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Schwanger trotz Periode: Geht das?

© iStock, Betul Aktas
Das allererste, bekannteste Anzeichen einer Schwangerschaft ist das Ausbleiben der Regelblutung. Jedem jungen Mädchen wird gesagt, dass sie spätestens dann einen Schwangerschaftstest durchführen muss. Ganz so einfach ist es aber nicht, denn auch bei bestehender Schwangerschaft kann es zu Blutungen mit verschiedenen Ursachen kommen. Mal sind sie harmlos, mal bedeuten sie aber auch dringenden Handlungsbedarf.

Schwanger trotz Periode - geht das?

Eigentlich schließen sich Schwangerschaft und Regelblutung gegenseitig aus. Die Regelblutung tritt ein, da die Schleimhaut der Gebärmutter nicht gebraucht wird. Sie wird bei befruchteter Eizelle zur Plazenta umgewandelt, nur dann bleibt sie im Körper der Frau und es kommt nicht zur Regelblutung. Schwarz-weiß ist dieser Prozess aber nicht. Wird die Frau kurz vor Eintreten der Regelblutung erst schwanger, kann es sein, dass sie noch eine sehr schwache Blutung erlebt.

Seltener sind Regelblutungen in fast gewohnter Stärke, aber auch das kommt vor. Es handelt sich jedoch bei einer Blutung trotz Schwangerschaft recht sicher um die letzte Blutung - eine weitere wird es durchs Ausbleiben des Zyklus nicht mehr geben.

Nidationsblutung: die Einnistung

Nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein, kann es zu einer sehr kurzen, kleinen Blutung kommen.

Sie wird als Nidationsblutung bezeichnet und ist ebenso normal, wie sie harmlos ist. Mit einer Periode verwechseln würde man sie aber nicht, da sie meist nach einem winzigen Blutfleck in der Unterhose wieder erledigt ist.

Blutungen durch Hormonumstellungen

Besonders im ersten Trimester kommt es häufig zu leichten, kurzen Blutungen durch die hormonelle Umstellung des Körpers. Meist handelt es sich bei diesen Blutungen nicht einmal um einen ganzen Blutfleck, sondern eher um eine rötliche Beimengung im gewöhnlichen Ausfluss.

Solange es sich nicht um größere Mengen Blut handelt, ist das ebenfalls harmlos. Beim Gynäkologen kann die Frau das Thema dennoch jederzeit ansprechen, um sich abzusichern, dass diese Blutungen wirklich ungefährlich sind.

Starke Blutungen: ein Warnzeichen

Jede stärkere Blutung in jedem Stadium der Schwangerschaft ist ein dringendes Warnsignal. Meist gehen diese mit Bauchkrämpfen, Schmerzen, Schwindel und natürlich großer Angst einher - der Körper ist in Alarmbereitschaft. Plötzliche, starke Blutungen bedeuten meist eine Fehlgeburt. In der frühen Schwangerschaft lässt sich diese kaum verhindern, leider sind Abgänge in dieser Zeit nicht allzu selten. Weiß die Frau noch nichts von der Schwangerschaft, kann der Abgang sogar mit der Regelblutung verwechselt werden.

Ist die Geburt schon greifbar nah und Blutungen setzen ein, besteht schon eher eine Chance, das Leben des Babys zu retten. Auf jeden Fall muss die Frau sofort ins Krankenhaus gebracht werden.

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