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Veränderungen der Lebensweise in der Schwangerschaft

© iStock, Choreograph
Ist eine Frau schwanger, so kann und soll sie trotzdem ein ganz normales Leben führen. Da eine gesunde Lebensweise in der Schwangerschaft aber sehr wichtig ist, sollte sie ein paar wichtige Aspekte beachten und ihre allgemeine Lebensweise so verändern, so dass sie die Gesundheit ihres ungeborenen Babys nicht gefährdet.



Bei den Veränderungen der Lebensweise, die sich durch eine Schwangerschaft ergeben, handelt es sich um Dinge wie: Alkohol, Rauchen, Ernährung, Bewegung, Sport, Ruhe, Entspannung, Schlaf, Berufsleben - doch um ein gesundes Baby zur Welt zu bringen, nehmen die meisten Frauen diese Veränderungen oder auch Einschränkungen gerne in Kauf.

Kein Alkohol in der Schwangerschaft!

Zu einer gesunden Lebensweise in der Schwangerschaft gehört in jedem Fall, generell keinen Alkohol zu sich nehmen. Da erwiesen ist, dass Alkohol in der Schwangerschaft das Baby massiv schädigen kann, wird von Ärzten und auch von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfohlen, während der Schwangerschaft vollständig auf Alkohol zu verzichten, denn was eine Schwangere zu sich nimmt, wird über die Nabelschnur bzw. die Plazenta direkt an das Ungeborene weitergeleitet.

Trinkt eine schwangere Frau Alkohol, so kann dies zu Störungen in der geistigen Entwicklung (Hirnschäden) und körperlichen Entwicklung bis hin zu starken Missbildungen bei dem ungeborenen Kind führen.

Gewiss wird ein Gläschen Sekt oder Wein bei einer Familienfeier (sofern es eine Ausnahme bleibt) keine Missbildungen bei dem Baby im Mutterleib hervorrufen, doch da sich Forscher nicht sicher sind, ob sehr geringe Mengen Alkohol einem Kind bereits schaden, sollten Schwangere grundsätzlich keinen Alkohol trinken, da dieser direkt in die Blutbahn gelangt und damit auch zu dem ungeborenen Baby gelangt. Ein Glas Saft ist eine gute Alternative und enthält zudem noch Vitamine.

Schwangere sollten das Rauchen aufgeben!

Erfährt eine Raucherin überraschend, dass sie schwanger ist, so sollte sie auf jeden Fall sofort aufhören zu rauchen, da Nikotin in der Schwangerschaft für das Baby enorm schädlich ist. Oftmals hören Frauen schon auf zu rauchen, wenn sich der Babywunsch einstellt, was auch sehr positiv ist. Untersuchungen zeigen, dass Babys von Raucherinnen bei der Geburt wesentlich kleiner und leichter sind als Babys von Nichtraucherinnen, zudem ist bei Kindern von Raucherinnen oftmals die Gehirnfunktion stark beeinträchtigt, Lernschwächen und Konzentrationsschwierigkeiten sind die Folgen für das Kind. Zudem sollten Schwangere auch unbedingt darauf achten, dass sie nicht als Passivraucher agieren, so die schädlichen Stoffe zu sich nehmen und damit dem Kind ebenfalls schaden. Einer werdenden Mutter sollte wirklich bewusst sein, dass Nikotin ein Nervengift ist und ihr ungeborenes Baby schon in ihrem Bauch nikotinsüchtig wird und durch das Gift Schäden davon trägt.

Ernährung einer werdenden Mutter

Ist eine Frau schwanger, so sollte sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Sie sollte möglichst viel Obst, Salat und Gemüse zu sich nehmen und Süßes oder Fettiges meiden. Natürlich braucht eine Schwangere kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie hin und wieder ein Stück Kuchen oder ein kleines Stückchen Schokolade zu sich nimmt. Auch gegen eine oder zwei Tassen Kaffee am Morgen zum Frühstück ist nichts einzuwenden. Tagsüber sollten Schwangere besser mit Honig gesüßten Tee, Wasser oder Saftschorle trinken.

Verhalten während der Schwangerschaft im Beruf bzw. am Arbeitsplatz

Auch im Hinblick auf das Berufsleben stehen Frauen während der Schwangerschaft eventuell Einschränkungen oder Veränderungen ihrer Lebensweise bevor. Wird einer berufstätigen Frau vom Frauenarzt bestätigt, dass sie schwanger ist, so ist sie verpflichtet, ihren Vorgesetzten bzw. Arbeitgeber sofort über die Schwangerschaft zu informieren, spätestens jedoch bis zum Ende des dritten Monats. Ab dem Zeitpunkt, wenn Vorgesetzte und Arbeitgeber von der Schwangerschaft wissen, sind sie verpflichtet, auf die schwangere Mitarbeiterin bzw. Arbeitnehmerin Rücksicht zu nehmen und sie vor Arbeiten zu schützen, welche ein gesundheitliches Risiko für sie selbst und das ungeborene Baby darstellen könnten.

Haben schwangere Frauen einen Arbeitsplatz, an dem sie mit chemischen Stoffen oder schädlichen Substanzen in Kontakt kommen, so dürfen sie diese Tätigkeit nicht mehr weiter ausführen, da auch dies zu gesundheitlichen Schäden bei dem Baby führen könnte. Gegebenenfalls muss der Arbeitgeber seiner schwangeren Mitarbeiterin einen anderen Arbeitsplatz in der Firma geben, an dem sie keinen Risiken und Gefahren ausgesetzt ist. Des Weiteren ist es grundsätzlich verboten, dass Schwangere in der Nachtschicht arbeiten. Frühschicht und Spätschicht sind erlaubt, jedoch nur mit Einschränkungen. Demnach darf eine schwangere Frau morgens nicht vor 8.00 Uhr und abends nicht mehr nach 20.00 Uhr arbeiten. Ebenso ist langes Stehen und schweres Heben bei der Arbeit untersagt. Außerdem muss bei Schwangeren auf die Einhaltung der Pausen geachtet werden.

Sport in Maßen zählt auch zu einer gesunden Lebensweise in der Schwangerschaft

Frauen, die gerne Sport treiben, können dies auch in der Schwangerschaft tun, allerdings in Maßen. Sie sollten sich nicht zu sehr verausgaben und auch nur geeignete Sportarten wählen, die nicht riskant oder zu anstrengend sind, wie z.B. Schwimmen, Walking, Radfahren oder Gymnastik. Auch täglich ein flotter Spaziergang an der frischen Luft ist gesund für Mutter und Kind.

Umstellung der Lebensweise durch mehr Ruhe, Entspannung und Schlaf

Dass eine Schwangerschaft den Körper einer Frau strapaziert steht außer Frage, er muss ja schließlich auch 9 Monate lang viel leisten. Diese besonderen Umstände führen dazu dass eine Schwangere schneller schlapp und müde ist, deshalb sollte eine werdende Mama auf genügend Ruhe und Schlaf achten. Sie sollte regelmäßig mehrere kleine Ruhepausen einlegen und sich entspannen.

Macht ihr bereits mittags Müdigkeit und Erschöpfung zu schaffen, so sollte sie sich (sofern möglich) hinlegen und sich einen Mittagsschlaf gönnen, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Auch an so manchen Abend sehnen sich schwangere Frauen nach Ruhe und gehen früher als sonst zu Bett. Außerdem bevorzugen die meisten Frauen während der Schwangerschaft ruhige Abende mit ihrem Partner im gemütlichen Zuhause und verzichten gerne auf nächtelange Feten, da ihnen dies viel zu anstrengend ist – und das ist gut so.

Ist eine Frau schwanger, so sollte sie ihre Lebensweise den "anderen Umständen" anpassen und bestrebt sein, alles dafür zu tun, dass ihr Baby gesund zur Welt kommt. Sie sollte in sich hineinhören und die Signale ihres Körpers beachten. Kommt ihr Kind trotz vorbildlichem Verhalten und aller Vorsicht als Frühchen oder mit einer Behinderung zur Welt, so braucht sie kein schlechtes Gewissen haben und sich keine Vorwürfe machen.

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