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Tag-Nacht-Rhythmus muss Neugeborenes erst lernen

© iStock, Peopleimages
Endlich ist es so weit, das Baby ist da! Doch wird die erste Zeit nach der Geburt des Kindes für die Eltern meist etwas unruhig und stressig, denn bei einem Neugeborenen tickt die innere Uhr noch anders, es kennt keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, da dies in Mamas Bauch ja auch keine Rolle gespielt hat. Also muss das Baby den Tag-Nacht-Rhytmus beim schlafen erst lernen. Außerdem muss ein Neugeborenes alle  drei bis vier Stunden gestillt oder ihm ein Fläschchen mit Milch gegeben werden, da sein Magen noch relativ klein ist und es nicht viel Nahrung auf einmal zu sich nehmen kann. Überdies fragen sich viele Eltern, wie viel Schlaf ihr Baby braucht.

Neugeborenes Baby muss Tag-Nacht-Rhythmus erst lernen

Ein Baby schläft in den ersten Lebensmonaten täglich etwa 16 Stunden. Es muss einen eigenen Schlafrhythmus finden und lernen, dass hauptsächlich die Nacht zum Schlafen da ist. Damit das Kind eine Orientierung hat, ob es Tag oder Nacht ist, sollten Eltern darauf achten, dass es tagsüber nicht in einem abgedunkelten Zimmer schläft, sondern bei Tageslicht. Bei guter Witterung kann das Baby auch ohne weiteres in den Kinderwagen gelegt werden und im Freien schlafen. Entweder bei einem Spaziergang an der frischen Luft oder, sofern die Möglichkeit besteht, an einem sicheren Platz im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Frische Luft ist gesund für Kinder und fördert gleichzeitig den Schlaf in der nächsten Nacht. Natürlich haben auch schon Babys verschiedene Schlafphasen, vom leichten Schlaf bis zum Tiefschlaf.

Nachts braucht das Kinderzimmer dennoch nicht stockfinster zu sein. Ganz praktisch ist ein Nachtlicht für die Steckdose oder gedämmtes Licht, das ist für ein Baby angenehm, wenn es in der Nacht aufwacht. Wenn Sie das Kleine dann nachts Stillen bzw. Füttern und die Windeln wechseln sollten Sie auch da auf angenehme Lichtverhältnisse achten, das Baby in aller Ruhe versorgen und nur leise mit ihm reden, damit es danach nicht putzmunter und aufgedreht ist, sondern möglichst ausgeglichen und müde wieder einschläft. Sollte das Baby doch noch einwenig quengeln, so lassen Sie es einfach, damit es lernt, dass man nachts schläft.

Falls das Kleine  jedoch unruhig ist und heftig schreit, so sollten Sie das Kind beruhigen, indem Sie es auf den Arm nehmen, es streicheln, mit ihm schmusen und ihm leise ein Lied vorsingen. Durch den Körperkontakt und die Zuwendung fühlt sich das Baby in der Regel geborgen und wohl und wird nach kurzer Zeit wieder schläfrig. Es ist ganz natürlich, dass ein Neugeborenes viel Aufmerksamkeit braucht und sich nach körperlicher Nähe der Mutter oder auch des Vaters sehnt. Dieses Verhalten hat auch in den ersten Lebensmonaten nichts mit Verwöhnen zu tun, sondern ist ganz verständlich und normal. Es stellte sich auch heraus, dass Kinder, die tagsüber ausreichend Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommen im Allgemeinen wesentlich ausgeglichener sind.

Baby unterstützen beim Schlafrhythmus finden durch abendliches Bettgeh-Ritual

Wenn Ihr Baby dann ein paar Monate alt, gesund und munter ist, so achten Sie rechtzeitig darauf, dass Sie es abends möglichst spät nochmals Wickeln, ihm einen Schlafanzug oder einen Babyschlafsack (in passender Größe) anziehen, es Stillen oder ihm das Fläschchen geben und es anschließend ins Bettchen bringen, so dass es dann satt und zufrieden einschlafen kann. Dieser Ablauf sollte zu einem abendlichen Bettgeh-Ritual werden. Sie können dieses Einschlafritual beispielsweise zwischen 22.00 und 24.00 Uhr legen, je nach dem, wenn Sie selbst schlafen gehen möchten. Kinderärzte empfehlen Babys zum schlafen nicht in Bauchlage, sondern auf den Rücken oder in Seitenlage zu legen. Im Laufe der Zeit gewöhnen sich Babys dann normalerweise an den Tag-Nacht-Rhythmus beim schlafen.

Wo soll das Baby in den ersten Monaten schlafen?

Häufig stellt sich bei frischgebackenen Eltern die Frage, wo das Baby in den ersten Monaten schlafen soll? Den meisten Müttern und Vätern ist es am liebsten, wenn das Babybett im Elterschlafzimmer steht. Sofern Sie eine Wiege aus Holz oder einen Stubenwagen für Ihr Baby haben sind Sie ja flexibel und das Baby kann tagsüber z.B. im Wohnzimmer oder Kinderzimmer und nachts im Schlafzimmer der Eltern schlafen, so kann es immer in Ihrer Nähe sein. Ganz klar fühlen sich die meisten Babys nachts im Bett der Eltern pudelwohl, sie genießen die Vertrautheit und fühlen sich geborgen in der Nähe der Mutter. Und auch für eine stillende Mama ist es bequem, denn sie muss in der Nacht nicht extra aufstehen, um ihr Baby zu Stillen. Ob es gut oder schlecht ist, wenn ein Baby nachts im Elternbett schläft ist umstritten. Viele Kinderärzte warnen davor, weil es im Bett der Eltern für ein Baby oft viel zu warm ist und es bei dem Kind dann leicht zu einer Überhitzung kommen kann.

Sie brauchen sich keine Sorgen machen, wenn Ihr Kind mit seinen Schlafgewohnheiten nicht ganz der Norm von gleichaltrigen Babys entspricht und etwas länger braucht, bis es Durchschlafen kann. Die Zeit, wann ein Kind schläft ist nicht so wichtig, es sollte eben täglich etwa 16 Stunden Schlaf haben. Sollte das Kleine ein wirklich auffälliges Schlafverhalten haben, so sollten Sie Ihren Kinderarzt darüber informieren.

So nach und nach sollten sich Kinder allerdings an eine feste Schlafenszeit gewöhnen, denn unregelmäßig schlafen führt bei kleinen Kindern zu Stress und Verhaltensauffälligkeiten.

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