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Einschulung: Was tun, wenn ein Kind Angst vor der Schule hat?


Die meisten Kinder freuen sich auf die auf die Schule und können den ersten Schultag kaum erwarten. Doch gibt es auch viele Kinder, die total aufgeregt sind, sich Sorgen machen und Angst haben vor der Schule. Eltern sollten daher ihr Kind richtig auf die Schule vorbereiten, sie sollten versuchen ihm seine Sorgen und Ängste zu nehmen und  die Vorfreude des Kindes auf die Schule zu wecken, so dass es den Schulanfang gelassen nimmt und sich vielleicht sogar auf den Tag der Einschulung freut.

Vor der Einschulung positive Einstellung zur Schule vermitteln und dadurch die Angst vor der Schule nehmen!

Ohne Zweifel ist die Einschulung ein wesentlicher Einschnitt im Leben eines Kindes, doch sollten Eltern nicht schon im Vorfeld ihr Kind mit negativen Aussagen wie z.B.: „Warte ab, wenn du in die Schule gehst, dann weht ein anderer Wind“ oder „Wirst schon sehen, was in der Schule auf dich zukommt“,… konfrontieren, sondern sie sollten ihrem Kind die positiven und guten Seiten der Schule sagen, damit es sich auf den ersten Schultag freuen kann. Beispielsweise „Wenn du nun bald in die Schule kommst, dann gehörst du zu den Großen, du lernst lesen, schreiben, rechnen und noch andere interessante Dinge, das ist doch schön“,… „und manche deiner Kindergartenfreunde kommen doch auch mit in die Schule“. Sie sollten sich bemühen, ihrem Kind Gutes über die Schule zu erzählen, damit es dem Schulanfang zuversichtlich entgegen sieht und eine bejahende Grundeinstellung zur Schule bekommt. Nur so können Eltern ihrem Kind die Angst vor der Schule nehmen und ihm den Schulstart erleichtern!

Kindern die Schule schmackhaft machen

Um bei ihrem Kind die Vorfreude auf die Schule zu fördern und seine Angst abzubauen, sollten sich Eltern mit ihrem Vorschulkind ganz ruhig und behutsam über das Thema Schule unterhalten. Ob Papa, Mama, Geschwister, Verwandte, Freunde oder Bekannte, in seiner Gegenwart sollten andere Leute nur gute, lustige und positive Erlebnisse aus ihrer eigenen Schulzeit erzählen und keine schlechten Erfahrungen oder Negatives über die Schule verlauten lassen. Gibt es in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis Kinder, die bereits zur Schule geht, so können Sie Ihrem ABC-Schützen auch über diese Schulkinder erzählen und es wird begreifen, dass „in die Schule gehen“ etwas ganz normales ist und dass es keine Angst vor der Einschulung haben muss. Wird dem Kind dann klar, dass Schule eigentlich interessant ist, so wird sich das Kind ganz bestimmt auf den Schulanfang freuen. Sie sollten immer ein offenes Ohr für Ihr Kind haben und ihm alle Fragen sachlich und ausführlich beantworten, so dass es keine Zweifel und keine Angst mehr vor der Schule hat. Vater und Mutter müssen ihr Kind auch nicht schon Wochen oder Monate vor Schulbeginn mit Lese-, Schreib- und Rechenaufgaben konfrontieren, denn ein Kind muss vor der Einschulung weder lesen noch schreiben, rechnen oder sogar englisch können. Dieses Wissen wird ihm in der Schule von ausgebildeten Lehrern, teilweise sogar auf spielerische Art, beigebracht. Positiv ist es aber auf jeden Fall, wenn Sie Ihrem Kind im Vorschulalter viel Vorlesen. Sofern es Interesse zeigt spricht natürlich auch nichts dagegen, wenn Sie ihm vor der Einschulung bereits den einen oder anderen Buchstaben erklären oder ihm zeigen bzw. beibringen, wie es seinen Namen schreiben kann und auch simple Rechenaufgaben sind in Ordnung.

Veränderung, Unsicherheit, neue Umgebung, Schulweg,… viel Neues für das Kind!

Oft haben Vorschulkinder nicht direkt Angst vor der Schule, sondern Angst vor der Veränderung, denn sie machen sich Sorgen, was künftig auf sie zukommt. Sie werden vom Kindergartenkind zum Schulkind und müssen somit die gewohnte Umgebung im Kindergarten verlassen und sich von den vertrauten Kindergärtnerinnen trennen. Nur kurze Zeit später müssen sie sich schon an die neue Umgebung in der Schule, Schulräume, Lehrer und viele andere Kinder gewöhnen. Für das Kind beginnt ein neuer Lebensabschnitt und sein Alltag sieht plötzlich ganz anders aus. Um ihrem Kind den Schulanfang zu erleichtern und seine Angst vor der Schule abzubauen können Eltern mit ihm bei der Anmeldung oder einfach so im Vorfeld die Schule besichtigen, d.h. ihm das Gebäude und den Schulhof zeigen, so dass es sich einen ersten Eindruck verschaffen kann und sich dadurch vielleicht dann nicht ganz so fremd und hilflos fühlt. Zum Teil besuchen die Vorschulkinder auch gemeinsam mit dem Kindergarten die Schule, die sie künftig besuchen werden. Empfehlenswert ist auch, dass Eltern ihrem Kind frühzeitig den Weg zur Schule oder zur Bushaltestelle zeigen und ihn vor dem Einschulungstag mehrmals mit ihm zusammen ablaufen, so dass es sich von Anfang an auskennt und zurecht findet, ihm der Schulweg vertraut ist und nicht noch zusätzlich Sorgen bereitet. Manche Schulanfänger haben vielleicht auch ältere Geschwister, Freunde, Cousins, Cousinen oder Kinder aus der Nachbarschaft, welche schon eine zeitlang auf die gleiche Schule gehen und teilweise evtl. den gleichen Schulweg haben. So kann es mit denen schon im Vorfeld über die Schule und das was ihm Sorgen bereitet sprechen und so seine Bedenken verringern. Um den Schulanfängern den Schuleinstieg leichter zu machen, haben viele Schulen Programme eingeführt, bei denen ältere Schüler eine Patenschaft für die Erstklässler übernehmen, sich um die kleinen Neuankömmlinge kümmern, ihnen alles zeigen und ihnen zur Seite stehen.

Beim Schulranzen und Schulsachen kaufen das Kind Mitentscheiden lassen!

Um  bei Ihrem Kind die Angst vor der Schule abzubauen und es mit dem Thema Schule vertraut zu machen sollten Sie das Kind so oft und so viel wie möglich mit einbeziehen, wenn es um Dinge geht, was die Schule betrifft. Ganz sicher freut sich Ihr Kind, wenn es einige Zeit vor der Einschulung einen geeigneten Schreibtisch und einen bequemen Bürostuhl bekommt, denn einen eigenen Schreibtisch samt Drehstuhl im Zimmer zu haben, das ist doch was Tolles. Nehmen Sie Ihr Kind mit und ziehen Sie es bei der Kaufentscheidung mit ein. Fragen Sie Ihr Kind bereits ein paar Monate vor Schulbeginn, ob es schon einen bestimmten Schulranzen und einen passenden Turnbeutel gesehen hat, den es gerne haben möchte und natürlich auch ein Mäppchen, Farbstifte und noch andere Schulsachen, die es benötigt. Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie zusammen mit Ihrem Kind die erste Schulausstattung einkaufen, so kann es selbst mitentscheiden, was es haben will. Es kann sich dann schon im Vorfeld an die neuen Schulsachen gewöhnen und sich daran freuen. Ist der Tag der Einschulung dann da, so wird Ihr Kind ganz bestimmt seine gefüllte schöne Schultüte und seinen gut ausgestatteten, tollen Schulranzen voller Stolz und Freude in die Schule tragen.

Meistens dauert es etwa ein bis zwei Wochen, dann haben sich die Kinder an den Schulweg, das Schulgebäude, das Klassenzimmer, die Lehrer und die Mitschüler gewöhnt, sie kennen den Ablauf des Schulalltags und des Unterrichts. Sie sind mit der neuen Situation vertraut und verlieren somit die Angst vor der Schule, zudem freuen sie sich über ihre Erfolge.

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