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Sprachförderung im Kindergarten


Sprache bietet immer den Baustein für erfolgreiche Prozesse des Lernens und eine gute Sozialisation im Leben eines Kindes. Deshalb ist es wichtig, dass Sprachförderung im Kindergarten so früh wie möglich angesetzt wird. Schließlich soll damit angestrebt werden, dass das Kind bis zum Eintritt in die Schule ein gutes sprachliches Verständnis und eine gefestigte Ausdrucksfähigkeit besitzt.

Insbesondere im Kindergarten ist es jeden Tag möglich Sprachförderung in den Alltag zu integrieren. Spracherlebnis findet dort nicht nicht nur zwischen Kindern und den Kindergartenpädagogen statt, sondern auch bei täglichen Morgenkreisen mit Spielen, Liedern oder Gesprächen.

Klangspiele zur Sprachförderung

Die Voraussetzung richtig zu Sprechen ist das Hören. Deshalb ist es enorm wichtig das Hörverhalten der Kinder zu schulen. Am Besten gelingt das durch auditive Spiele. Diese fördern das Differenzieren von Geräuschlokalisationen, das Klangdifferenzieren oder die Merkfähigkeit der vorgespielten Klänge. Diese Klangspiele können mit beinah allen Geräuschen aus dem Alltag gespielt werden. Es kann aber auch auf schöne Melodien zurückgegriffen werden. Hierbei ist nur zu beachten, dass die Geräusche die Kinder weder unter-, noch überfordern. Deshalb sollen das Differenzieren von Klängen immer an das Alter und an den Entwicklungsstand der Kinder angepasst werden.

Ausbau des Wortschatzes



Der Wortschatz eines Kindes wird nicht nur durch die Verwendung der entsprechenden Wörter gebildet, sondern auch durch das ständige Wiederholen von Begriffen. Über Spiele wie "Wie heißt das?" lernen sich Kinder differenziert auszudrücken und steigern zugleich ihren Wortschatz. Hierbei sollte mit allen Sinnen gelernt werden. Kinder sollen Begriffe nicht nur hören und aussprechen, sondern auch fühlen, schmecken oder riechen. So werden im Gehirn des Kindes Kategorien gebildet und das semantische Netzwerk der Sprache wird immer weiter ausgebaut.

Spiele zum Ausbau des Wortschatzes: Gemüsearten

Insbesondere bei Erlernen von Lebensmitteln, kann man alle Sinne des Kindes ansprechen. Zunächst kann mit Bildern gearbeitet werden. Hier eignet sich zum Beispiel das Spiel "Memory", bei dem bei jedem Aufdecken die Gemüsearten sprachlich benannt werden. Kinder prägen sich durch die ständige Wiederholung der Begriffe die Wörter leichter ein.

Anschließend können unterschiedliche Gemüsesorten in den Kindergarten mitgebracht werden. Kinder dürfen jetzt schmecken und fühlen. Dazu können folgende Fragen gestellt werden: "Wie schmeckt eine Zucchini?", "Wie schwer ist ein Kürbis?" oder "Welche Farbe hat eine Tomate?". Durch das Zusammenspielen aller Sinne lernen Kinder sich schneller die Begriffe einzuprägen. Selbstverständlich sollten diese Spiele immer abgeändert und wiederholt werden, um so den Wortschatz des Kindes auszuweiten.

Lieder und Gedichte zur Sprachförderung

Die meisten Kinder singen für ihr Leben gern. Durch tägliches Singen mit Kindern, wird nicht nur das Gehör geschult, sondern auch die Artikulation des Kindes verbessert. Zudem lernt es durch die Strophen der Lieder sprachliche und logische Zusammenhänge kennen.

Auch Gedichte eignen sich hervorragend zur Sprachförderung. Durch das Wiederholen und Einprägen eines Textes, erlenen die Kinder Textverständnis. Das ist insbesondere im Schulalltag sehr wichtig. Je älter die Kinder sind, desto anspruchsvollere Gedichte können gewählt werden. Im Vordergrund steht, wie auch bei allen anderen Sprachspielen, dass die Gedichte so oft wie möglich wiederholt werden. Als Gedichte des täglichen Gebrauchs eignen sich zum Beispiel Gedichte vor dem Mittagessen oder Begrüßungsgedichte. So erlenen Kinder täglich den Umgang mit Sprache.

Fazit

Wie Sie sehen können, gibt es eine Menge an Möglichkeiten die Sprachförderung auf spielerische Weise näher zu bringen. Kinder lernen schnell und gerne, weshalb die frühe Sprachförderung im Kindergarten viel Sinn macht. Selbstverständlich sollte kein Kind überfordert werden, weshalb die Spiele immer auf das Alter des Kindes angepasst werden sollten. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und wird früher oder später die Sprache erlernen. Warum also nicht schon so früh wie möglich damit beginnen? Nachteile gibt es bei der früheren Sprachförderung nämlich keine.

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