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Schwangere und Übelkeit - die ersten Wochen


Spannende Brüste, ausbleibende Regelblutung und morgendliche Übelkeit sind Anzeichen, die jede Frau hellhörig werden lassen. Rund 75-80% aller Schwangeren erleben die Schwangerschaftsübelkeit, die meist morgens, bei manchen Frauen aber auch ganztägig auftreten kann.

Verantwortlich sind starke hormonelle Umstellungen in den ersten Wochen der Schwangerschaft, auch die Gefühlswelt der Frau spielt eine Rolle. Während die meisten Frauen recht gut mit der Übelkeit zurechtkommen, wirkt sie sich bei einigen wenigen Schwangeren tatsächlich schädlich auf die Gesundheit aus.

Wie lange dauert Schwangerschaftsübelkeit?

Ursachen? Auslöser? All das ist für eine Schwangere, die an Übelkeit leidet, erst einmal zweitrangig - bis sie weiß, wie lange dieser Zustand dauert. In den meisten Fällen sind es wenige Wochen, etwa ab dem zweiten Trimester leidet kaum noch eine schwangere Frau häufiger an Übelkeit.

Allerdings ist keine Schwangerschaft wie die andere. Manche Frauen leiden immens daran, andere erleben die Übelkeit überhaupt nicht. Vorherige Schwangerschaften sind auch keine Garantie dafür, wie die Folgeschwangerschaften in dieser Hinsicht werden.

Was löst die Übelkeit aus?

Hauptverantwortliche für die Übelkeit einer Schwangeren sind die Hormone. Das Östrogen steigt schlagartig an und erreicht ein Maximum. Das macht die Frau sehr müde, wirkt sich auf die Magensäure aus und verändert ihren Geruchssinn, sodass sie jetzt starken Ekel vor manchen Gerüchen empfinden kann, die ihr vorher nichts ausmachten. Manchmal reicht der Anblick des Lebensmittels oder Gegenstandes, der zu dem Geruch gehört.

Das führt bis zur Übelkeit. Besonders häufig ist sie morgens nach dem Aufstehen, sie kann aber den ganzen Tag über auftreten - je nachdem, was sie auslöst. Die seelische Komponente spielt wohl ebenfalls eine Rolle. Gestresste Schwangere könnten eher an Übelkeit leiden als entspannte werdende Mütter.

Was ist normal bei Übelkeit?

Morgendliche Übelkeit in den ersten Wochen der Schwangerschaft, möglicherweise mit Erbrechen, kann jede Frau treffen und gilt als unangenehm, aber normal. Dies schadet dem ungeborenen Kind nicht, solange die Frau sich gesund und nährstoffreich ernährt, genug trinkt und durch das Erbrechen nicht abmagert.

Auch die Gesundheit der Frau selbst wird nicht negativ beeinflusst. Hausmittel oder notfalls Medikamente in Absprache mit dem Gynäkologen können helfen, die Übelkeit zu verringern. Zum Gynäkologen sollte die Frau spätestens dann gehen, wenn sie durch die Übelkeit kaum etwas bei sich behalten kann, Kopfschmerzen und Schwindel auftreten oder sie anderweitig stark beeinträchtigt wird.

Was kann der Gynäkologe gegen Übelkeit tun?

In schlimmen Fällen von Schwangerschaftsübelkeit kann der Gynäkologe zunächst der Dehydration durch das Erbrechen vorbeugen. Eine intravenöse Elektrolyt-Flüssigkeit hilft der Frau schnell wieder auf die Beine. Sanfte Antiemetika wirken sich lindernd auf die Übelkeit aus und sorgen dafür, dass die Schwangere ihren Alltag wieder bewältigen kann.

Wichtig ist, dass die Übelkeit zumindest wieder so erträglich wird, dass die Frau ausreichend trinken und Essen bei sich behalten kann. Wichtig ist das auch deswegen, da sie im ersten Trimester sehr wahrscheinlich Folsäure einnehmen muss und diese nichts bringt, wenn sie nicht verstoffwechselt werden kann, da Tabletten sofort wieder erbrochen werden.

Was passiert mit dem Embryo bei Übelkeit?

Normalerweise schadet die Schwangerschaftsübelkeit dem Embryo nicht. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Frau genug Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen kann, um gut genährt und dehydriert zu bleiben, auch wenn sich die Übelkeit zum Erbrechen steigert. Die reine Schwangerschaftsübelkeit belastet das ungeborene Kind dagegen gar nicht, auch wenn es für die Frau sehr unangenehm ist, sie zu ertragen. Die in dieser Zeit aufkommende Geruchsempfindlichkeit könnte sogar schützende Funktionen haben, da die meisten Frauen Ekel gegen Lebensmittel entwickeln, die ihnen sowieso nicht gut tun würden. Rohes Fleisch löst beispielsweise bei fast jeder Frau im ersten Trimester Ekel aus und sollte jetzt tatsächlich nicht mehr verzehrt werden.

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