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Neurodermitis beim Baby und Kleinkind


Die äußerst unangenehme Hautkrankheit Neurodermitis hat auch noch andere Namen, sie wird ebenso atopisches oder endogenes Ekzem, atopische Dermatitis oder Kleinkinderekzem genannt. In den Industrieländern sind zwischen zehn und zwanzig Prozent der Kinder und zwei bis drei Prozent der Erwachsenen von diesem juckenden Hautausschlag betroffen. So ist Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern die häufigste chronische Hauterkrankung überhaupt. Durch die trockene, raue Haut und den extremem Juckreiz kratzen die Kinder oft bis sie bluten. Sie leiden rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag. Neurodermitis bereitet sowohl den Babys oder Kleinkindern, als auch den Eltern so manche schlaflose Nächte und sie fühlen sich einfach hilflos.

Mögliche Ursachen von Neurodermitis beim Baby oder Kleinkind

Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, sie löst starken Juckreiz aus, verläuft in Schüben, hat eine unterschiedliche Dauer und Stärke. Warum ein Mensch an Neurodermitis erkrankt, ist bis heute noch nicht genau erforscht und nicht allein mit einer Allergie zu erklären.

Neurodermitis wird Kindern häufig auch vererbt

Viele Kinder, die an Neurodermitis leiden, stammen aus Allergiker-Familien und erben die empfindliche Haut von ihren Vorfahren. „Sind beide Elternteile mit Neurodermitis konfrontiert, so besteht bei dem Kind ein Risiko von 70 Prozent, ebenfalls an Neurodermitis zu erkranken. Ist nur Vater oder Mutter davon betroffen, so hat das Kind ein Risiko von 40 Prozent, dieses chronische Leiden zu  bekommen“, dies teilte ein Dermatologe der Hautklinik (TU München) mit. Sie leiden oft an Nahrungsmittelallergien, Hausstauballergien oder auch Heuschnupfen. Doch nicht nur diese Faktoren sind verantwortlich für die Neurodermitis. Von Wissenschaftlern und Ärzten wurde erforscht, dass es unterschiedliche Faktoren gibt, welche diese chronischen Hautausschläge hervorrufen können.

Mögliche Faktoren für Neurodermitis

Ein Drittel der betroffenen Kinder leiden beispielsweise an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Weitere Ursachen sind Infektionen, extremes Wetter wie große Hitze oder eisige Kälte, allergische Reaktionen auf verschiedene Pollen oder Hausstaubmilben und Faktoren wie Schwitzen und Kratzen. Bei etwas älteren Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen können auch psychische Probleme oder Stress einen Einfluss auf Neurodermitis haben, es heißt nicht umsonst „Die Haut ist das Spiegelbild der Seele“.

Zudem sind die  Faktoren, die eine Neurodermitis hervorrufen oder eine bestehende Neurodermitis verschlechtern, von Kind zu Kind unterschiedlich. Zum Glück verändert sich der Verlauf der chronischen Erkrankung mit dem Lebensalter und verschwindet bei etwa 50 Prozent aller betroffenen Babys innerhalb der ersten zwei Lebensjahre.

Bei vielen anderen Kindern, die an Neurodermitis leiden, bessert sich der Zustand der Haut bis zum Schulalter. Die Schübe können jedoch später wieder auftauchen, vielleicht in der Pubertät oder auch noch später, im Erwachsenenalter. Häufig klingen die Symptome bei den Betroffenen auch mit der Pubertät ab oder verschwinden ganz. In jedem Fall bleibt die Haut empfindlich, trocken und muss intensiv gepflegt werden. Nach wie vor gilt diese chronische Hautkrankheit als nicht heilbar. Selbst wenn sich das Hautbild gebessert hat ist noch Vorsicht geboten, denn von Neurodermitis betroffene  Kinder bleiben generell anfälliger für Allergien, hauptsächlich wenn es sich um eine Nahrungsmittelallergie und allergisches Asthma handelt.

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