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Familienzuwachs – Wenn Kinder ein Geschwisterchen bekommen


Auch Kindern fällt es auf, wenn der Bauch ihrer Mama immer größer wird und eines Tages kommt dann ganz sicher eine Bemerkung Ihres Sprösslings: „Mama, du hast aber einen dicken Bauch“ oder „Mama warum hast du so einen dicken Bauch?“ oder auch  „Mami warum wird dein Bauch immer größer“. Irgendwann können Sie Ihr Babybäuchlein nicht mehr verstecken und das brauchen Sie ja auch gar nicht. Nach den ersten paar Monaten können Sie Ihrem Erstgeborenen ruhig von Ihrer Schwangerschaft erzählen, so die Meinung einer Verhaltenstherapeutin für Kinder und Jugendliche. Natürlich ist das eine ganz neue Situation für Ihr erstgeborenes Kind und es wird neugierig sein auf das Baby. Unter Umständen macht  sich das Kind sogar schon Gedanken, ob Papa und Mama es dann weniger lieb haben und nur noch  das neue Baby lieben.

Familienzuwachs - Wenn ein Geschwisterchen kommt!

Bereiten Sie Ihr Kind auf das neue Familienmitglied vor, reden Sie viel mit ihm über die neue Situation und das kommende Brüderchen oder Schwesterchen. Lassen Sie es Ihren Babybauch streicheln, vielleicht spürt es sogar, wenn das Ungeborene sich in Ihrem Bauch bewegt. Mit etwas Geschick, Elternliebe und Verständnis können Sie Ihr Erstgeborenes zu einem stolzen großen Geschwisterchen machen  und den Grundstein für eine lebenslange Liebe unter Geschwistern und einer liebevollen Eltern-Kind-Beziehung legen. Bilderbücher in denen erklärt wird wie ein Baby in die Familie kommt können dabei sehr hilfreich sein.

Achten Sie immer darauf, dass ihr Kind keinen Grund zur Eifersucht auf das Geschwisterchen hat. Machen Sie mit Ihrem Kleinen einen Besuch bei Verwandten, Freunden oder Bekannten, die ein Baby haben, welches Ihr Kind dann berühren darf, rät die Expertin. Versuchen Sie den Stolz Ihres Kindes zu wecken, indem Sie ihm erklären, dass es bald der große Bruder bzw. die große Schwester des Babys ist und was es gegenüber dem hilflosen Neugeborenen schon alles weiß und kann. Sicher freut es sich auch, wenn Sie ihm klar machen, dass es dann bald einen Spielkameraden hat. Beziehen Sie Ihr Kind mit ein und lassen Sie sich von ihm beraten, wenn Sie das Kinderzimmer und das Bettchen für sein Geschwisterchen herrichten.

Das Geschwisterchen ist da

Wenn das Baby dann auf der Welt ist haben es Geschwister oftmals ganz wichtig und möchten das Kleine bemuttern. Einbisschen können sie auch bereits mithelfen. Das Bäuchlein des Babypflege – Babyhaut ist empfindlich! Das Baby baden, eincremen,… richtige Pflege der Haut ist sehr wichtig!" href="https://www.vorname.com/ratgeber/pflege-ausstattung/babypflege-babyhaut-ist-empfindlich-das-baby-baden-eincremen-richtige-pflege-der-haut-ist-sehr-wichtig-3175/" target="_blank">Babys eincremen, eine frische Windel bringen, das Badetüchlein bereithalten, solche Sachen machen dem älteren Kind Spaß und Freude. Und ganz wichtig dabei ist, es erkennt, dass es gebraucht wird.

Sofern das Baby anfangs im Schlafzimmer der Eltern schläft sollten Sie wenn möglich auch für das ältere Kind eine Schlafgelegenheit einrichten. Falls dies nicht geht bieten Sie ihm auf jeden Fall morgendliches Kuscheln im Bett an, damit es merkt, dass es genau so geliebt wird wie das Neugeborene. Dadurch verkraftet das Kind leichter nicht mehr die „Nummer 1“ zu sein.

Auch der Papa wird gefördert. Damit sich das erstgeborene Kind nicht vernachlässigt fühlt, sollte er jetzt viel für es da sein. Oftmals wird der Vater sogar während dieser Zeit zur Hauptbezugsperson für das ältere Kind, weil sich die Mutter rund um die Uhr um das Baby kümmern muss.

Selbstverständlich möchten alle den Familienzuwachs anschauen. Sie sollten jetzt aufpassen, dass Ihr großes Kind nicht übersehen oder ignoriert wird. Eine Diplom-Psychologin empfiehlt: Eltern sollten Freunde, Verwandte und Bekannte bitten, erst dem großen Schwesterchen oder Brüderchen zu gratulieren, bevor sie sich dem Baby widmen. Es tut Ihrem großen Kind sehr gut, wenn Sie es nach einem Baby-Besuch einmal öfter in die Arme nehmen und ihm Ihre Aufmerksamkeit schenken. Riesig freuen würde sich „der oder die Große“ auch, wenn Opa, Oma, Onkel oder Tante mal einen Ausflug in den Zoo mit ihm/ihr machen würden.

Sobald das Baby dann krabbeln kann beginnen die kleinen Rangeleien unter den Geschwistern. Das ältere Kind ist ganz stolz, weil es aus Spielklötzen einen tollen Turm gebaut hat, im Nu kommt das kleine Geschwisterchen angekrabbelt und schubst ihn um. Erst weint das ältere Kind, dann beginnt das Kleine auch zu heulen, jede Mutter kennt das Problem. Organisieren Sie dem Großen einen sicheren Platz, wo es sich zum spielen zurückziehen kann und keine Angst haben braucht, dass ihm das Kleine etwas zerstört. Achten Sie darauf, dass jedes Kind seine eigene Spielkiste hat über die es selbst bestimmen kann. Somit lernen beide Kinder über „ihr Eigentum zu bestimmen“ und das „Eigentum des anderen“ zu akzeptieren, so der Rat einer Verhaltenstherapeutin.

Ganz wichtig ist, dass Sie die Hilfsbereitschaft und Selbständigkeit Ihres großen Kindes hervorheben und es öfter mal loben. Belohnen Sie Ihr älteres Kind auch manchmal indem Sie es Dinge tun lassen, was eben nur „Große“ dürfen, z.B. länger aufbleiben, alleine zu einem Freund zum spielen gehen oder bei Onkel und Tante übernachten. Dadurch merkt das Kind, dass es auch Vorteile hat „schon groß“ zu sein. Unter solchen Voraussetzungen ist es dann plötzlich ein ganz tolles Gefühl, die große Schwester oder der große Bruder zu sein.

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