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Cybermobbing bei Kindern: Wie helfen?

© iStock, ClarkandCompany
Cybermobbing ist längst keine Seltenheit mehr in der heutigen Zeit. Damit bezeichnet man das Schikanieren und Beleidigen von Menschen über Digitale Medien, wie beispielsweise in Sozialen Netzwerken wie Facebook oder auch Twitter.



Auch über Messenger-Programme auf dem Smartphone kann Cybermobbing stattfinden. Meist geht es dabei um Bedrohungen, Häme, Gerüchte oder auch dem schlichten Zuschaustellen einer bestimmten Person - natürlich völlig ohne deren Einverständnis. Man vermutet, dass inzwischen mehr als 5% aller Schüler zwischen 7 und 17 Jahren mindestens einmal Opfer des Cybermobbings geworden sind.

Für Eltern ist dieses Problem teilweise noch völlig unbekannt, dennoch ist es wichtig, sich damit zu befassen. Vor allem sollte man umgehend handeln, wenn das eigene Kind davon betroffen ist.© iStock, ClarkandCompany

Was genau ist Cybermobbing - und wo beginnt es?

Die Grenzen zwischen Spaß und Häme verschwimmen - was für den einen schon längst unter die Gürtellinie geht, ist für den anderen ein harmloses Lästern. Mobbing ist jedoch stets bösartig und richtet sich speziell gegen eine Person. Problematisch wird es dann, wenn es nicht nur bei einem einzigen Angriff im Netz bleibt, sondern wiederholt auftritt. Das können private Fotos, Spott oder andere Dinge sein - in jedem Fall all das, was einen Menschen tief verletzen kann.

Wie erkenne ich, ob mein Kind Opfer von Cybermobbing ist?

Für viele Eltern ist es alles andere als leicht, zu erkennen, ob das eigene Kind ebenfalls schon Opfer von Mobbing oder Cybermobbing geworden ist. Allerdings zeigt sich dies in der Regel auch durch ein deutlich verändertes Verhalten: Betroffene Kinder reagieren häufig mit Rückzug und ängstlichem Verhalten, Konzentrations- und Schlafprobleme oder sogar mit emotionalen Ausbrüchen bis hin zu Depressionen. Eltern sollten solche Symptome unbedingt ernst nehmen, denn womöglich ist das Kind schon länger Opfer von Lästerattacken und weiß sich alleine nicht zu helfen.

Schwierig ist es häufig im Teenageralter, wenn Jugendliche für gewöhnlich alles mit sich selbst ausmachen möchten und Eltern nur schwer an sie herankommen. Hier sollte man vorsichtig sein und zunächst einmal an einer stabilen Vertrauensbasis arbeiten.

Bieten Sie Ihre Hilfe an, aber drängen Sie Ihr Kind nie zum Reden.

Wie schütze ich mein Kind am besten vor Cybermobbing?

Wirklich sicher ist heutzutage niemand mehr vor Cybermobbing - es kann jeden treffen. Daher ist eine Prävention dieses Problems nur bedingt möglich. Sobald Kinder im Internet surfen, vielleicht Fotos von sich in einem Sozialen Netzwerk hochladen oder sich mit anderen austauscht, kann es ein Opfer von Cybermobbing werden. Eltern können allerdings versuchen, frühzeitig vorzubeugen und dem Kind verständlich zu machen, welche Gefahren und Risiken es im Internet gibt.

Es bringt meist nichts, digitale Medien komplett zu verbieten, denn jeder Jugendliche möchte sich natürlich mit seinen Freunden online austauschen - dennoch hilft es, zu beobachten und einzugreifen, wenn ein verändertes Verhalten auftritt und das Kind vermehrt traurig oder sogar aggressiv wirkt.

Sollte es tatsächlich zum Cybermobbing gekommen sein, benötigt ein Kind vor allem Vertrauen und jemanden, der ihm zuhört. Jegliche Vorwürfe und Ermahnungen mögen zwar gut gemeint sein, helfen in so einer Situation allerdings nicht weiter.

Wichtig ist, sofort zu handeln und die Schule zu informieren, da die Täter des Mobbings meist aus dem nahen sozialen Umfeld stammen. Geht es um Mobbing im Internet, wie beispielsweise mit privaten Bildern oder Fotos, auf denen das Kind verspottet wird, dann sollte man den Betreiber der Seite auffordern, die Medien zu löschen. Im Extremfall kann es auch hilfreich sein, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen - das ist spätestens dann der Fall, wenn ein Kind psychisch unter den Attacken leidet und vielleicht sogar überhaupt nicht mehr in die Schule gehen möchte.

 

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