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Babys und Kinder gezielt spielerisch fördern

© iStock, AntonioGuillem
Alle Eltern wünschen sich schlaue Kinder. Sie können viel zur Förderung Ihres Babys tun. Am leichtesten geht das spielerisch.



Immer wieder hört man davon, dass Babys, die schon im Mutterleib klassischer Musik hören, intelligenter sind. Tatsächlich hat dies keinen Einfluss auf die kindliche Intelligenz. Viel wichtiger sind Sprache und Motorik. Eltern, die ihrem Säugling viel vorlesen, fördern dessen Sprachentwicklung erheblich. Forscher fanden heraus, je früher das interaktive Lesen beginnt, desto besser für die Intelligenz des Kindes. Bei dieser Studie wurde nur die kognitive Intelligenz berücksichtigt. Emotionale Intelligenz und andere Intelligenzarten waren kein Gegenstand des Tests.

Babymassage ist ein gutes Mittel zur frühen Förderung. Sie erzeugt wohlige Gefühle und stärkt den ganzen Organismus. Auch die motorische Entwicklung können Eltern früh anregen. Es bringt nichts, sein Baby vor allem zu schützen und in Watte zu packen. Babys müssen sich entfalten können und sollten auch einmal hinfallen dürfen. Nur so entwickeln sie eigene Schutzstrategien. Mit den ersten Gehversuchen üben Kinder gleichzeitig Körperkontrolle ein. Krabbeln ist wichtig, damit Babys gegengleiche Bewegungen lernen. Wer diesen Entwicklungsschritt überspringt, ist nicht immer im Vorteil.

Prager-Eltern-Kind-Programm

PEKIP, das Prager-Eltern-Kind-Programm, ist hervorragend zur spielerischen Förderung von Babys geeignet. Es wird von Familienbildungsstätten und ähnlichen Einrichtungen in ganz Deutschland angeboten. Kinder ab vier Wochen können bereits teilnehmen.

Während sich Eltern und Kindern in kleinen Gruppen regelmäßig treffen, werden Sing- und Fingerspiele eingeübt. Die Gruppen werden von pädagogisch geschulten Kräften geleitet. Von den organisierten Spieletreffs profitieren auch die Eltern, denn aus den frühen Kontakten entwickeln sich häufig dauerhafte Freundschaften.

Spielen schärft die Sinne und es gibt geeignete Spiele für jede Lebensphase. Bewegungsspiele können Eltern auch zuhause leicht in den Alltag integrieren, zum Beispiel auf dem Wickeltisch. Wenn das Baby beim Spielen lacht, jauchzt und strampelt, haben Eltern alles richtig gemacht.

Es hat einfach Spaß. Wenn es sich abwendet und stets ans Ohr fasst, hat etwas seinen Unwillen erregt. Babys mögen keine Langeweile, lassen sich aber durch alles Mögliche inspirieren. Eltern sollten so oft wie möglich Melodien summen und mit ihrem Baby rhythmische Bewegungen machen.

Wenn es nicht krank oder müde ist, reagiert fast jedes Kind mit großer Freude. Fingerspiele sind besonders schön, wenn kleine Spielpüppchen auf die Finger gesetzt oder die Handinnenflächen mit Gesichtern bemalt werden. Eine selbst zusammengestellte Schatzkiste mit allerlei Utensilien ist für Babys ebenso verlockend wie knisterndes Papier. Natürlich muss das Baby immer beaufsichtigt werden, damit es nichts von den kleinen Schätzen in den Mund nimmt.

Es macht auch einen Unterschied, ob Kinder in die Kita gehen oder das erste Lebensjahr zuhause bleiben. In der Regel bekommen sie in der Kita viel mehr Spielanreize. In der Tagesbetreuung hat der Kontakt zu anderen Kindern Bedeutung. Ob Kita oder Kindergarten, der Umgang mit anderen Gleichaltrigen im Vorschulalter wirkt sich enorm günstig aus.

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