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Wespenstich, Bienenstich, Insektenstich: Was hilft schnell?


Im Sommer gibt es nicht nur schönes Wetter mit Sonnenschein, sondern auch allerlei Insekten wie Wespen, Bienen, Stechmücken und Schnaken sind wieder unterwegs. Nicht selten kommt es vor, dass ein Kind (oder natürlich auch ein Erwachsener) von einem Insekt gestochen wird. Ob es sich nun um einen Bienenstich, Wespenstich, Schnakenstich oder Mückenstich handelt, schnelle erste Hilfe ist immer wichtig und notwendig, um die Schmerzen zu lindern. Manche Insektenstiche sind zwar unangenehm und jucken, aber es gibt auch Stiche, die durchaus gefährlich werden können. Oftmals geraten Kinder auch schnell in Panik, wenn sie von einer Biene, Wespe oder auch einem anderen Insekt gestochen werden.

Insekten, die etwas größer sind und dazu auch noch summen, so wie Bienen, Wespen oder auch Hornissen und Hummeln, kann man oftmals noch frühzeitig sehen oder hören und einen Stich bei einem Kind und auch bei sich selbst verhindern. Sie sollten die summenden und fliegenden Tierchen nicht provozieren, sondern versuchen, möglichst ruhig zu bleiben, dadurch werden sie nicht so aggressiv und verschwinden vielleicht bald wieder. Bei Bremsen, Schnaken und Stechmücken sieht es ganz anders aus, sie sind hinterhältig, leise und stechen zu, ohne dass es gleich bemerkt wird, weil diese Stiche erst kurze Zeit später  anfangen zu jucken und rot werden, manchmal schwellen die Mückenstiche auch an. Stiche von Mücken sind eigentlich nicht gefährlich, aber meistens jucken sie und sind sehr unangenehm.

Unterschied zwischen Bienenstich und Wespenstich!

Häufig wissen Eltern nicht, wodurch sich ein Wespenstich von einem Bienenstich unterscheidet. Den Stich einer Biene kann man erkennen am zurückbleibenden Stachel, denn sticht eine Biene zu, so bleibt der Stachel mitsamt der Giftblase in der Stichstelle stecken. Die Biene stirbt dann durch den Verlust des Stachels. Eine Wespe dagegen sticht nur zu, hinterlässt aber den Stachel nicht. Also ist der Unterschied zwischen einem Bienen- oder Wespenstich doch eigentlich gut zu erkennen. Wurde jemand von einer Biene gestochen, so sollte der Stachel immer möglichst schnell entfernt werden.

Wie wird der Stachel einer Biene aus der Einstichstelle entfernt?

Der Bienenstachel hat am hinteren Ende eine kleine Blase, die mit Gift gefüllt ist, deshalb sollte der Stachel nicht mit den Fingern, sondern mit einer Pinzette herausgezogen werden. Denn nur bei kleinstem Druck auf die Giftblase würde sich diese in die Stichwunde entleeren, was unangenehme und schmerzhafte Folgen hat, mit einer Pinzette passiert das normalerweise nicht. Am besten ist es allerdings, den Stachel mit einer Zeckenkarte zu entfernen (sofern vorhanden).

Hausmittel, die bei Wespenstiche, Bienenstiche, Mückenstiche,… helfen

Wenn Sie:



  • einen Würfelzucker auf die Einstichstelle legen, entzieht dieser das Gift des Insekts
  • eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle legen, wirkt dies entzündungshemmend und die Schwellung geht zurück. Auch eine Kühlkompresse, Eiswürfel oder ein kühler Quarkwickel helfen bei einer Schwellung.
  • den Stich mit Zitronensaft einreiben oder eine feuchte, kühle, mit Arnika getränkte Kompresse auf die gereizte Einstichstelle legen, lindert dies den Juckreiz. Sie können für die Kompresse auch eine Mischung aus Essig und Salz verwenden, auch dies wirkt juckreizstillend. Eine ganz einfache Variante wäre, die Stelle mit Essig betupfen.
  • Teebaumöl auf die Stichwunde geben, wirkt dies desinfizierend

Was tun bei Bienen- oder Wespenstich im Mund- und Rachenraum oder bei Allergie?

Da Kinder süße Speisen und Getränke besonders gerne mögen und im Freien oftmals nicht vorsichtig genug sind, passiert es im Nu, dass z.B. mit einem Schluck Limo, Cola, Eistee, Fruchtsaft, etc. oder beim Essen von einem Keks, Eis, Lutscher oder Obststück eine Biene oder Wespe in den Mundraum gelangt und das Kind sticht. Ein Bienen- oder Wespenstich im Mundraum und im inneren Halsbereich ist jedoch besonders gefährlich, denn häufig schwellen die Schleimhäute im Mundbereich sehr schnell an und es droht Erstickungsgefahr. Wird ein Kind im Mund- oder Rachenraum von einer Wespe oder Biene gestochen, so sollten Sie sofort den Notarzt rufen, denn der Rettungsdienst ist für einen solchen Notfall mit geeigneten Medikamenten und medizinischen Geräten ausgestattet und kann Ihr Kind an Ort und Stelle versorgen. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte der entsprechende Bereich gut gekühlt werden. Besteht eine Allergie gegen Insektenstiche, so sollte ebenfalls unverzüglich der Rettungswagen gerufen werden, denn auch allergische Reaktionen auf Bienen- oder Wespenstiche können zur Gefahr werden.

Ob Speisen oder Getränke, decken Sie Nahrungsmittel im Sommer (und vor allem im Freien - ob im Garten oder beim Picknick) immer ab und achten Sie allgemein beim Essen oder Trinken vermehrt und ganz bewusst darauf, dass bei Ihren Kindern oder auch bei Ihnen selbst keine Wespe, Biene oder sonst ein Insekt mit in den Mund gelangt. Lassen sie nie eine Flasche offen stehen und bestehen Sie darauf, das niemand direkt aus der Flasche trinkt, sondern immer ein Glas oder ein Becher benützt wird, denn es könnte sich trotz aller Vorsicht eine Wespe oder Biene in der Flasche befinden, die dann unbemerkt im Mund landet und blitzschnell im Mund- oder Rachenraum zustechen kann, was wirklich extrem gefährlich ist. Weisen Sie Ihre Kinder immer wieder auf diese Gefahr hin!

Wie kann ich Mückenstiche bei meinem Kind verhindern?

Da Babys und Kinder häufig von Mücken und Schnaken gestochen werden, während sie schlafen, sollten Sie Mückengitter an den  Fenstern anbringen oder, was noch effektiver ist,  ein Moskitonetz über dem Bett Ihres Kindes aufhängen. Haben Sie weder Mückengitter noch ein Moskitonetz, so sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Sie Ihr Kind, wenn Sie es ins Bett bringen, mit einer leichten sommerlichen Decke zudecken. Angenehm für das Baby und hilfreich gegen Stechmücken ist es, wenn Sie Ihr Baby im Sommer abends vor dem Zubettgehen baden oder duschen, da der Geruch von Schweiß Moskitos noch anlockt. Geben Sie ein paar Tröpfchen Lavendelöl ins Badewasser, denn Lavendelduft mögen Moskitos nicht und sie lassen das Kleine in Ruhe. Sofern Sie Ihr Kind lieber duschen, können Sie auch Düfte wie Fenchel, Eukalyptus oder gerade Lavendel auf ein Tuch geben, welches das Kind mit ins Bett nimmt. Auch dies hat eine abweisende Wirkung auf Stechmücken.

Wespenstich, Bienenstich, Mückenstich - Stiche trotz Juckreiz nicht aufkratzen

Obwohl Jucken enorm lästig und unangenehm ist, sollte Ihr Kind den Stich nicht aufkratzen. Es können sonst Bakterien in die Wunde gelangen und die Stichwunde kann sich entzünden, was letzten Endes nur unnötig weh tut und den Heilungsprozess verzögert. Am besten können Sie dies verhindern, indem Sie ein Pflaster auf den Stich kleben, damit das Kind nicht mehr kratzen und die Wunde ohne Probleme heilen kann.

Beachten Sie die Tipps und genießen Sie den Sommer mit Ihrer Familie!

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