Ein grosser Vorteil bei Kindern ist, dass sie völlig unvoreingenommen agieren - und das gilt meist auch für die Ernährung. Sie sind neugierig auf all das, was sie nicht kennen und probieren gerne Dinge aus. Somit haben Eltern gute Chancen, ihrem Kind unbekannte gesunde Lebensmittel näherzubringen. Spielen Sie mit verschiedenen Konsistenzen, Aromen, Farben und Gerüchen und zeigen Sie Ihrem Kind, wie vielseitig Essen sein kann.
Wie versorge ich mein Kleinkind richtig? Tipps für eine optimale Ernährung
Sobald das Kind etwa ein Jahr alt ist, können Eltern von Babynahrung auf normale Lebensmittel umstellen. Nun ist es wichtig, dass das Kind ganz normale Lebensmittel erhält und am gemeinsamen Essen mit der Familie teilnimmt. Eine abwechslungsreiche Auswahl der täglichen Mahlzeiten kommt somit vor allem dem Kind zugute.Sie müssen als Elternteil in keinem Fall Kalorien zählen oder akribisch auf den Fettgehalt von Lebensmitteln achten. Wichtig ist nur, dass Sie möglichst vermeiden, Ihrem Kind Fertigprodukte oder spezielle "Kinderlebensmittel" zu servieren. Meist handelt es sich hierbei um industriell verarbeitete Produkte voller ungesunder Zusatzstoffe, die sich keinesfalls für eine gesunde Entwicklung des Kindes eignen.
Kinder sollten darüber hinaus viel trinken. Sorgen Sie also dafür, dass immer genügend stilles Wasser im Haus ist - auch ungesüsste Früchtetees schmecken lecker und sind erfrischend. Dabei sollte es sich von selbst verstehen, dass zuckerhaltige Getränke wie Limonade noch tabu sind. Säfte sind durchaus in Ordnung, allerdings sollten diese wegen ihres hohen Zuckergehalts besser mit Mineralwasser verdünnt werden - so sind sie bekömmlicher.
Für die Zubereitung der Mahlzeiten sollten Eltern vor allem auf pflanzliche, vegetarische Kost setzen:
Frisches Obst und Gemüse, vollwertige Getreideprodukte und Kartoffeln sind ideal für Kleinkinder, da sie leicht verdaulich sind und nicht für einen "schweren Magen" sorgen. Tierische Produkte wie Fleisch oder Fisch stellen kein Problem dar, so lange sie nicht täglich auf dem Speiseplan stehen - ein- bis zwei Mal pro Woche reicht völlig aus.Vorsichtig sein sollten Sie im Umgang mit Zucker, Salz, scharfen Gewürzen, fettreichen Lebensmitteln und Snacks. Produkte wie Chips oder Nutella sollten eine absolute Ausnahme sein, so lange das Kind so klein ist. Verzichten sollten Sie aus Sicherheitsgründen ausserdem auf kleine, runde Lebensmittel, an denen sich das Kind verschlucken könnte. Vergessen Sie nicht: Es lernt gerade erst, selbstständig zu essen und dabei können noch Fehler passieren.
Beeren, Nüsse, Hülsenfrüchte und Samen sollten also tabu sein. Auch grätenreicher Fisch, Kaugummi oder Kaubonbons sind für Kleinkinder absolut ungeeignet. Natürlich dürfen Kinder naschen, allerdings noch nicht so früh - und wenn, dann sind leckere, weiche Obststücke ebenfalls ein schmackhafter Snack, der satt macht und Vitamine liefert.