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Durchfall in der Schwangerschaft

© iStock, globalmoments
Ist eine Frau schwanger, so bedeutet das für ihren Körper einige naturell bedingten Veränderungen und eine besondere, außerordentliche Belastung. Neben Unannehmlichkeiten wie Müdigkeit, Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit in der Schwangerschaft – die ersten Wochen" href="https://www.vorname.com/ratgeber/schwangerschaft-geburt/uebelkeit-in-der-schwangerschaft-die-ersten-wochen-1804/" target="_blank" rel="noopener">Übelkeit, Sodbrennen, Stimmungsschwankungen oder Wassereinlagerungen leiden manche Frauen auch unter Durchfall in der Schwangerschaft, was zwar nicht so ganz zu den typischen, jedoch zu den gewöhnlichen Schwangerschaftsbeschwerden gezählt werden kann und auch nicht so häufig vorkommt. Meistens ist eher das Gegenteil der Fall und die Schwangeren leiden unter Verstopfung.

Wann ist von Durchfall die Rede?

Im Allgemeinen wird von Durchfall gesprochen, wenn ein Mensch häufiger als normal, d. h. mehr als dreimal täglich sehr weichen oder dünnen Stuhlgang hat. Kommt es bei Schwangeren hin und wieder zu Stuhlunregelmäßigkeiten, Verstopfung, Blähungen und auch Durchfall, so braucht dies meist keine besonderen Ursachen. Allerdings wird Durchfall in der Schwangerschaft auch vereinzelt durch bestimmte Faktoren beeinflusst oder sogar begünstigt.

Welche Ursachen kann Durchfall in der Schwangerschaft haben?

Natürlich wünscht sich jede werdende Mama, ein gesundes Baby zur Welt zu bringen, deshalb ändern viele Frauen während der Schwangerschaft ihren bisherigen Fehlgeburt verhindern!" href="https://www.vorname.com/ratgeber/gesund-fit/fruhgeburt-ein-gesunder-lebensstil-kann-unter-umstanden-eine-fehlgeburt-verhindern-3093/" target="_blank" rel="noopener">Lebensstil. Sie legen beispielsweise Wert auf gesunde Ernährung und essen vielleicht mehr Gemüse, frisches Obst und Vollkornprodukte als bisher, dadurch bekommt der Körper mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, sie trinken mehr und sie achten auf genügend Bewegung an der frischen Luft, was sicher auch Auswirkungen auf die Verdauung haben kann. Sind dies die Ursachen für den Durchfall, so wird sich der Stuhlgang nach einer kurzen Umgewöhnungszeit wieder von selbst normalisieren. Nicht zu vergessen ist die Hormonumstellung, denn auch die erhöhte Produktion von Hormonen belastet den Organismus einer schwangeren Frau erheblich. Kommt es durch solche Veränderungen zu Durchfall, so ist dies in den meisten Fällen unproblematisch und kann mit einfachen Methoden behandelt und beseitigt werden. Neben der Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und der hormonellen Veränderung können auch besondere bzw. schwierige Lebensumstände, seelische Belastung, Stress oder Hektik zu Durchfall führen.

Ebenso können bakterielle Infektionen wie z. B. eine Lebensmittelvergiftung oder Salmonellen, sowie eine Virusinfektion (Magen-Grippe oder Darm-Grippe) Durchfall zur Folge haben, was natürlich nicht auf die Schwangerschaft zurückzuführen ist, sondern jeden treffen kann.

Weitere Ursachen von Durchfall können Allergien gegen bestimmte Lebensmittel, Medikamente, eine Darmerkrankung, eine Erkrankung der Schilddrüse, Diabetes, Alkoholmissbrauch oder auch Missbrauch von Abführmitteln sein.

Kommt es erst bei vorangeschrittener Schwangerschaft zu Durchfall, so kann es auch durchaus sein, dass das heranwachsende Baby im Mutterleib mit der Zeit auf das Gedärm drückt und die Darmtätigkeit beeinflusst.

Leidet eine Schwangere in den Tagen kurz vor dem Geburtstermin an Durchfall, so kann diese Reaktion des Körpers das erste Anzeichen sein, dass die Wehen demnächst einsetzen und das Baby bald zur Welt kommen wird.

Ist Durchfall in der Schwangerschaft gefährlich für das ungeborene Baby und wann sollte eine Schwangere mit Durchfall zum Arzt gehen?

Im Normalfall ist kurzzeitiger Durchfall in der Schwangerschaft harmlos und unbedenklich, sowohl für die Mutter, als auch für das Kind in ihrem Bauch. Allerdings sollte eine schwangere Frau bei Durchfall sehr viel trinken, um den Verlust von Flüssigkeit wieder auszugleichen und den Mineralien- und Salzhaushalt wieder in Ordnung zu bringen , denn sonst könnte es durch den starken Flüssigkeitsverlust tatsächlich zu Komplikationen bei ihrem Baby kommen.

Handelt es sich dagegen um starken oder länger anhaltenden Durchfall (länger als 1 - 2 Tage) und treten noch andere Symptome auf, dann sollte die Schwangere auf jeden Fall zum Frauenarzt gehen.

Tritt Durchfall in Kombination mit Fieber, Schmerzen, einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Kreislaufschwäche, Blähungen und Krämpfen auf oder ist Blut, Schleim oder unverdaute Nahrung im Stuhl, so sind dies ernstzunehmende Symptome und ein Besuch beim behandelnden Frauenarzt ist unumgänglich.

Was hilft? Tipps und Hausmittel gegen Durchfall in der Schwangerschaft!

Viel Wasser und Kräutertee trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Auf Kaffee, Schwarztee und Cola sollte die Schwangere ganz verzichten, denn diese treiben Flüssigkeit und haben somit negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt im Körper.

Salzstangen und Knäckebrot essen oder eine klare Brühe zu sich nehmen, um den Salz- und Mineralienverlust wieder aufzufüllen.

Zwieback, Bananen (auch Bananenbrei) oder geriebene Äpfel essen, sie lindern den Durchfall

Nach Absprache mit dem Arzt können Schwangere eventuell auch homöopathische Mittel oder Kohletabletten einnehmen, um den Durchfall in der Schwangerschaft zu bekämpfen. Kohletabletten haben eine stopfende Wirkung und tragen positiv zum Eisengehalt im Körper bei. Sie sind für das Baby keinesfalls schädlich.

Grundsätzlich sollte sich eine Frau während der Schwangerschaft schonen. Sie sollte auf ausgewogene und gesunde Ernährung achten, ihre bisherigen Essgewohnheiten aber nicht zu schnell und zu radikal ändern. Außerdem sollte sie sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen, ihren Lebensstil den „anderen Umständen“ anpassen, genügend ausruhen und möglichst Stress und Hektik vermeiden, denn all diese Faktoren beeinflussen die Verdauung und begünstigen den Durchfall in der Schwangerschaft. Leidet eine werdende Mutter trotzdem an Durchfall, so sollte sie die entsprechenden Hausmittel anwenden oder ggf. den Frauenarzt aufsuchen.

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