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Migräne bei Kindern


Nicht wenige Erwachsene sind sich gar nicht darüber bewusst, dass auch bei Kindern Migräne entstehen kann - tatsächlich, so schätzen Experten, sind es heute mehr als 10 Prozent aller Kinder in Deutschland, die zumindest gelegentlich unter Migräne leiden.

Migräne bei Kindern - Symptome, Diagnose und was Eltern wissen sollten

Natürlich ist es gerade bei Kleinkindern besonders schwer, eine Diagnose zu erstellen, da sie nur bedingt mitteilen können, was ihnen fehlt. Dass etwas nicht stimmt, erkennen Eltern allerdings meist schon daran, dass sich das Kind anders verhält als gewohnt. Bei Kindern konzentriert sich Migräne allerdings nicht immer auf den Kopf, sondern häufig auch auf den Bauchbereich. Demzufolge treten durchaus auch Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auf.

 

Selbstverständlich sollten Eltern nicht gleich überreagieren, wenn das Kind über Bauchbeschwerden klagt, jedoch ist Migräne keine Seltenheit. Meistens treten die Schmerzen schleichend auf und werden erst im Krankheitsverlauf stärker - dann zeigen sie sich stechend oder auch pochend hinter den Schläfen oder an der Stirn. Oft dauern diese Attacken nur wenige Minuten an - im Extremfall jedoch auch einmal einen ganzen Tag.

Was sind die Ursachen für Migräne bei Kindern?

Wenn Eltern bereits bei ihren Kindern in jungen Jahren feststellen, dass diese unter Migräne leiden, dann sollten sie zunächst nach den Gründen dafür forschen.

Migräne lässt sich zwar nicht auf Knopfdruck beseitigen, allerdings können auch Kinder schon verstehen, welche Erkrankung das ist und lernen, mit ihr umzugehen. Die Ursachen können vielfältiger Natur sein und reichen von seelischem Stress über schulische Probleme bis hin zu Konflikte in der Familie.

Doch auch Witterungseinflüsse, ein Sauerstoffmangel oder zu wenig Bewegung können zu Migräne führen. Selbst Jugendliche leiden im Zuge der Pubertät häufiger unter Migräne - hier hängt dies allerdings mit den starken Hormonschwankungen zusammen, die im Teenageralter üblich sind.

Migräne bei Kindern richtig vorbeugen

Man kann Migräne zwar nur bedingt gezielt behandeln, allerdings lässt sich schon im Voraus einiges tun, damit sie vielleicht gar nicht erst entsteht. So sollten Kinder und Jugendliche in jedem Fall einen geregelten Tagesablauf haben und möglichst nicht unter Stress stehen.

 

Auch der Schlaf sollte einen konstanten Rhythmus haben. Ein besonders wichtiger Punkt ist, ausreichend viel zu trinken - diesen Fehler machen selbst Erwachsene häufig. Wer nicht die empfohlene Tagesmenge von mindestens 1,5 Litern Wasser zu sich nimmt, leidet häufiger an Migräneattacken als andere Menschen - zumal der Körper auf die Nährstoffe im Wasser angewiesen ist.

Für eine medikamentöse Behandlung der Migräne bei Kindern sollte das Erstes mit dem behandelnden Kinderarzt Rücksprache gehalten werden. Er kann diagnostizieren, was nicht stimmt und wie das Problem am besten behandelt wird. Unter Umständen schlägt er keine medikamentöse Behandlung, sondern einen verhaltenstherapeutischen Ansatz vor.

Wichtig ist jedoch für Eltern ebenso, dass sie einer weiteren Migräneattacke vorbeugen. Auch hierfür gibt es spezielle Medikamente, die bei dauerhaften Beschwerden von Kindern eingenommen werden können - lassen Sie sich darüber allerdings unbedingt vom jeweiligen Kinderarzt umfassend aufklären.

In der Regel werden Migränemedikamente bei Kindern jedoch nur dann eingesetzt, wenn die Symptome sehr stark sind und verhaltenstherapeutische Massnahmen keine Besserung mit sich bringen.

 

Mein Kind leidet unter Migräne - was soll ich tun?

Besteht der Verdacht, dass das eigene Kind unter Migräne leidet, ist es wichtig, dass es erst einmal zur Ruhe kommen kann. Es sollte sich keine weiteren Verpflichtungen für diesen Tag auferlegen und sich idealerweise hinlegen. Massnahmen wie beruhigende Tees oder eine Wärmflasche sorgen oft für eine schnelle Linderung akuter Beschwerden - bei länger anhaltenden Problemen sollte jedoch noch am selben Tag ein Arzt kontaktiert werden. Er kann dann direkt feststellen, ob es sich um Migräne handelt oder das Problem woanders liegt.

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