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Ab wann kann man ein Kind im Fahrradanhänger mitnehmen?


Sie sind sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs, haben nun ein Baby und möchten gerne wissen: Ab wann kann man ein Kind im Fahrradanhänger mitnehmen? Gesetzliche Vorschriften und Regelungen, ab wann Babys und Kleinkinder mit dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger transportiert werden dürfen, gibt es derzeit nicht. Es ist also ganz Ihnen überlassen und Sie können selbst entscheiden und den Zeitpunkt wählen, ab wann Sie Ihr Kind im Fahrrad-Anhänger transportieren möchten. So wäre es rein theoretisch sogar möglich, ein Baby schon kurz nach der Geburt im Kinderfahrradanhänger mitzunehmen.

Kinder nicht zu früh im Fahrradanhänger mitnehmen!

Doch auch wenn es ganz in Ihrem Ermessen liegt, ab wann Sie Ihr Baby im Fahrradanhänger mitnehmen, sollten Sie bedenken und beachten, dass ein neugeborenes oder ein paar Wochen altes Baby noch sehr hilflos und anfällig ist, dass es sein Köpfchen noch nicht halten kann, weil die Nackenmuskulatur noch zu schwach ist und dass seine Wirbelsäule noch nicht stabil und widerstandsfähig ist, so dass sie sehr empfindlich auf Erschütterungen reagiert. Dass Babys in den ersten 12 Wochen sowieso möglichst viel und eben liegen sollten ist ja bekannt. Üblicherweise wird empfohlen, Kinder erst im Alter von etwa 11 Monaten im Fahrradanhänger zu transportieren, wenn sie kräftig genug sind und ohne Probleme sitzen können. Also lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie Ihr Baby nicht zu früh auf eine Fahrradtour mit, denn schließlich tragen Sie die Verantwortung für das Kind. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Sicherheit des Kindes, wenn es im Fahrradanhänger mitfährt.

Auf was muss man achten, damit das Baby „sicher“ ist im Fahrradanhänger?

Fahrradanhänger für Babys können verschieden ausgestattet werden mit diversem Zubehör. Üblicherweise bieten die Hersteller der Kinderfahrradanhänger auch spezielle und geeignete Babyschalen an, die mit einem 3-Punkt-Gurt ausgestattet sind, damit Ihr Baby auf jeden Fall angeschnallt und somit gesichert werden kann. Es gibt auch Modelle von Anhängern, in die Babyschalen eingebaut werden können, die auch für Autos passen, doch wird davon eher abgeraten, da die Kleinen in diesen Babyschalen halb sitzen und nicht liegen, was durchaus eine schädliche Wirkung auf die Wirbelsäule haben kann. Außerdem ist es sehr wichtig, dass der Babyfahrradanhänger eine gute Federung hat, die individuell eingestellt und angepasst werden kann, um das Kind vor Erschütterungen und Stößen zu schützen. Ein niedriger Reifendruck (ca. 1,5 bar) verbessert den Effekt der Federung nochmals. Alternativ zu einer Babyschale wird für Babys unter 9 Monaten ein Hängesitz, auch als Sitzhängematte bekannt, empfohlen, die aus einer stark gespannten, dicken Stoffbahn besteht und den Vorteil hat, dass auch kleinere Erschütterungen durch Unebenheiten abgefangen werden. Wenn die Kriterien bzgl. Sicherheit und Federung beachtet und erfüllt werden, steht einer Mitnahme von Babys im Kinderhänger nichts im Wege. Allerdings sollten Sie mit einem Baby im Schlepptau nur kürzere Ausflüge machen und nicht länger als höchstens 2 bis 3 Stunden unterwegs sein. Trotz guter Ausstattung wird empfohlen, mit einem Baby im Fahrradanhänger nur auf befestigten Straßen zu fahren und nicht auf Kieswegen, Schotterwegen, Wegen aus Kopfsteinpflaster oder unbefestigten und holprigen Waldwegen. Auch über Bordsteine oder durch Schlaglöcher sollten Sie nicht fahren, sondern den Anhänger mit dem Baby drin vorsichtig drüber schieben.

Ihr Baby soll sich im Fahrradanhänger wohl fühlen und es soll gerne mitfahren!

Wenn Sie regelmäßig mit Ihrem Kind im Anhänger unterwegs sind, ob im Alltag, bei einer kleinen  Fahrradtour oder ob Sie einen etwas längeren Ausflug mit Ihrem Nachwuchs machen, Sie sollten ständig darauf achten, dass Sie Ihrem Kind den Aufenthalt im Fahrradanhänger möglichst angenehm gestalten. Neben einer bequemen, stabilen und sicheren Babyschale freut sich Ihr Baby ganz sicher, wenn Sie ihm Gegenstände, die ihm vertraut sind und mit denen es sich gerne beschäftigt, in sein Gefährt legen, so wie z.B. sein liebstes Kuscheltier, Spielzeug oder den Schnuller und seine geliebte Schmusedecke. Dies vermittelt ihm ein Gefühl der Geborgenheit, es fühlt sich nicht so allein und es kann sich einwenig beschäftigen. Erst im Alter ab ca. 1 Jahr wird das Kind die Natur und alles was sich in seinem näheren Umfeld abspielt, bewusst wahrnehmen. Damit das Kleine nicht quengelt und es ihm nicht zu viel wird, sollten Sie mit dem Baby im ersten Jahr keine zu großen Ausflüge unternehmen, die Strecke pro Tag sollte nicht länger als maximal 50 km sein. Vergessen Sie nicht, über den Tag verteilt immer wieder Pausen einzulegen, damit das Baby sich frei bewegen, krabbeln, spielen, essen, trinken und sich zur Abwechslung in einer anderen Position hinlegen kann. Außerdem wird empfohlen, trotz guter Federung des Anhängers auf die Geschwindigkeit zu achten und eher langsam zu fahren, denn je schneller Sie unterwegs sind, desto stärker werden auch die Erschütterungen für das Baby im Fahrradanhänger, was schädlich sein kann für die Wirbelsäule des Kindes. Ein Kind kann je nach Größe und Gewicht ungefähr bis zum 6. Lebensjahr in einem Fahrradanhänger mitgenommen werden.

…Und los geht’s!

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