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Woher kommen die Namen der Ninja Turtles?

Getty Images for Nickelodeon, Neilson Barnard

Die mutierten Schildkröten sollte wirklich jeder kennen. Doch wie kommen die vier Ninja Turtles und ihre Gegenspieler eigentlich zu ihren Namen? Das erklären wir euch hier.

Bereits seit Mitte der 80er Jahre gibt es die Comics rund um die "Teenage Mutant Ninja Turtles". Die Schildkrötenjungs und ihre Abenteuer wurden von den US-Amerikanern Kevin Eastman und Peter Laird entwickelt. Nach den ersten Comicheften gab es auch schnell Zeichentrickserien, computeranimierte Kinofilme, Realfilme und vieles mehr.

Mikey, Raph, Donnie und Leo, die Spitznamen der vier Helden, wirken auf den ersten Blick recht normal. Allerdings ließen sich die Comicautoren von vier italienischen Renaissancekünstlern für die Vornamen inspirieren: Michelangelo Buonarotti, Raffael Santi, Donato di Niccolò di Betto Bardi (genannt Donatello) und Leonardo da Vinci.

Außerdem gibt es in dem TMNT-Universum noch viele andere gute und böse Figuren. Wir haben uns einige Figuren angeschaut und erklären Herkunft und Bedeutung der Vornamen.

TMNT: Die Vornamen der Hauptfiguren

Leonardo (Leo): Der Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "der entschlossene, starke Löwe". Ein guter Name für einen mutigen Kämpfer.

Michelangelo (Mikey): Der Vorname, den man direkt mit dem bekannten italienischen Maler und Bildhauer in Verbindung bringt, ist eine Zusammensetzung aus Michael (hebräisch für "wer ist wie Gott?) und Angelo (italienisch für "Engel").

Raphael (Raph): "Gott hat geheilt" ist die Übersetzung des Vornamens aus dem Hebräischen. Der Name ist aus dem Alten Testament bekannt. Dort heißt einer der Erzengel Raphael.

Donatello (Donnie): Hier haben wir die dritte Figur, die eine Beziehung zu Gott im Namen trägt: "der Gott Geschenkte" oder "der von Gott Geschenkte" ist die Bedeutung des Vornamens. Er kommt ebenfalls aus dem Hebräischen, ist aber fast nur in Italien verbreitet und dort in der weiblichen Form Donatella um einiges beliebter.

Meister Splinter:  Die Ratte, die die vier Schildkröten in der Kunst des Ninjutsu unterrichtet, hat keinen richtigen Vornamen. "To splinter" bedeutet im Englischen "zersplittern, abspalten". Da die Turtles und ihr Meister im Kampf für das Gute so einiges zersplittern lassen, ist es ein passender Name.

Shredder (eigentlich Oroku Saki): Der Erzfeind der TMNT macht seinem Namen alle Ehre. "Shredder" heißt im Englischen dasselbe wie bei uns, nämlich "Schredder" (Vernichter von allem möglichen wie Akten, Gartenabfällen, Gemüse etc.). Der japanische Name lässt sich nicht so einfach übersetzen, da diese Name je nach Kanji-Zeichen unterschiedliche Bedeutungen haben. Auch weiß man nicht immer, welches der Vorname und welches der Nachname ist. Saki ist eigentlich ein Mädchenname und kann "Blüte" bedeuten. Roku bedeutet "sechs". Ein ziemlich außergewöhnlicher, positiv klingender Name für einen Bösewicht.

April O‘Neil: Die Wissenschaftlerin hat einen vor allem in den USA beliebten Vornamen, den es aber erst seit rund 100 Jahren gibt. April heißt auf Englisch dasselbe wie auf Deutsch und ist die Bezeichnung für den Monat April. Möglicherweise liegt das lateinische Wort "aperire" (= öffnen) zugrunde, was auf die sich öffnenden Blüten im Frühling hinweisen würde.

Casey Jones: Der Rächer mit der Eishockey-Maske trägt denselben Namen wie ein in den USA berühmter Lokomotivführer: Casey Jones hieß ursprünglich John Luther Jones und lebte in der Stadt Cayce im Bundesstaat Kentucky. Aufgrund seiner Herkunft gaben ihm die Kollegen den neuen Vornamen Casey. Die Autoren waren wohl von der Leistung des Lokomotivführers so angetan, dass sie ihren Helden ebenso nannten. Allerdings kann der Vorname auch aus dem Irischen hergeleitet werden. Dann würde es "der im Krieg Wachsame" bedeuten. Und das passt ja auch gut.

Miyamoto Usagi: Das japanische Wort Usagi kennen Manga-Fans aus "Sailor Moon", dort heißt die Titelfigur nämlich auch "Hase". Miyamoto steht für "Sockel des Schreins" und ist der Nachname der TMNT-Figur.

Anton Zeck: Der Meisterdieb hat seinen Vornamen von den alten Römern, denn dort war Antonius ursprünglich ein Nachname und ist vermutlich etruskischer Herkunft.

Baxter Stockman: Der Wissenschaftler könnte auch ein "Bäcker" sein, denn Baxter war ursprünglich ein Nachname und kommt aus dem Altenglischen.

Hamato Yoshi: Der Name des Ninjameisters, der in engem Bezug zu Splinter steht, ist nicht klar herzuleiten. Mit Hamato bezeichnen die Japaner z. B. den Teil der Messerschneide, der direkt oberhalb des Griffs beginnt. Yoshi kann mit "der Gute, der Rechtschaffene" übersetzt werden.

Angel: Das New Yorker Straßenkind ist ganz einfach ein Engel, denn dies ist die wörtliche Übersetzung des englischen Wortes "angel", und auch schon im Altgriechischen wurde der Himmelsbote mit "angelos" bezeichnet.

Drako: Der Drache heißt ganz einfach "Drache". Im Englischen werden mit "drake" die Drachenköpfe an Wikingerschiffen oder eben auch die mythologischen Drachen bezeichnet. Allerdings gibt es auch die Übersetzungsmöglichkeit "Erpel, männliche Ente".


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