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Gesunde Ernährung für Kinder


Es ist einfacher, als man denkt, wenn wir uns auch von den Kindern dabei helfen lassen, denn sie wissen, was sie brauchen. Wie ist das gemeint?

Natürliche Instinkte sind bei Kindern meistens deutlicher vorhanden als bei Erwachsenen, deren Geschmackssinn bzw. Geschmacksnerven durch jahrzehntelange Fehlernährung und auch Fehlverhalten oftmals arg gestört sind. Indem sich die Erwachsenen über lange Zeiten zum Konsum bestimmter Produkte selbst zwingen, aus welchen Gründen auch immer, Zigaretten und Alkohol sind hier die prominentesten Beispiele, verlieren sie nach und nach ihre natürliche Abneigung gegen diese Gifte.

Auf die Kinder hören

Würde man einem kleinen Kind ein Glas Bier geben, würde es diesen furchtbar bitteren Saft sofort in hohem Bogen ausspucken. Gleiches gilt für einen Schnaps oder scharfe Peperoni, und auch eine übersalzene Mahlzeit wird ein kleines Kind strikt ablehnen. Kinder sind noch ausgerüstet mit einem normalen natürlichen und sensiblen Geschmacksempfinden, das in vielen Fällen gesund von ungesund sehr wohl zu trennen weiß.

Regel Nr. 1 soll daher lauten: Wenn ein kleines Kind ein Nahrungsmittel par tout nicht mag, dann darf es zum Essen nicht gezwungen werden.

Es könnte sich sogar eine Allergie gegen einen bestimmten Inhaltsstoff dahinter verbergen, die das Kind unbewusst spürt.

Regel Nr. 2: Wir achten darauf, was das Kind sehr gern isst, und bieten ihm diese Nahrung öfter mal an. Jede Änderung der kindlichen Vorliebe registrieren wir positiv kritisch.

Eine Voraussetzung für dieses Vorgehen ist natürlich ein sehr abwechslungsreiches Nahrungsangebot. Zwar lässt es sich auch schon mit beschränkter Intelligenz erahnen, dass z. B. Schokolade ein Renner sein wird, aber wer einen Schritt weiter denkt, kommt sehr wahrscheinlich schnell selbst darauf, dass die Ernährung des Kindes dennoch nicht auf Bonbon & Co. beschränkt bleiben darf. Es hat sich z. B. herumgesprochen, dass Kinder Spinat nicht mögen.

Das sollte aber kein Grund dafür sein, seinem Kind von vorneherein niemals Spinat anzubieten, denn es gibt immer wieder Überraschungen. Abgesehen von der Mär des hohen Eisengehalts gibt es dennoch Argumente, die für Spinat sprechen.

Und auch die Zwiebeln, der Lauch, Radieschen, Rettich, Knoblauch, Basilikum, Petersilie, Oregano usw. beinhalten alle ihre spezifischen Vitalstoffe, die möglicherweise auch ein kindlicher, wachsender Körper gerade dringend braucht, was sich dann darin äußern kann, dass das Kind in der Tat ziemlich überraschende Vorlieben zeigt.

Kinder wollen wachsen

Diese Überschrift wird den Leser nicht überraschen. Aber was steckt wirklich dahinter? Alle Stoffe, die ein Kind aus der Umwelt aufnimmt, werden sich in seinem Körper anlagern.

Die Zellen des Kindes werden aufgebaut aus der Nahrung, die man ihm gibt, aus dem Wasser, das das Kind trinkt und aus der Luft, die es einatmet. Ist das Angebot insgesamt gut, besteht auch eine sehr gute Chance für ein gesundes Zellwachstum. Und der Umkehrschluss ist auch richtig.

Wie beim erwachsenen Menschen synthetisiert auch der kindliche Körper sozusagen programmgesteuert alle lebensnotwendigen Stoffe aus der Nahrung selbst.

Um das Angebotsspektrum an Elementen und Molekülen gerade in der Kindheit möglichst breit zu fächern, sollen dem Kind so viele verschiedene Nahrungsmittel wie möglich zur Verfügung gestellt werden, vorausgesetzt, es liegt keine Unverträglichkeit oder Allergie vor.

Zur ausreichenden Deckung des kindlichen Mineralstoff- und Vitaminbedarfs sollten diese Lebensmittel möglichst oft im Angebot stehen:
  • Obst: Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi, Bananen, Johannisbeeren (rot und schwarz), verschiedene Nüsse, Brombeeren, Himbeeren.
  • Gemüse: Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Kürbis, Schwarzwurzel. Es ist übrigens erstaunlich, dass gerade Gemüse oder Salate heute noch mit Hilfe von Essig konserviert und auf diese Weise entwertet in Fertiggerichten angeboten werden. Es ist hinlänglich bekannt, dass Essig Vitamine zerstört. Salate sind sehr schmackhaft und bekömmlich, wenn sie mit Oliven- oder Sonnenblumenöl angerichtet werden.
  • Fleisch: Lamm, Rind, Kalb, Huhn, weniger Schwein. Ganz wichtig ist in jedem Fall die Frische und Qualität des Fleisches. Erinnert sei hier an die vielen Gammelfleischskandale. Vor dem Kochen verrät uns unsere Nase viel über den Zustand des Fleisches. Gerade Geschnetzeltes oder durchgedrehtes Fleisch in Bouletten oder auch Wurstwaren sollten immer sehr kritisch betrachtet werden.
  • Beilagen: Kartoffeln, Reis, Hirse, Couscous, Buchweizen, Dinkel, bei Nudeln sollte man bedenken, dass es sich dabei eher um relativ wertlose, dickmachende Kohlenhydrate handelt.
  • Fisch: Kabeljau, Seelachs, Scholle, Lachs, Hering, Forelle, aber auch mal Tintenfisch, bei Schnecken und Muscheln sollte man große Vorsicht walten lassen, denn gerade Muscheln, die an so mancher Hafenkaimauer abgeerntet werden, sind voll mit Schwermetallen. Süßwasserfische sind zwar sehr gesund, aber sie enthalten oftmals extrem viele kleine Gräten, die gerade bei kleinen Kindern zu einem ernsthaften Problem werden können.
Die obige Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll lediglich die mögliche Vielseitigkeit der kindlichen Ernährung unterstreichen. Da sich das Kind im Wachstum befindet, muss es ausreichend mit Eisen versorgt werden.

Es gibt leider auch Eltern, die sich und auch ihre Kinder ziemlich dogmatisch einseitigen Diäten verschrieben haben, was aus unserer Sicht manchmal schon hart an die Grenze zum Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung gehen kann.

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