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Schmerzmittel in der Schwangerschaft


In heutiger Zeit ist es für viele Menschen ganz normal, bei jeder Art von Beschwerden gleich zu Medikamenten zu greifen. Aber eigentlich sollte grundsätzlich niemand zu leichtsinnig mit Schmerzmitteln umgehen, denn jedes Medikament kann neben einer schmerzlindernden Wirkung auch schädliche Nebenwirkungen haben. Äußerst vorsichtig sollten jedoch schwangere Frauen mit Arzneimitteln sein, denn wenn Frauen Schmerzmittel in der Schwangerschaft einnehmen, so könnte dies fatale Folgen für ihr Baby haben.

Schmerzmittel in der Schwangerschaft ist ein besonders heikles Thema

Sind Frauen nicht wirklich schwer krank, so ist es für das Baby in ihrem Bauch das beste und sicherste, wenn sie in der Schwangerschaft voll und ganz auf Schmerzmittel oder andere Medikamente verzichten. Auf jeden Fall darf eine Frau niemals Arzneimittel nehmen, ohne vorher mit ihrem behandelnden Frauenarzt Rücksprache zu halten, denn auch frei verkäufliche Medikamente können Wirkstoffe enthalten, die dem ungeborenen Kind schaden.

Ein Baby kann durch Schmerzmittel in der Schwangerschaft Schäden davontragen

Ob werdende Mütter nun beispielsweise Tabletten gegen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Zahnschmerzen, Nasensprays gegen Schnupfen oder ein Präparat gegen Erkältung, Übelkeit oder Durchfall nehmen, ob sie inhalieren oder spritzen,… von allem, was in den Organismus einer Schwangeren gelangt, bekommt auch ihr Baby in der Gebärmutter etwas ab, denn schließlich ist das ungeborene Kind über die Nabelschnur ziemlich eng mit dem Organismus seiner Mutter verbunden. Nahezu alle Medikamente mit chemischen Stoffen können das Baby im Mutterleib schädigen.

Medikamente bei bereits bestehender Schwangerschaft!

Da nicht jede Schwangerschaft geplant ist und manchmal ganz überraschend eintritt, kommt es immer wieder vor, dass Frauen in den ersten Wochen Schmerzmittel nehmen, noch bevor sie wissen, dass sie schwanger sind. Haben Frauen ganz am Anfang - noch unwissend von ihrer Schwangerschaft - Medikamente genommen, müssen sie sich trotzdem nicht zu viele Sorgen machen, denn es besteht nicht in jedem Fall eine Gefahr für ihr Baby. Glücklicherweise verfügt ein Ungeborenes über eigene wirksame Schutzmechanismen und kann sich bei geringen Schäden selbst regenerieren. Doch sollten die schwangeren Frauen unbedingt ihren Frauenarzt darüber informieren und ihm genau sagen, welche und wie viel Schmerzmittel oder andere Medikamente sie genommen haben. Dadurch kann der Gynäkologe das Risiko besser einschätzen.

Auswirkungen von Schmerzmitteln in der Schwangerschaft!

Ob und wie schwer sich Arzneimittel auf ein Baby auswirken und ihm schaden, hängt von verschiedenen Faktoren und auch von der jeweiligen Entwicklungsphase, d. h. vom Zeitpunkt der Einnahme ab.

Zu Beginn der Schwangerschaft in den ersten fünf bis sechs Tagen - dem Zeitraum zwischen Empfängnis und Einnistung - geht es regelrecht um „alles oder nichts“, entweder der Embryo überlebt unbeschadet die schädlichen Substanzen bzw. Einflüsse oder er stirbt ab. Das größte Risiko besteht bis zum Ende der achten Schwangerschaftswoche. Werden im Frühstadium der Schwangerschaft Medikamente eingenommen, so können diese Fehlbildungen hervorrufen und die gesunde Entwicklung der Organsysteme beeinträchtigen. Präparate, die in den weiteren Entwicklungsphasen genommen werden, können das Wachstum des Babys hemmen und auch weitere andere schädliche Auswirkungen auf das Kind haben. Im letzten Schwangerschaftsdrittel sind manche Schmerzmittel weniger gefährlich als am Anfang der Schwangerschaft oder im zweiten Trimester und dürfen unter Umständen nach ärztlicher Absprache gegen Ende der Schwangerschaft eingenommen werden.

Nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Menge der Medikamente hat Einfluss darauf, ob und wie starke Schäden das Baby eventuell davontragen kann. Eine einzelne Tablette wird dem Baby sicherlich nicht schaden. Doch sollten Schwangere niemals ohne ärztliche Absprache über einen längeren Zeitraum Medikamente zu sich nehmen, denn diese könnten dem Kind Schaden zufügen und ein Leben lang zum Verhängnis werden.

Bei Medikamenten spielt auch die Art der Wirkstoffe eine erhebliche Rolle, denn sie können unterschiedlich gefährliche Auswirkungen auf das Baby haben. Es gibt dennoch wenige Medikamente, so wie beispielsweise das Schmerzmittel Paracetamol (wirkt gegen Schmerzen und Fieber) oder das Antibiotikum Penicillin, die sogar in der Schwangerschaft und Stillzeit in geringer Menge als unbedenklich eingestuft werden. Doch auch aufgrund dieser Erkenntnisse sollten werdende Mütter erst mit ihrem Frauenarzt sprechen, bevor sie eventuell zu diesen Medikamenten greifen.

Hier noch ein paar allgemeine Tipps:

Leiden Frauen an einer chronischen Krankheit wie Diabetes, Epilepsie oder Bluthochdruck, so sollten Sie schon bei dem Gedanken an ein Baby mit ihrem Frauenarzt besprechen, welche Medikamente in der Schwangerschaft für sie geeignet sind und infrage kommen.

Schwangere Frauen sollten jeden behandelnden Arzt, d. h. auch den Hausarzt, Zahnarzt, Augenarzt, Hautarzt oder Physiotherapeuten über ihre Schwangerschaft informieren.

Bei alltäglichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erkältungen, Schnupfen, Husten, Bronchitis, Fieber, Harnwegsinfektionen oder Verdauungsprobleme sollten werdende Mütter auf altbewährte Hausmittel oder ggf. nach ärztlicher Absprache auf homöopathische Mittel zurückgreifen.

So hilft z.B. bei

Kopfschmerzen: Ruhe, Entspannung, Spaziergang an der frischen Luft, Yoga, Massagen

Schnupfen: ein Meersalz-Nasenspray oder ein Gesichtsdampfbad mit Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen

Bronchitis und Husten: Inhalieren mit Kamillen-Dampf oder ätherischen Ölen

Fieber: viel Wasser oder geeignete ungesüßte Tees trinken, Hühnerbrühe oder klare Brühe zu sich nehmen

Harnwegsinfektionen: Blase warm halten, viel Wasser und Kräutertee trinken

Verdauungsproblemen: ausreichend Wasser und geeignete, ungesüßte Tees trinken, Schwimmen, Spaziergang an der frischen Luft, fette und schwere Nahrungsmittel meiden; bei Durchfall zusätzlich Zwieback, Salzstangen und Hühnerbrühe oder klare Brühe zu sich nehmen, um den Elektrolythaushalt wieder in Ordnung zu bringen.

Bei starken oder länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie natürlich in jedem Fall frühzeitig zum Arzt gehen.

Der Wunsch aller werdenden Eltern ist ein gesundes Baby zu bekommen, deshalb sollten werdende Mamas während der Schwangerschaft ganz besonders auf ihre Gesundheit achten, damit sie möglichst vollkommen auf Schmerzmittel in der Schwangerschaft verzichten können. Lässt es sich dennoch nicht vermeiden, so sollten sie Medikamente auf jeden Fall nur nach Absprache mit ihrem Frauenarzt zu sich nehmen.

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