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Keuchhusten zählt auch zu den klassischen Kinderkrankheiten


Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten ist eine hochansteckende Infektionskrankheit und wird durch Keuchhustenbakterien (Bordetella pertussis) übertragen. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, z.B. über die Atemluft. Da auch Jugendliche und Erwachsene weitaus öfter als lange Zeit angenommen an Keuchhusten erkranken spielten diese eine große Rolle als Überträger der Erreger auf Säuglinge und ungeimpfte Kinder.

Keuchhusten und die Ansteckungsgefahr!

Der Keuchhusten ist vor allem in der Anfangsphase sehr ansteckend. Nach der Infektion mit dem Krankheitserreger bis zum Auftreten der Symptome vergehen zwischen 7 und 20 Tage. Danach treten in bestimmten Abständen heftige, krampfartige Hustenanfälle auf und die Kranken scheinen fast zu ersticken. Die Hustenattacken führen oftmals zum Erbrechen, dieser Zustand kann von zwei bis sechs Wochen dauern, danach nehmen langsam die Anzahl und auch die Schwere der Hustenattacken ab. Die Betroffenen sind nach einer Keuchhustenerkrankung für ca. 10 Jahre immun, danach können sie sich erneut infizieren, ohne dass sie es bemerken, da der Krankheitsverlauf dann häufig schwächer ist. Der Keuchhusten kann für Säuglinge lebensbedrohlich sein und auch bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu gesundheitlichen Schäden führen. Schutz bietet eine Impfung! Des Weiteren gibt es zur Therapie spezielle Antibiotika, die im Anfangsstadium den Verlauf der Erkrankung abmildern können und später die Ansteckungsgefahr für andere Menschen verringern.

Symptome bei Keuchhusten!

Bei Kindern verläuft der Keuchhusten meistens in 3 Phasen.

In der Anfangsphase, die normalerweise ca. 1 bis 2 Wochen dauert, ist das Kind mit grippeähnlichen Symptomen, wie leichtes Fieber, Schnupfen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und trockenem Reizhusten konfrontiert.

Im 2. Stadium, das 4 bis 6 Wochen dauern kann, geht das Fieber meist wieder zurück, aber dafür beginnen die starken und quälenden Hustenanfälle, die oftmals auch in der Nacht kommen. Es kann durchaus passieren, dass gleich mehrere krampfartige Hustenattacken hintereinander folgen, bei denen die Kranken zum Schluss dann zähen Schleim hoch würgen, manchmal auch Erbrechen, ihr Gesicht rötlich bzw. bläulich anläuft  und sie keuchend und pfeifend wieder einatmen (daher der Name KEUCHHUSTEN). Über den Tag und die Nacht verteilt können mehrmals solche Hustenanfälle auftreten. Diese Hustenattacken nennt man auch „Stakkatohusten“. Durch die Anstrengung des starken Hustens  können durchaus auch Begleiterscheinungen wie Bauchschmerzen, Muskelkater und Kopfschmerzen auftreten.

In der dritten und damit letzten Phase, die nochmals 2 bis 4 Wochen anhält, werden die Hustenanfälle weniger und schwächer. Ohne Therapie mit Antibiotikum kann sich dieses dritte Krankheitsstadium noch um 4 bis 6 Wochen verlängern.

Für Säuglinge bedeutet Keuchhusten eine große Gefahr.

Babys unter sechs Monate haben noch keine für Keuchhusten typischen Hustenanfälle. Dadurch dass sie sich in ihrem Bettchen nicht selbst drehen oder aufsetzen können und oft nur hilflos piepsen oder weinen, sind sie am meisten gefährdet. Bei ihnen kann der Keuchhusten zu Erstickungsanfällen oder lebensbedrohlichen  Atemaussetzern führen. Deshalb sollten Sie Ihr Kind bei Anzeichen einer Krankheit, wenn es Ihnen auch nur als eine harmlose Erkältung erscheint, immer von einem Arzt untersuchen lassen.

Bei Keuchhusten sollten Säuglinge auf jeden Fall in einem Krankenhaus behandelt werden, da nur dort die Möglichkeit besteht durch Schleim absaugen einem Erstickungsrisiko vorzubeugen und die Atemnot zu lindern.

Ein Kind mit Keuchhustenanfällen braucht viel Zuwendung, es sollte während der Hustenattacken beruhigt und aufrecht hingesetzt oder herum getragen werden. Das Kind sollte nach einem Hustenanfall nur etwas Leichtes essen und viel trinken. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft tut Ihrem Kind gut. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind keine körperliche Anstrengung hat, denn dies könnte einen weiteren Hustenanfall auslösen. Versuchen Sie Ihr Kind durch ruhiges Spielen etwas abzulenken. Regelmäßiges Inhalieren über einer Schüssel mit heißem Wasser und ein paar Teelöffel Meersalz tut Ihrem kleinen Patienten gut. Eine Alternative wäre in einer Apotheke ein medizinisches Inhalationsgerät auszuleihen.

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