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Konsequenz ist bei der Erziehung von Kindern sehr wichtig


Gute Kindererziehung ist eine Aufgabe, die oftmals völlig unterschätzt wird! So gibt es in vielen Familien häufig Konflikte, weil sich Kinder nicht so verhalten wie ihre Eltern es wünschen und wie es sein sollte. Bei den Auseinandersetzungen dreht es sich meist um alltägliche Dinge wie regelmäßiges Zähneputzen, Anziehen, Essen, Aufräumen, Schlafengehen und auch Streit unter Geschwistern, sowie soziales Verhalten. Doch da Kinder manchmal einfach keine Lust haben, sich an die Anweisungen der Eltern zu halten, sie ignorieren oder bockig darauf reagieren, kommt es eben immer wieder zu „kleinen Machtkämpfen“ zwischen Eltern und Kindern.

Dennoch ist es für eine gute Erziehung äußerst wichtig, dass Eltern ihren Kindern korrektes Verhalten beibringen, ihnen Grenzen setzen, die sie einhalten müssen und auch tatsächlich konsequent durchgreifen, wenn ihre Kinder sich trotz deutlicher Anweisungen falsch verhalten und ihre Grenzen überschreiten. Klar ist es für Eltern manchmal hart, ihren Kindern gegenüber konsequent zu bleiben, doch ist Konsequenz mit Sicherheit die beste Methode, um Kinder gut zu erziehen und ihnen anständiges Benehmen beizubringen. Doch wie viel Konsequenz ist notwendig bei einer guten Erziehung?

Bei guter Kindererziehung ist Konsequenz wichtig und unverzichtbar!

Verhält sich ein Kind falsch, so sollten Eltern es zuerst liebevoll auf das Fehlverhalten hinweisen, falls dies keine Wirkung zeigt und das Kind nichts an seinem Verhalten ändert oder sogar provozierend reagiert, dann sollten sie es etwas energischer ermahnen. Ignoriert das Kind auch diese weitere Aufforderung, dann muss dies für das Kind Konsequenzen haben, damit es merkt, dass die Ermahnung nicht im Spaß, sondern ernst gemeint ist und sein Verhalten ändert. Es ist nun mal von Natur aus so, dass ein Kind mit seinem Verhalten immer wieder testet, wie weit es gehen kann und wo seine Grenzen sind. Damit es das lernt, ist die Konsequenz der Eltern umso wichtiger. Inkonsequenz dagegen verwirrt und verunsichert ein Kind, weil es dann nie so genau weiß, wie die Reaktion der Eltern im Einzelfall ist, so wird es für ein Kind noch schwerer, richtiges Verhalten zu lernen. Inkonsequentes Verhalten der Eltern kann für ein Kind sogar eine ständige Herausforderung sein!

Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Konsequenz muss für Kinder erkennbar sein

Schon ein Kleinkind muss lernen, dass falsches Verhalten Konsequenzen hat und damit Kinder die Verknüpfung von unkorrektem Verhalten und den Folgen verstehen, müssen sie den logischen Zusammenhang zwischen dem Fehlverhalten und den Konsequenzen erkennen. Wirft es beispielsweise mit seinen Bauklötzen um sich, so können Eltern ihm deutlich sagen, dass man das nicht macht und dass es bitte damit aufhören soll, macht das Kind dann trotzdem weiter, so sollten sie ihm die Bauklötze für eine bestimmte Zeit wegnehmen. Sie können ihm die prompte Reaktion auf sein fehlerhaftes Verhalten dann ganz genau erklären.

Genauso muss einem Kind z.B. von vornherein klar sein,  putze ich meine Zähne nicht regelmäßig selbst, so macht das die Mama oder der Papa, aber geputzt werden sie auf jeden Fall. Abends muss das Kind wissen, mache ich Theater vor dem zu Bett gehen, so ließt mir Mama oder Papa keine Gute-Nacht-Geschichte vor. Im Gegenzug sollten Eltern ihr Kind aber auch immer wieder loben und belohnen, wenn es sich anständig verhält und z. B. ohne Aufforderung seine Spielsachen aufräumt, beim Tischdecken mithilft oder abends ohne Probleme die Zähne putzt und ins Bett geht.

Konsequenz bei Kindern ist auch in der Öffentlichkeit notwendig

Zweifelsohne wäre es für Eltern in manchen Fällen einfacher, ihrem Kind nachzugeben, damit das ewige Debattieren ein Ende hat und das lästige Gequengel bei dem Kind aufhört. Besonders peinlich ist es Eltern oft, wenn sich ihre Kinder in der Öffentlichkeit daneben benehmen, lautstark schreien und Wutanfälle haben, weil sie beispielsweise im Supermarkt kein Spielzeug oder keine  Süßigkeiten bekommen. Doch auch in solchen Situationen ist es notwendig und wichtig, dass Eltern konsequent bleiben, denn sonst wird dem Kind signalisiert, dass es nur einen Aufstand zu machen braucht, um sein Ziel zu erreichen. Greifen Eltern von Anfang an konsequent durch, so kapiert das Kind ganz schnell, dass auch quengeln und herumtoben nichts nützt.

Natürlich haben Kinder immer Wünsche und möchten dies und jenes haben, was eigentlich bei dem riesigen Warenangebot heutzutage auch ganz normal ist. Am besten ist es, wenn schon im Vorfeld zu Hause abgesprochen wird, ob sich das Kind beim nächsten Einkauf eine Kleinigkeit aussuchen darf und wenn ja, was es kaufen darf.

Geht das Kind dann zur Schule, so ist ebenfalls Disziplin erforderlich, denn es muss täglich pünktlich aus dem Haus, zudem müssen die Hausaufgaben und Vorbereitungen auf Tests korrekt erledigt werden. Trödelt das Kind nachmittags beim lernen, so hat dies die Konsequenz, dass ihm keine Zeit mehr bleibt, um noch etwas mit seinen Freunden zu unternehmen. Damit das Kind die Konsequenz nicht als Strafe auffasst, sollten Eltern ihm auch keinen Vorwurf machen, sondern dem Sprössling einfach nur sagen, wie schade sie es finden, dass es nun zu spät zum rausgehen geworden ist und es sich heute nicht mehr mit seinen Kumpels treffen kann.

Klare Ansagen, Regeln, Grenzen und Konsequenz helfen bei der Erziehung

Mütter und auch Väter machen sich oft Sorgen und haben Angst, keine liebevollen Eltern zu sein, wenn sie ihren Kindern Grenzen setzen und konsequent durchgreifen, wenn die Kinder diese Grenzen nicht einhalten. Doch gerade das Gegenteil trifft zu, denn nur klare Ansagen und Konsequenz geben Kindern Orientierung und ein Gefühl von Sicherheit.

Eltern sollten ihr Kind generell immer darauf hinweisen, dass sich das konsequente Handeln nur auf sein unkorrektes Verhalten und nicht auf seine Person bezieht und dass sie es trotz der konsequenten Haltung nach wie vor lieb haben. Drohen Eltern ihrem Kind bei schlechtem Benehmen immer nur mit Konsequenzen, setzen diese dann aber letztendlich doch nicht in die Tat um, weshalb auch immer, so hat dies zusätzlich negative Auswirkungen, denn das Kind wird seine Eltern nicht mehr ernst nehmen, trotz Ermahnungen die Regeln nicht einhalten und machen was es will.

Am besten ist es, wenn sich Eltern schon bei ersten Anzeichen von unangemessenem Verhalten ihres Kindes Gedanken machen, wie sie das Problem anpacken und ihrem Kind korrektes Verhalten lernen. Wichtig ist, dass Kinder bestimmte Regeln und Grenzen kennen, zudem sollten Eltern Konsequenzen immer zuvor ankündigen, damit Kinder genau wissen, was passiert, wenn sie die bekannten Regeln nicht einhalten und ihre Grenzen überschreiten.

Es spricht nichts dagegen, wenn Eltern mit Kindern ab etwa vier Jahren gemeinsam einige Regeln festlegen und ihnen nebenbei den Sinn dieser Regeln erklären, dennoch sollten sich Eltern dabei nicht auf ewige Diskussionen mit den Kindern einlassen. War ein Kind an einem Tag besonders brav, so können Eltern bei den eingeführten Regeln ruhig auch mal eine Ausnahme machen und das Kind darf zur Belohnung länger aufbleiben. So wird dem Kind ziemlich schnell klar, dass seine Eltern einerseits bei schlechtem Verhalten konsequent durchgreifen und dass es andererseits belohnt wird, wenn es artig ist, sich an die Regeln hält und korrekt benimmt.

Wird Eltern im Nachhinein bewusst, dass sie in einer Stresssituation tatsächlich überreagiert haben und ihrem Kind gegenüber zu hart waren, so sollten sie das auch zugeben und sich bei ihrem Kind entschuldigen. Eltern werden deshalb nicht unglaubwürdig für ihr Kind, sondern das Kind lernt dadurch sogar, dass man auch zu Fehlern stehen und die Verantwortung dafür übernehmen muss. Im Normalfall fungieren Eltern als Vorbilder für ihre Kinder, deshalb ist es enorm wichtig, dass auch sie ein diszipliniertes Verhalten haben.

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