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Vornamenbücher mit Kindernamen und Babynamen


Vornamenbücher: ein kurzer Überblick

Ratgeber zur Namenswahl gibt es in unzähligen Varianten: lexikonartig, nach Geschlechtern getrennt oder nach der Herkunft der Namen zusammengestellt. Im Folgenden werden als Einstieg in die Thematik ein paar Bücher kurz und prägnant vorgestellt:

Das große Vornamenlexikon: Herkunft und Bedeutung von über 8000 Namen (von Rosa Kohlheim, Duden, 2013)

Vorteile: Großer Überblick über Vornamen verschiedener Herkunft und ihrer Bedeutung; Wissenswertes: z.B. zum Thema Namensgebung und Namensrecht Nachteile: Mädchen- und Jungennamen sind nicht separat gelistet, sondern nur entsprechend farblich markiert; Fülle an Namen überfordert eventuell

Vornamen: von beliebt bis ausgefallen (von Cornelia Nitsch, GU Verlag, 2016)

Vorteile: Handlicher Abriss über ausgefallene und alltägliche Namen; sortiert nach Geschlecht; inklusive der Kurz- und Koseformen; persönlich kommentiert von der Autorin Nachteile: Kurzformen sind hinter dem vollständigen Vornamen gelistet und daher nicht immer leicht auffindbar, da kein selbstständiger Eintrag unter eventuell anderem Anfangsbuchstaben vorhanden

Die schönsten nordischen Vornamen: Für Mädchen und Jungen. Mit Herkunft und Bedeutung (von Birgit Adam, Heyne Verlag, 2007)

Vorteile: Querschnitt durch eine Vielzahl nordischer Namen; sortiert nach Geschlecht; Zusatzinformationen: z.B. zur rechtlichen Situation der Namensgebung in Deutschland Nachteile: Hoher Anteil von Namen, die eher etwas altmodisch anmuten

Knaurs Vornamenlexikon: Über 6.000 Vornamen von A bis Z (von Dorit Zimmermann, Knaur, 2009)

Vorteile: Erläuterung der Herkunft und Bedeutung von zahlreichen, auch internationalen Namen; inklusive der Kurzformen; viele interessante Informationen: z.B. über Namens-Hitlisten oder Namenstage Nachteile: Gegebenenfalls zu große Auswahl an Vornamen

Die Wahl des Mediums: online und offline

Ob die Anschaffung eines Namenbuches lohnt und welches den größten Informationswert für Sie bietet, hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen ab: Möchten Sie nicht nur durch Listen am Computer scrollen, sondern einfach einmal drauflos blättern, sind Sie mit einem Buch besser beraten. Beim Stöbern zwischendurch fällt vielleicht der ein oder andere interessante Name ins Auge. Die alleinige Online-Suche in Plattformen birgt immer die Gefahr, bei jedem gefundenen Namen sofort von Kommentaren anderer Nutzer stark verunsichert zu werden. Die Vorteile der Online-Recherche liegen hingegen in der Suchfunktion, deren Parameter Sie Ihren Vorstellungen entsprechend anpassen können. Dadurch können Sie die Ergebnisliste erheblich reduzieren. 

Wenn Sie noch gar keine Idee haben, wie Ihr Kind einmal heißen soll, könnten Sie sich daher zunächst für ein Vornamenlexikon entscheiden, z.B. vom Duden-Verlag oder von Knaur. Auf diese Weise können Sie erst einmal in Ruhe schauen, in welche Richtung Sie die Namenssuche führt und überlegen, wie favorisierte Namen klingen bzw. welche Assoziationen Sie mit ihnen verbinden. Anschließend können Sie im Netz weitere Recherchen zu diesen Favoriten anstellen: beispielweise nach Kommentaren und Bewertungen, falls Sie diese in Ihre Wahl einbeziehen möchten. 

Wenn Sie die Suche von vornherein etwas einschränken möchten, was etwa die Anzahl oder Herkunft der Namen betrifft, können Sie einen entsprechenden Ratgeber wählen: z.B. einen über friesische Namen (Ostfriesische Vornamen von A bis Z: Von Aafke bis Zwaantje. Besonderheiten und Merkwürdigkeiten der Namengebung in Ostfriesland, von Manno P. Tammena, Ostfriesland Verlag, 2009)oder einen, der insgesamt einen kleineren Überblick über verschiedene Namen verschafft (wie z.B. der oben vorgestellte Ratgeber von Cornelia Nitsch). Zwar steht Ihnen hier nur eine kleinere Auswahl von Babynamen zur Verfügung, gleichzeitig minimiert sich aber das Risiko, interessante Namen zu überlesen. Bei zu ausufernden Namenslisten ist es beinahe unmöglich, jeden einzelnen Namen aufzunehmen und mit den eigenen Vorstellungen abzugleichen.

Vornamenbücher: Orientierungshilfen bei der Suche nach dem richtigen Baby- und Kindernamen

Namensgebung: "emilistisch" versus "kevinistisch" – oder doch ganz anders? - Vornamen wird viel Bedeutung beigemessen und zwar nicht nur in Bezug auf ihre sprachliche Herkunft. Namen, die dem sogenannten "Kevinismus" zugeordnet sind, werden oftmals kritisch betrachtet. Dazu zählen Vornamen wie Peggy oder Justin, die eher in bildungsfernen Schichten vergeben werden.

Als Gegenbewegung wird der "Emilismus" verstanden: Hier geht es um die Tendenz der bildungsnahen Schichten, eher alte Namen der Jahrhundertwende zu wählen. Anton und Charlotte sind Beispiele hierfür. Belegt sind diese Strömungen nur in Ansätzen, dennoch zeigen sich viele Eltern, z.B. in den gängigen Baby-Foren, bei der Wahl des Namens verunsichert. Denn nun gilt es nicht nur, einen schönen, passenden Namen für das Kind zu finden, sondern ihm durch die Namenswahl keine Steine in den Weg zu legen. Daneben ist natürlich das geltende Namensrecht in Deutschland zu beachten. Nicht alle Wunschnamen werden in den Standesämtern akzeptiert.

Um nicht völlig die Orientierung in der Wahl aus tausenden von Namen zu verlieren, können Vornamenbücher Abhilfe schaffen: Egal, ob Sie nun einen alten, klassischen Namen für Ihr Kind suchen oder einen ganz außergewöhnlichen, weil Sie nichts auf aktuelle Trends geben: Hier werden Sie bestimmt Hilfe finden.

 


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