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Auswahl der geeigneten weiterführenden Schule


Eine passende Schulwahl ist richtungsweisend für die zukünftige Berufsausbildung und den sich daran anschließenden beruflichen Werdegang. Diese Entscheidung müssen die Eltern für ihr Kind schon in den frühen Jahren des Grundschulbesuchs treffen.

In den meisten Bundesländern dauert die Grundschulpflicht vier Jahre. Sie gilt für die Grundschüler im Alter zwischen sechs und elf Jahren. Im letzten Grundschuljahr steht die Entscheidung an, welche der drei Möglichkeiten einer weiterführenden Schule genutzt werden soll. Zur Auswahl stehen die Hauptschule, die Realschule sowie das Gymnasium. Die Erzieher sollten bei ihrer Entscheidung für den weiteren Schulbesuch ihres Kindes berücksichtigen, dass ein Schulabschluss unter allen Umständen notwendig ist; zum einen für die sich daran anschließende Berufsausbildung, zum anderen für den Besuch einer Hochschule.

Ohne einen Hauptschulabschluss kann kein Lehrvertrag abgeschlossen werden. Berufsschule und Lehrherr erwarten die Vorlage eines erfolgreichen Abschlusses der Haupt- oder der Realschule. Die Eltern dürfen ihr Kind leistungsmäßig nicht überfordern, es sollte allerdings auch nicht unterfordert sein. Das in diesem jungen Alter einzuschätzen ist die schwierigste, wenngleich auch wichtigste Aufgabe. Dabei werden die Erzieher auch von dem Grundschul- beziehungsweise Klassenlehrer ihres Kindes unterstützt und beraten.

Hauptschule – Vorbereitung auf den Berufseinstieg

In der Hauptschule werden die Mädchen und Jungen vorwiegend auf das Erlernen von praxisbezogenen Berufen vorbereitet. Zu den Kernfächern gehören Deutsch, Mathematik sowie in einigen Bundesländern Englisch als Pflichtfremdsprache. Nach erfolgreichem Besuch der neunten Klasse wird der Hauptschulabschluss vergeben. Er berechtigt zur dualen Berufsausbildung mit praktischer Lehre im Ausbildungsbetrieb sowie mit zeitgleicher theoretischer Ausbildung in der Berufsschule.

Ein Hauptschulabschluss ist der „Minimum-Schulabschluss“ für jeden Schüler. Bei der Auswahl des geeigneten Berufes für den Hauptschüler gibt es praktische Hilfen durch mehrwöchige Berufspraktika bei Unternehmen am Ort, durch eine fachliche Beratung am BIZ, dem Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit, sowie durch Angebote auf lokalen und regionalen Berufsmessen. Sie sind wie eine Stellenbörse, auf der sich mit potentiellem Arbeitgeber und Arbeitnehmer beide Seiten kennenlernen können.

Realschule – Schulabschluss der Sekundarstufe I

Die Schulbildung der Realschule hebt sich deutlich von der Hauptschule ab. Ein breiter sowie vielfältiger Unterricht schafft die Grundlage für das Grund- und Allgemeinwissen. Die Berufsvorbereitung ist auf berufs- sowie auf studienqualifizierende Bildungsgänge ausgerichtet.

Zwei Fremdsprachen, in der Regel Englisch und Französisch, sind die gängige Praxis. Andere Bezeichnungen für den Realschulabschluss sind die Mittlere Reife sowie die Fachoberschulreife. Voraussetzung dafür ist der erfolgreiche Besuch der Realschule bis hin zur zehnten Klasse.

Mit dem Realschulabschluss zum Ende der Sekundarstufe I ist es möglich, in einem dreijährigen vollzeitschulischem Bildungsgang an einem beruflichen Gymnasium der Sekundarstufe II das Abitur als allgemeine Hochschulreife, und somit die Berechtigung zu allen Studienzugängen an Universitäten, an Gesamt- sowie an Fachhochschulen zu erwerben.

Gymnasium – Direkter Weg zur Universität

Der neunjährige Besuch eines Gymnasiums, von der Sexta bis zur Oberprima, stellt naturgemäß die höchsten Ansprüche an den Schüler. Das gilt sowohl für die Vielzahl an Unterrichtsfächern als auch für die Bildungstiefe in den Leistungsschwerpunkten. Die Entscheidung zum Besuch eines Gymnasiums bietet sich dann an, wenn „das Kind die nötige Intelligenz mitbringt“ und ein späteres Studium geradezu feststeht.

Die Erzieher sollten ihr Kind auch dahingehend richtig einschätzen, dass es nicht nur lernfähig, sondern auch dauerhaft lernwillig ist. Ein „Rückstufen“ hin zur Realschule mit dem Ziel eines Realschulabschlusses und dem sich daran anschließenden Besuch eines beruflichen Gymnasiums kostet für alle Betroffenen deutlich mehr Zeit und Manpower.

Die Erzieher sollten bei ihrer Entscheidung Zweierlei berücksichtigen:

Zum einen die späteren Berufschancen für ihr noch junges Kind, und zum anderen das Kind selbst mit seinen Fähigkeiten, mit seiner Veranlagung und seinem gesamten Habitus. Das ist keine einfache Situation. Der Grundschulbesuch endet automatisch, sodass jetzt auf jeden Fall entschieden werden muss.

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