Kommt das Baby zur Welt, so ist es sehr wichtig, dass Mutter und Vater nach der Geburt ungestört ersten Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen können und auch das Kleine seine Eltern in aller Ruhe kennenlernen kann, denn die ersten Stunden nach der Geburt sind der Anfang einer starken emotionalen Bindung und einer vertrauensvollen, harmonischen Eltern-Kind-Beziehung, die im optimalen Fall ein ganzes Leben lang bestehen wird.
Gute Eltern-Kind-Beziehung ist sehr wichtig!

Zuwendung, Nähe, Sicherheit, Geborgenheit, Vertrauen, Harmonie und Verständnis ist die Basis für eine starke emotionale Eltern-Kind-Beziehung
Wenn Mamas oder Papas ihr Baby nach der Geburt zum ersten Mal im Arm halten sind sie meist total überwältigt vor Glück, sie können ihre innigen Gefühle für das Kind oftmals nicht in Worte ausdrücken. Das Kennen lernen, der erste Körperkontakt und die ersten Sinneswahrnehmungen zwischen Eltern und Kind vermitteln dem Baby ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit, es spürt wie man so schön sagt „Nestwärme“. Natürlich kommt es auch vor, dass Eltern nicht unmittelbar nach der Geburt mit ihrem Baby ungestört Zeit verbringen und ersten Kontakt aufnehmen können, weshalb auch immer. Doch auch dann entwickelt sich mit der Zeit eine tiefe Zuneigung und Bindung zwischen den Eltern und dem Kind, wenn sich Mutter und Vater von Anfang an viel Zeit nehmen und sich liebevoll und intensiv um das Baby kümmern.

Papa sollte die Möglichkeit haben, seine Vaterrolle zu übernehmen!


Gegenseitige Intimsphäre wahren, Verhaltensregeln vorgeben und Grenzen setzen!
Um eine gute Eltern-Kind-Beziehung zu schaffen, gehört auch das gegenseitige „Wahren der Intimsphäre“ dazu. So wie Mutter und Vater die Intimsphäre Ihres Kindes wahren sollten, so sollte auch das Kind die Intimsphäre seiner Eltern wahren. Das beginnt schon im Babyalter, das Kind hat sein eigenes Zimmer, die Eltern haben ihr Schlafzimmer und jeder hat sein eigenes Bett. Mit zunehmendem Alter sollten Sie Ihrem Kind seinen eigenen Bereich geben und anklopfen oder sich bemerkbar machen, bevor Sie zu ihm ins Kinderzimmer gehen. Im Gegenzug sollten Sie Ihr Kind dazu auffordern, sich Ihnen gegenüber genau so zu verhalten und nicht einfach überraschend ohne Vorankündigung ins Schlafzimmer, Bad oder Büro zu kommen.
Besonders schwierig wird die Lage häufig in der Pubertät. Doch auch in dieser Situation sollten keine beleidigende, böse Worte fallen und kein lautstarkes Geschrei stattfinden, denn auch dies ändert nichts mehr an der Tatsache. Das Problem sollte auf vernünftige und faire Art gelöst werden, wobei Eltern trotzdem konsequent bleiben sollten und ihrem Teenie klar und deutlich sagen, dass es so nicht geht und dass es seine vorgegebenen Verhaltensregeln und Grenzen einzuhalten hat. Es muss lernen, die Regeln zu akzeptieren, seinen Frust zu bewältigen und dass ein „nein“ ein „nein“ ist und bleibt. Erklären Sie dem Kind den Grund für Ihre Entscheidungen und lassen Sie sich nicht auf endlose Diskussionen ein. Ist Ihr Kind dann eine zeitlang beleidigt, so lassen Sie es einfach schmollen, bis es sich wieder beruhigt hat. Natürlich sollten Eltern dabei als Vorbild fungieren und sich selbst auch an die vorgegebenen Regeln halten, denn nur wenn alle sich an die Abmachungen halten kann ein harmonisches Familienleben funktionieren und dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Eltern-Kind-Beziehung fürs ganze Leben.
Zeit zum „Zuhören“, „Austauschen“ und „Plaudern“

Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, innere Ruhe und Ausgeglichenheit

Eine harmonische, vertrauensvolle, gute und starke emotionale Beziehung zwischen Eltern und Kindern entsteht nicht von selbst und auch nicht von heute auf morgen. Sie muss hart erarbeitet und gepflegt werden. Erst wenn ein Kind flügge wird, sich von zu Hause abnabelt und sein eigenes Leben lebt, zeigt sich, wie stark die Eltern-Kind-Beziehung ist.