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Wohnung kindersicher machen um Unfälle zuhause zu vermeiden


In der Tat erleiden gerade kleinere Kinder die meisten Unfälle im eigenen Haushalt. Im Gegensatz zu den Großen, die sich ohne viel zu überlegen in ihren eigenen vier Wänden bewegen und mit einem Gefühl der Sicherheit durchs  Haus laufen, lauern für die Kleinen überall Gefahren, welche Eltern manchmal in keinster Weise bewusst sind. Ob drinnen im Haus oder draußen im Garten, Kindersicherheit ist überaus wichtig, um Kinder vor Gefahren und Unfällen im eigenen Reich zu schützen. Man soll Kinder ja nicht, wie heißt es so schön, „in einem Glaskasten“ aufziehen, aber oftmals genügt es einfach nicht, das Kleine „im Auge zu haben“, denn es gibt in einer Wohnung viele Gegenstände, die für ein Baby oder Kleinkind bereits im „Krabbelalter“ gefährlich sein können.

Eine kindersichere Wohnung ist für Kinder oftmals lebensrettend

In der Nähe eines Kindes sollte sich grundsätzlich nichts befinden, was es sich beim spielen oder einfach nur versehentlich über den Kopf ziehen oder um den Hals wickeln könnte. Beispielsweise bodenlange Vorhänge, Plastiktüten, Folie, Tischläufer und Tischdecken. Gerade herunterhängende Tischwäsche verleitet Kinder häufig zum Ziehen, was besonders gefährlich ist, denn schwerste Verbrennungen mit heißen Getränken wie Kaffee oder Tee könnten die Folge sein. Auch wenn sonstige zerbrechliche Gegenstände auf dem Tisch oder einer Kommode stehen, können diese in die Brüche gehen und das Kind könnte sich an den Scherben schneiden. Ein Baby oder Kleinkind darf nie unbeaufsichtigt auf einem Wickeltisch oder Sofa liegen. Wegen der Absturzgefahr sind in Großbritannien und Skandinavien mittlerweile kaum noch Wickelkommoden im Handel. Die Kleinen werden dort auf dem Boden gewickelt, da dies absolut sicher ist.

Treppe zuhause kindersicher machen mit Treppenschutzgitter

Spätestens wenn Kinder im Krabbelalter sind und dann Laufen lernen, müssen Treppen mit Schutzgittern gesichert werden. Türkeile vermeiden plötzliches Zufallen von Türen und damit auch die Einklemm- und Quetschgefahr. An Steckdosen und an Herden sollten Schutzvorrichtungen angebracht werden. Trotzdem sollte man Kindern so früh wie möglich verständlich machen, dass an einer Steckdose oder an einem Herd und Backofen höchste Gefahr droht, denn man hält sich ja auch immer wieder mal in Wohnungen oder Gebäuden auf, die nicht kindgerecht abgesichert und ausgestattet sind.

Fenster und Balkontüren in der Wohnung kindersicher machen!

Fenster, Balkontüren und auch Balkone sind für Kinder wegen der Aussicht besonders verlockend. Optimal ist es, wenn die Fenstergriffe und der Griff der Balkontür mit einem Schloss gesichert werden. Auf jeden Fall sollten die Kleinen nie allein in Räumen mit geöffneten Fenstern oder auf dem Balkon sein. Stühle, Hocker oder sonstige Kletterhilfen dürfen nicht in der Reichweite für den Nachwuchs sein.

Giftiges und Gegenstände, die ein Kind in Gefahr bringen können kindersicher aufbewahren!

Der sicherste Ort für Spülmittel, Putzmittel, Kosmetikartikel, Medikamente oder sonstige für Kinder gefährliche Dinge sind verschließbare Schränke, die zusätzlich noch in Erwachsenenhöhe sind. Auch elektrische Küchengeräte und Bügeleisen, sowie Alkohol, Zigaretten, Zündhölzer, Feuerzeug, verschluckbares Kleinzeug wie Nadeln oder Knöpfe uvm. sollten keinesfalls in Schubladen oder Fächern verwahrt werden, die für die Kleinen zu erreichen sind. Kindern sollte so frühzeitig wie auch nur möglich beigebracht werden, dass Sie nichts Unbekanntes in den Mund stecken dürfen.

Auch Heizkörper und Blumentöpfe sollten kindersicher sein

Klar kann man nicht jede Tischecke, Stuhlkante oder sonstige Kante / Ecke eines Möbelstücks verkleiden, um die Folgen eines eventuellen Sturzes dagegen zu lindern. Bei scharfkantigen Heizkörpern sieht es etwas anders aus, diese sollten unbedingt, zumindest vorübergehend, verhüllt werden. Empfehlenswert ist es auch, Blumentöpfe buddelsicher zu machen, das geht ganz einfach, indem Sie diese mit Feinstrumpfhosen überziehen. Giftige Pflanzen allerdings sollten ganz außerhalb der Reichweite von Kleinkindern sein.

Sicherheit beim Aufenthalt mit Kindern außerhalb der Wohnung

Auch außerhalb der Wohnung lauert Gefahr für kleine Kinder. Ob auf dem nahe gelegenen Spielplatz oder im eigenen Garten, beim Spielen im Freien sollten sich die Erwachsenen nicht allzu weit von ihrem Kind entfernen und es ständig im Auge behalten. Selbst wenn etwaige giftige Pflanzen und Sträucher aus dem Garten entfernt wurden ist es nicht ungefährlich, wenn Kinder etwas, was sie im Garten finden, in den Mund nehmen. Eine weitere Gefahrenquelle sind Lattenzäune, sie verführen die Sprösslinge dazu, einfach mal den Kopf hindurch zu stecken – Strebenabstände unter 10 cm vermindern die Verletzungsgefahr. Außerdem sollten Kinder eine Gartentür nicht ohne fremde Hilfe öffnen können. Besondere Sicherheitsmaßnahmen sollen bei Pools und Teichen im Garten getroffen werden, hier ist eine Abdeckung erforderlich. Durch Schutzgitter dicht unterhalb der Wasseroberfläche werden speziell Gartenteiche wirklich kindersicher.

Beim Umgang mit Tieren ist auf die Sicherheit des Kindes achten

Auch Tiere können für Kinder gefährlich werden. Dennoch ist es gut und hilfreich, wenn man Kindern den Umgang mit Tieren lernt und die Verhaltensweisen von Kätzchen, Hund oder Häschen immer wieder erklärt, natürlich ist trotzdem Vorsicht geboten. Kinder sollten generell Respekt vor Tieren haben und zur Sicherheit auf Distanz gehen. Um unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden, sollten fremde Tiere nie ohne Erlaubnis und evtl. sogar nur bei Anwesenheit des Besitzers angefasst und gestreichelt werden.

Helm, Arm- und Knieschützer zur Sicherheit des Kindes

Etwas größere Kinder haben meist einen unheimlichen Bewegungsdrang. Um bei wildem Fahren mit dem Laufrad, Roller oder Kinderfahrrad schlimme Verletzungen zu verhindern, sollten die Sprösslinge einen Helm und Gelenkschützer tragen.

Gefahrenquellen in der Wohnung erkennen!

Im Interesse ihrer Kinder sind Papa und Mama gut damit beraten, einfach mal auf die Knie zu gehen, um das Haus oder die Wohnung aus der Perspektive der Kleinen zu sehen. Im eigenen Zuhause erkennt man dadurch so manche unterschätzte Gefahrenquelle.

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