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Schwangerschaftsverlauf


Besteht Kinderwunsch oder wird nicht verhütet, so hat eine Frau im gebärfähigen Alter bei jedem Monatszyklus die Chance bzw. das Risiko, schwanger zu werden. Da sich bei Frauen meistens der exakte Zeitpunkt des Eisprungs nicht genau ermitteln lässt, wird die Schwangerschaft ab dem ersten Tag der letzten Periode berechnet und dauert ab diesem Zeitpunkt normalerweise 266 Tage bzw. 40 Wochen bzw. zehn Monate. Natürlich besteht in der ersten Zyklushälfte noch keine Schwangerschaft, doch bereitet sich der Körper einer Frau in diesen ersten beiden Wochen des Zyklus auf eine mögliche Befruchtung vor. Und noch bevor eine Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist, arbeitet ihr Körper bereits auf Hochtouren.

Wird die Schwangerschaft vom Arzt bestätigt, so ist dies der Beginn eines neuen Lebensabschnitts für die werdenden Eltern …und sicherlich sind alle zukünftigen Mamas und Papas gespannt auf den Schwangerschaftsverlauf und auf das nun heranwachsende Baby. Die werdende Mutter bekommt vom Frauenarzt einen Mutterpass – Infos und Erklärungen von den Abkürzungen bis zur Bestellung" href="https://www.vorname.com/ratgeber/schwangerschaft-geburt/der-mutterpass-infos-und-erklarungen-von-den-abkurzungen-bis-zur-bestellung-2088/" target="_blank">Mutterpass, in den während des gesamten Schwangerschaftsverlaufs bei jeder Vorsorgeuntersuchung alle wichtigen Daten von Mutter und Kind eingetragen werden. Berufstätige Frauen sind zudem verpflichtet, ihren Arbeitgeber zeitnah über die Schwangerschaft zu informieren. Durch den Mutterschutz stehen schwangeren Frauen bestimmte Rechte und Sonderregelungen am Arbeitsplatz zu. Außerdem sollten Frauen während der Schwangerschaft auf eine gesunde Lebensweise achten.

Überblick über den Schwangerschaftsverlauf in Monaten!

1. Monat (1. bis 4. SSW)

Im ersten Schwangerschaftsmonat wandert die befruchtete Eizelle zur Gebärmutter und nistet sich in deren Schleimhaut ein. Danach findet eine Zellteilung statt und in der dritten Schwangerschaftswoche bildet sich dann die Morula, welche sich zur Blastozyste (Keimblase) weiterentwickelt. Diese Keimblase besteht aus zwei unterschiedlichen Zelltypen und zwar aus dem Throphoblast – aus ihm entsteht die Plazenta (Mutterkuchen) und den so genannten Embryoplast – aus dem sich der Embryo, also das Baby entwickelt. (Das Baby wird bis zum Ende des zweiten Schwangerschaftsmonats Embryo genannt, danach Fötus.) Beide Teile sind über Blutgefäße miteinander verbunden, woraus sich später die Nabelschnur entwickelt, durch welche das Baby im Mutterleib versorgt wird. In den nächsten Wochen entstehen dann die meisten inneren Organe, das Gefäßsystem, das Gehirn, die inneren Geschlechtsorgane, das Nervensystem und die Sinnesorgane des Babys. Am Ende des 1. Schwangerschaftsmonats ist der Embryo etwa 4 Millimeter groß. Bei einer werdenden Mutter machen sich in dieser Phase oft schon erste Anzeichen der Schwangerschaft wie z. B. spannen und ziehen in den Brüsten bemerkbar. Zudem kann die Schwangere unter starker Müdigkeit und Übelkeit in der Schwangerschaft – die ersten Wochen" href="https://www.vorname.com/ratgeber/schwangerschaft-geburt/uebelkeit-in-der-schwangerschaft-die-ersten-wochen-1804/" target="_blank">Schwangerschaftsübelkeit leiden oder mit einem emotionalen Gefühlschaos konfrontiert sein. Um dem Baby im Mutterleib nicht zu schaden, sollten Schwangere spätestens ab jetzt ganz auf das Rauchen und auf Alkohol, sowie auf sämtliche Medikamente (ohne ärztliche Absprache) verzichten, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie auf genügend Zufuhr von Folsäure achten (Folsäure begünstigt eine gesunde Organentwicklung).

2. Monat (5. bis 8. SSW)

Im 2. Monat schreitet die Entwicklung des Babys rasch voran. Während sich die ersten Organanlagen ausbilden wachsen in der sechsten Woche auch der Kopf und das Gesicht, zudem beginnt das Herz zu schlagen. Die Wirbelsäule wird gebildet und auch Arme und Beine beginnen sich zu entwickeln. Im gleichen Zeitraum nehmen die Plazenta und die Nabelschnur ihre Funktion auf. Verdauungstrakt, Herz, Lunge, Nieren, sowie das Gehirn sind nun da und die Entwicklung der Organe schreitet voran. Zudem schwimmt der Embryo nun bereits im Fruchtwasser. In der zweiten Hälfte des siebten Monats beginnt die Entstehung des Skeletts und der ersten Muskelstränge. Gegen Ende der achten Schwangerschaftswoche ist die Wirbelsäule beweglich und das winzige Baby nimmt eine gestreckte Körperhaltung ein. Der Magen und die Nieren funktionieren bereits. Die meisten Schwangeren haben in dieser Schwangerschaftsphase mit der Hormonumstellung zu kämpfen, die durchaus Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Brechreiz, Geruchsempfindlichkeit, Gefühlsschwankungen, Müdigkeit oder auch Verdauungsprobleme hervorrufen kann. Da sich im zweiten Schwangerschaftsmonat sämtliche Organ bilden, sollten Schwangere keinesfalls Alkohol, Nikotin oder auf eigene Faust Medikamente zu sich nehmen, da das Baby dadurch immense Schäden davontragen kann.

3. Monat (9. bis 12. SSW)

Zu Beginn des dritten Schwangerschaftsmonats misst der Embryo knapp zwei Zentimeter und wird ab diesem Zeitpunkt im weiteren Schwangerschaftsverlauf in der Fachsprache als Fötus bezeichnet. Die Entwicklung aller notwendigen Organanlagen des Kindes sind abgeschlossen und die Reifung der wichtigen Organe und auch die Ausprägung aller Körperfunktionen und Reflexe schreiten voran. Die erste große Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall steht an. Bei der Ultraschalluntersuchung sind die Körperkonturen des Babys bereits deutlich erkennbar und es ist auch zu sehen, dass sich der Fötus in der Fruchtblase bewegt. Gegen Ende des 3. Monats ist der Fötus etwa 35 Gramm schwer und 6 Zentimeter groß. Sein Herz schlägt pro Minute ungefähr 120 bis 160 Mal. Der Körper der werdenden Mama hat Höchstleistung erbracht, gleichzeitig hat er sich nun auf die Schwangerschaft eingestellt und sich an den neuen Zustand gewöhnt. Die Übelkeit, Müdigkeit und Gemütslage stabilisieren sich langsam, jedoch kann es nun zu Geruchsempfindlichkeit, Geschmacksveränderungen und Schwangerschaftsgelüsten kommen. Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt ebenso. Die Gewichtszunahme der Schwangeren liegt normalerweise bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels bei ca. 1,5 bis 2 Kilogramm.

4. Monat (13. bis 16. SSW)

Der Schwangerschaftsverlauf geht nun in eine ruhige und entspannte Phase, dennoch wächst das Baby im vierten Monat intensiv und es entstehen erste Knochen aus dem Knorpelgewebe. Die Organsysteme wie die Bauchspeicheldrüse, Leber und das Verdauungssystem nehmen langsam ihre Funktionen auf. Ebenso werden die Grundlagen für die Sinneswahrnehmungen gelegt und das Baby kann von nun an erste Geräusche wahrnehmen. Außerdem kann es Berührungen von außen spüren. Ungefähr in der Mitte des Monats kann man beim Ultraschall bereits sein Geschlecht erkennen, vorausgesetzt das Baby liegt günstig. Am Ende des vierten Schwangerschaftsmonats ist das Baby etwa 10 cm groß, wiegt rund 100 Gramm und der Kopfdurchmesser misste ca. 35 Millimeter. Die meisten werdenden Mütter fühlen sich in diesen Schwangerschaftswochen überwiegend wohl und genießen diese Zeit. Der Babybauch ist zu erkennen und der Bauchumfang nimmt ständig zu. Ist der Schwangerschaftsverlauf normal, so ist dieser Zeitraum ideal, um eine Urlaubsreise zu machen.

5. Monat (17. bis 20. SSW)

Im fünften Monat können werdende Mütter häufig schon die ersten Bewegungen ihres Babys spüren. Die Sinneswahrnehmungen wie Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken, Riechen, sowie Reflexe und die Bewegungskoordination des Babys funktionieren immer besser und seine Gesichtszüge prägen sich immer mehr aus. Es werden kleine Fettpolster aufgebaut, die nach der Geburt für die Regulierung des Wärmehaushalts wichtig sind. Zudem ist der kleine Körper mit feinem Haarflaum (Lanugohaaren) und mit so genannter Käseschmiere, einer Schicht aus Fett, bedeckt, Diese Fettschicht verhindert die Austrocknung der Haut durch das Fruchtwasser. Nieren und Blase funktionieren bereits. Durch das Trinken von Fruchtwasser werden Schluckvorgang, Nieren und Verdauungstrakt trainiert. Der Fötus ist am Ende des 5. Monats zirka 14 bis 16 cm groß, zwischen 150 und 300 g schwer und sein Kopfdurchmesser liegt bei etwa 50 mm. Bei der nun fälligen 2. großen Vorsorgeuntersuchung mit Ultraschall-Screening können die werdenden Eltern bereits eindrucksvolle Ultraschallbilder sehen. Da der Babybauch immer größer und nun auch deutlich sichtbar wird, sollten Schwangere den Bauch und die Brüste nun besonders gut pflegen, also regelmäßig reichhaltig eincremen, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Ebenso werden im weiteren Schwangerschaftsverlauf die Venen stark strapaziert und um Krampfadern entgegenzuwirken, sollte auf gute Venenpflege geachtet werden. Um die Venen zu entlasten, sollten Schwangere öfter die Füße hochlegen, schlafen mit erhöhter Beinlage oder ggf. Stützstrümpfe tragen. Am Ende der 20. Schwangerschaftswoche ist bereits die Halbzeit der Schwangerschaft erreicht.

6. Monat (21. bis 24. SSW)

Im sechsten Schwangerschaftsmonat wächst der Fötus ziemlich stark und auch die Entwicklung schreitet rasch voran. Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird entwickelt, das Gehirn beginnt zu wachsen, die Entwicklung der Lunge ist in vollem Gange, das Gleichgewichtsorgan ist vorhanden, wodurch sich das Baby nun auch selbst wahrnehmen kann. Durch das Trinken von Fruchtwasser wird der Geschmackssinn gefordert, durch mehr Bewegungen wird der Tastsinn trainiert, das Baby kann immer besser hören, reagiert auf Geräusche und nimmt schon vieles von der Außenwelt wahr (z.B. Licht, Lärm, Stimmen, Musik) . Es bewegt sich immer mehr, so dass die Bewegungen sogar von außen zu spüren sind. Außerdem hat das Kind nun bereits Kopfhaare und Augenbrauen, ebenso sind die Finger- und Fußnägel voll entwickelt. Auch der Saugreflex ist schon vorhanden und beim Ultraschall kann man zeitweise sehen, wie das Baby an seinem Daumen lutscht. Das Baby wiegt nun etwa 500 Gramm und hat eine Größe von ungefähr 26 Zentimeter. Für die werdenden Mütter wird der ständig dicker werdende Babybauch nun immer beschwerlicher. Manche Schwangere leiden unter Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen in den Beinen und Händen, vielen fällt aber auch durch den dicken Bauch und die fortwährende Gewichtszunahme der alltägliche Bewegungsablauf einfach immer schwerer. Sie sollten sich deshalb täglich mehrmals ausruhen und sich entspannen. Ferner ist es nun an der Zeit, sich mit der Geburtsvorbereitung zu befassen, eine Hebamme zu kontaktieren und sich zu einem Geburtsvorbereitungskurs anzumelden. Außerdem ist es zu empfehlen, sich die Klinik bzw. das Geburtshaus anzuschauen, in der das Baby geboren werden soll. Da es nun ins letzte Schwangerschaftsdrittel geht und der Geburtstermin immer näher rückt, sollten sich Eltern nun auch um die Erstausstattung – Checkliste" href="https://www.vorname.com/ratgeber/baby/baby-erstausstattung-checkliste-3726/" target="_blank">Erstausstattung wie Babybettchen, Wickeltisch, Babykleidung, Babybadewanne, Kinderwagen, Babysafe,… kümmern und in den nächsten Wochen das Kinderzimmer sicher und gemütlich einrichten.

7. Monat (25. bis 28. SSW)

Das Baby wächst und gedeiht und es hat sich schon sehr weit entwickelt. Es nimmt jetzt im siebten Monat täglich etwa 85 Gramm zu und bewegt sich immer mehr. Logischerweise wird es in Mamas Bauch langsam aber immer enger für das Kind. Ferner entwickelt sich der Gleichgewichtssinn des Babys, wodurch es seine Bewegungen immer besser ausbalancieren kann. Die Augenlider des Babys waren bisher geschlossen, doch zwischen Mitte und Ende des 7. Schwangerschaftsmonats öffnen sich seine Augen. Die Gehirntätigkeit nimmt weiter zu und auch die Reifung der Lunge geht voran, ist aber noch nicht abgeschlossen. Würde das Kind am Anfang des siebten Monats zur Welt kommen, so hätte es schon eine Überlebenschance von ungefähr 35 bis 40 Prozent, die größte Schwachstelle wäre zu diesem Zeitpunkt die noch nicht abgeschlossene Entwicklung der Lunge. Würde das Baby aber am Ende des siebten Schwangerschaftsmonats (in der 28. SSW) das Licht der Welt erblicken, so hätte es bereits eine Überlebenschance von etwa 80 Prozent. Das Ungeborene wiegt jetzt etwa 1200 bis 1300 Gramm, ist ca. 35 cm groß und sein Kopfumfang beträgt ungefähr 72 bis 85 mm. Da das Baby von Tag zu Tag wächst und immer mehr Platz in Anspruch nimmt, wird es für die werdende Mutter immer unangenehmer. Der ständig wachsende Fötus drückt immer mehr auf die inneren Organe wie z.B. den Magen, die Lunge, die Verdauungsorgane, etc. der Schwangeren, was oftmals zu Unwohlsein, Kurzatmigkeit, häufigem Harndrang und teilweise zu Hämorrhoiden führt. Ebenso machen der werdenden Mama Wassereinlagerungen zu schaffen. In dieser Phase des Schwangerschaftsverlaufs leiden auch viele Frauen verstärkt unter Rückenschmerzen, ebenso tauchen bei manchen Schwangeren Ischias und Steißbeinschmerzen auf. Um die Beschwerden zu lindern, sollten sich Hochschwangere schonen, mehrmals über den Tag verteilt Ruhepausen einlegen, entspannen und dabei die Füße hoch lagern. Spaziergänge an der frischen Luft, sowie regelmäßiges Schwimmen tragen ebenfalls zum Wohlbefinden und zur Linderung der Rückenprobleme und Wassereinlagerungen bei. Schwangere sollten ab jetzt auch regelmäßig in die Schwangerschaftsgymnastik gehen, d. h. den Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Oftmals werden spezielle Partnerkurse angeboten, so dass nicht nur die werdenden Mütter, sondern auch die werdenden Väter die Möglichkeit haben, sich mit dem Thema Geburt näher zu befassen und ggf. ihre Ängste und Sorgen abzubauen. Ob der werdende Vater bei der Geburt dabei sein möchte, sollte vorab in aller Ruhe eindeutig geklärt werden!

8. Monat (29. bis 32. SSW)

Nun, im 8. Schwangerschaftsmonat abgekommen, beginnt das dritte Trimester, also der letzte Schwangerschaftsabschnitt. Das Baby in Mamas Bauch ist nun fast vollständig entwickelt, nur die Reifung der Lunge und des Immunsystems dauert noch einige Zeit an. Auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns und das Nervensystem entwickeln sich bis zum errechneten Geburtstermin nochmals deutlich weiter. Das Kind wird jetzt bis zur Geburt in der Hauptsache noch kräftig wachsen und an Gewicht zulegen, deshalb steigt auch der Energiebedarf des Kindes an. Und damit das Baby im Mutterleib die benötigten Nähr- und Aufbaustoffe erhält, ist eine gesunde und vollwertige Ernährung der Mutter auch in dieser Schwangerschaftsphase immer noch besonders wichtig. Da es für das Ungeborene nun immer enger wird in Mamas Bauch, bewegt es sich auch etwas weniger …wiederum sind diese Bewegungen für die Mutter umso stärker zu spüren. Zudem ist ein Baby in dieser Phase oft sehr nachtaktiv. Die meisten Babys drehen sich zu diesem Zeitpunkt bereits und nehmen ihre endgültige Geburtsposition, nämlich mit dem Kopf nach unten, ein. Manche lassen sich damit aber auch noch einwenig Zeit. Hat sich das Baby bis zum Ende des achten Schwangerschaftsmonats noch nicht in die Schädellage gedreht, so können Hebammen und Ärzte versuchen, das Baby mit sanften Methoden von außen zu drehen und in Kopflage zu bringen. Später ist es für das Baby meistens nicht mehr möglich, sich zu drehen, weil es in Mamas Bauch immer enger wird, was bedeutet, dass sich das Baby in Steißlage befindet und durch einen Kaiserschnitt zur Welt kommen wird. Bei der Schwangeren können jetzt auch Senkwehen – was passiert bei Senkwehen und wie wirken sich Senkwehen aus?" href="https://www.vorname.com/ratgeber/schwangerschaft-geburt/senkwehen-was-passiert-bei-senkwehen-und-wie-wirken-sich-senkwehen-aus-2915/" target="_blank">erste Senkwehen auftreten. Das Baby misst jetzt ca. 42 cm und wiegt etwa 2000 g. Die dritte und in der Regel letzte Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt. Bevorzugt legen Schwangere den Termin zum 3. Ultraschallscreening in die Mitte des 8. Schwangerschaftsmonats. Zu diesem Zeitpunkt kann der Frauenarzt neben den normalen Untersuchungen auch feststellen, ob sich die Plazenta in der richtigen Lage befindet und einer natürlichen Geburt derzeit nichts im Wege steht oder ob ein Kaiserschnitt notwendig ist. Am Ende des 8. Monats ist das Baby rund 40 Zentimeter groß und wiegt 1700 bis 2000 Gramm. Mütter sollten sich nach wie vor schonen und sich langsam aber sicher auf die Geburt vorbereiten. Ferner ist es nun auch an der Zeit, alle anfallenden Behördengänge zu erledigen, die mit der Mutterschaft in Verbindung stehen und sowohl der Krankenkasse als auch dem Arbeitgeber die nötigen Bescheinigungen zukommen zu lassen, damit das Mutterschaftsgeld und der Arbeitgeberzuschuss ordnungsgemäß ausbezahlt wird. Auch für das Elterngeld kann jetzt schon der Antrag gestellt werden. Es gibt viele schwangere Frauen, die sich selbst im 8. Monat noch relativ fit fühlen, doch einigen Hochschwangeren macht der kugelrunde Babybauch langsam ganz schön zu schaffen, da ihre Beine durch die Wassereinlagerungen häufig anschwellen und sie durch die Kurzatmigkeit und Müdigkeit oft erschöpft sind.

9. Monat (33. bis 36. SSW)

In der Mitte des neunten Monats ist dann auch die Lunge des Babys voll ausgereift. Das Kind wächst ständig und legt Energiereserven (Babyspeck) an. Und da im weiteren Schwangerschaftsverlauf auch die Festigkeit der Knochen erhöht wird, benötigt das Baby bis zur Geburt reichlich Calcium. Würde das Kind jetzt zur Welt kommen, so würde es zwar immer noch als Frühgeburt gelten und müsste sicher noch eine zeitlang medizinisch versorgt werden, doch ist ein Baby im neunten Schwangerschaftsmonat zu nahezu 100 Prozent lebensfähig! Das Baby ist am Ende des 9. Monats etwa 45 cm groß und 2900 g schwer. Bei den werdenden Mamas nehmen die intensiven Übungswehen zu und ihr Körper bereitet sich auf die immer näher rückende Geburt und das Stillen vor. Das Baby wird durch die Senkwehen möglicherweise in die richtige Geburtsposition gebracht. Am Anfang der 35. Schwangerschaftswoche beginnt der gesetzlich geregelte Mutterschutz, somit hat die Schwangere in den letzten 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin mehr Freiraum, um sich auszuruhen und zu entspannen und um Zeit mit ihrem Partner zu verbringen. Eventuell müssen auch noch letzte Vorbereitungen erledigt werden. Außerdem sollte die werdende Mutter nun ihren Klinikkoffer packen und bereitstellen, denn nur etwa fünf Prozent der Babys kommen am errechneten Geburtstermin zur Welt. Die meisten Babys werden in einem Zeitraum von bis zu 14 Tagen vor oder nach dem geplanten Geburtstermin geboren.

10. Monat (37. bis 40. SSW)

Der 10. und damit letzte Schwangerschaftsmonat ist erreicht und es geht in den Endspurt. Die Organe des Kindes sind fertig ausgebildet, so dass es ab der Mitte des Monats geburtsreif ist und jederzeit das Licht der Welt erblicken kann. Das Baby wächst nach wie vor und falls es pünktlich zum errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, wird es in den letzten 4 Wochen nochmals etwa 500 g zunehmen und ca. 4 cm wachsen. Das Geburtsgewicht der einzelnen Babys schwankt stark und die liegt meistens im Bereich zwischen 2800 und 4000 Gramm. Ebenso ist es mit der Größe, so beträgt die Körperlänge der Säuglinge bei der Geburt meist zwischen 48 und 54 cm. Der Kopfdurchmesser liegt bei Neugeborenen normalerweise zwischen 9,5 und 10,5 cm. Da das Baby kurz vor der Geburt nun wirklich nicht mehr viel Platz in der Gebärmutter hat, werden seine Bewegungen weniger und es schläft sehr viel. In den letzten Tagen der Schwangerschaft wird der dicke Babybauch für die werdende Mutter immer zu einer größeren Belastung und so gut wie alle Mütter sehnen sich regelrecht nach dem Tag der Geburt ihres Babys. Treten bei der Schwangeren regelmäßig Wehen auf - und das immer in kürzeren Abständen - so ist es an der Zeit, sich mit Kliniktasche und Mutterpass auf den Weg ins Krankenhaus zu machen. Im gesamten Schwangerschaftsverlauf beträgt die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ! Wie viel an Gewicht darf oder sollte eine schwangere Frau zunehmen?" href="https://www.vorname.com/ratgeber/gesundheit-ernaehrung/gewichtszunahme-in-der-schwangerschaft-wie-viel-an-gewicht-darf-oder-sollte-eine-schwangere-frau-zunehmen-3336/" target="_blank">Gewichtszunahme werdender Mütter durchschnittlich etwa 10 bis 15 kg.

Verstreicht der errechnete Geburtstermin, so gilt das Baby als „übertragen“ und der Frauenarzt führt alle 2 Tage eine Kontrolluntersuchung durch, um sicher zu gehen, dass es dem Ungeborenen gut geht. Die Eltern brauchen sich deshalb auch keine Sorgen machen, denn mehr als 30 Prozent aller Kinder kommen erst nach dem eigentlichen Geburtstermin zur Welt. Lässt das Baby noch ein paar Tage auf sich warten, so schadet ihm das nicht. Ist es allerdings 2 Wochen nach dem errechneten Geburtstermin immer noch nicht da, so wird die Geburt von den Gynäkologen eingeleitet.

Und wenn sich das Baby auch noch so lange Zeit lässt, der Tag der Geburt kommt und Sie werden als glückliche Eltern Ihren kleinen Schatz in Empfang nehmen.

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