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Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft


Häufig werden Frauen hauptsächlich in den letzten Monaten der Schwangerschaft von Wadenkrämpfen geplagt. Die schmerzhaften Verkrampfungen der Wadenmuskulatur sind typische Begleiterscheinungen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft und treten meistens nachts auf. Doch welche Ursachen haben Wadenkrämpfe, was kann man dagegen tun und kann man Wadenkrämpfen vorbeugen?

Ursachen für Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft



Wadenkrämpfe können aber auch verursacht werden durch
  • eine Überbelastung der Wadenmuskeln, z. B. durch zu anstrengenden Sport, langes Laufen oder Stehen, enge Schuhe, hohe Absätze
  • eine Unterforderung der Wadenmuskulatur, z. B. durch häufiges Sitzen, zu wenig Bewegung oder Sport
  • Durchblutungsstörungen, z. B. durch zu wenig Trinken, Bewegungsmangel, falsches Sitzen
  • eine falsche Schlafposition, z. B. durch dauerhaftes Überstrecken der Füße (wenn diese nachts evtl. länger fest in der Bettdecke eingewickelt sind).
  • einen eingeklemmten Nerv, z. B. durch die ständig wachsende und gegen Ende der Schwangerschaft riesige Gebärmutter

Was hilft bei einem Wadenkrampf?

Sind die Schmerzen in den Waden nachts so stark, dass Sie davon aufwachen, müssen Sie Ihre Muskeln umgehend dehnen, damit die Spannung sich löst. Ein Wadenkrampf löst sich nämlich nicht von alleine wieder auf.

Folgende Dehnübungen helfen bei einem Wadenkrampf Strecken Sie liegend das krampfende Bein aus und ziehen Sie dabei die Fußspitze an in Richtung Schienbein. Den gleichen Effekt erreichen Sie, wenn Sie das krampfende Bein im Liegen fest gegen die Wand drücken. Eine weitere Möglichkeit ist es, aufzustehen und, während Sie sich mit einer Hand sicher abstützen, langsam mit dem krampenden Bein einen Ausfallschritt machen oder den Fuß des betroffenen Beines ein Stück hinter dem anderen mit der Ferse fest aufzustellen und dabei die Fußspitzen nach oben ziehen, bis die Spannung nachlässt.

Alternativ können Sie auch aufstehen und versuchen, einwenig in der Wohnung herumzulaufen. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass Sie den krampfenden Fuß voll belasten und ganz bewusst sorgfältig abrollen, um den notwendigen Dehnungseffekt zu erreichen.

Ferner ist massieren sehr hilfreich, da durch eine Massage die Muskulatur gelockert wird und sich der Krampf dann löst. Sie müssen hierbei mit der flachen Hand und mit etwas Druck von der Ferse über die Wade in Richtung Knie fahren, also von unten nach oben.

Können Schwangere Wadenkrämpfen vorbeugen?

Ja, mit magnesiumreicher Ernährung und viel Bewegung können Frauen Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft vorbeugen.
  • Da werdende Mütter einen erhöhten Magnesium-Bedarf haben, sind Nahrungsmittel wie Vollkornbrot, Käse, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kürbiskerne, Fenchel, Trockenobst, Bananen und Milch bestens geeignet, weil sie diesen Mineralstoff enthalten. Nach Absprache mit dem Frauenarzt kann Mangesium bei Bedarf auch ergänzend zur normalen Ernährung zugeführt werden.
  • Regelmäßige Bewegung in Form von Spaziergängen oder geeigneter Sport wie leichte Radtouren, Schwimmen, Walking, Gymnastik oder Yoga hilft ebenfalls gegen Wadenkrämpfe. Es fördert die Durchblutung und wirkt noch zusätzlich gegen Wassereinlagerungen in den Beinen.
  • Auch Wechselduschen und Massagen mit ätherischen Ölen sorgen für eine gute Durchblutung und beugen Wadenkrämpfen vor.
  • Generell wird Schwangeren empfohlen, die Beine möglichst oft hoch zu legen und sie sowohl im Liegen als auch im Sitzen nicht übereinander zu schlagen.
  • Leichte Dehnübungen vor dem Schlafengehen entspannen die Muskulatur und helfen, den Verkrampfungen schon im Voraus entgegenzuwirken.
  • Flache, bequeme Schuhe, die den Fuß nicht einengen dienen ebenfalls, Wadenkrämpfen vorzubeugen

Schmerzen in den Waden ernst nehmen und Thrombose ausschließen

Wadenkrämpfe sind zwar schmerzhaft, aber dennoch in den meisten Fällen harmlos. Doch da in der Schwangerschaft ein rund fünfmal höheres Risiko für eine Thrombose besteht und auch Entzündungen der Venen häufiger auftreten, sollten schwangere Frauen die Schmerzen in den Waden ernst nehmen. Denn auch eine Thrombose oder eine Venenentzündung können die Ursache für die schmerzhaften Waden sein, besonders dann, wenn immer das gleiche Bein weh tut. Um sicher zu gehen und solch folgenschweren Ursachen für die Schmerzen ausschließen zu können, sollten Schwangere mit derartigen Beschwerden zu Ihrem Arzt gehen, damit dieser die notwendigen Untersuchungen durchführen kann. Ein Arztbesuch ist auch notwendig, wenn eine Wade oder eine Krampfader auffällig stark angeschwollen ist.

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